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Stefan Gilsbach
Lokalredakteur Radevormwald
03. August 2024
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand – das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen:
Normalerweise sind Graffitis, die Unbekannte auf Gebäuden hinterlassen, kein Grund für den Besitzer, sich zu freuen. In Wermelskirchen bekommt ein unerwünschtes Sprayer-Kunstwerk aber nun einen unerwarteten Dreh . Am Sportplatz im Wermelskirchen Ortsteil Tente entsteht ein Bogensportgelände. Am Vereinsheim der künftigen Sportstätte „verewigte“ sich nun ein Graffiti-Fan Der federführende Verein „Alpha“ nun einen Aufruf gestartet hat. Der Sprayer möge sich bitte melden, aber nicht etwa, um ihn dazu zu verdonnern, den Schaden zu beseitigen. Nein, das Kunstwerk gefiel dem Vorstand so gut, dass man nun erwägt, den Graffiti-Künstler zu beauftragen, sein Werk vor Ort zu vollenden - gegen Honorar. Ob der Spraydosen-Picasso sein Inkognito lüften wird, bleibt nun abzuwarten. Er wäre aber nicht der erste Graffiti-Fan, der seine kreative Ader, anstatt sie bei Nacht und Nebel auszuleben, ganz legal in den Dienst der Stadtverschönerung stellen würde.
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Zukunftsorte – der Transformations-Podcast von Euref und Rheinischer Post
In der neusten Folge behandeln wir das Thema „Blühende Landschaften - wie sich Felder und Wälder durch die Energiewende verändern“.
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Die Hückeswagener Altstadt gilt völlig zurecht als Juwel im Bergischen Land. Das pittoreske Erscheinungsbild mit den hübschen Häuschen und Gässchen lockt immer wieder Gäste an, die sich die Marktstraße, die Pauluskirche und das Schloss anschauen und verweilen wollen – gerne verbunden mit einem (Einkaufs-)Bummel über die Islandstraße, den Etapler Platz und bald auch wieder über den dann runderneuerten Bahnhofsplatz. Das ist ein Pfund, mit dem die Stadt wuchern kann. Doch nichts ist so schön, als dass es nicht vielleicht noch etwas schöner werden kann. Auch in Hückeswagen gibt es Leerstände, vielleicht sogar Brachen, nicht ganz so schöne Fassaden, Vorgärten und vor allem Dächer auf den meist doch sehr alten Gebäuden. Da trifft es sich bestens, dass im Zuge des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ein Stadtteilarchitekt für die nächsten vier Jahre genau diese Revitalisierung der Alt- und Innenstadt in den Blick nimmt. Keine Angst: Christof Gemeiner will nichts wegsanieren, will den Eigentümern und Hausbesitzern nichts aufzwängen. Aber er möchte gemeinsam mit ihnen überlegen, wie es vielleicht doch noch schöner geht, welche Möglichkeiten es gibt, was gefördert wird und was garantiert nicht. Der Erfolg des Hof- und Fassadenprogramms, das erst seit Anfang des Jahres läuft, aber schon jetzt die finanziellen Möglichkeiten fast erreicht hat, zeigt, dass die Menschen Interesse daran haben, in einem ansprechenden Umfeld zu leben – und das dann auch nach außen zu zeigen. Die Menschen mitnehmen, sie da abholen, wo sie stehen und nicht irgendwelche Pläne schablonenhaft überstülpen – das ist Ziel des Stadtteilarchitekten, der es völlig zurecht als töricht bezeichnet, sich nicht beraten zu lassen und von der Förderung zu profitieren. Natürlich braucht es auch einen nicht unerheblichen Eigenanteil der Hausbesitzer und Grundstückseigentümer, aber für ein schönes Lebensumfeld lohnt es sich Geld auszugeben, denn das ist auf jeden Fall eine Investition in die Zukunft und steigert auch den Wert der Immobilie für die nachfolgende Generation.
Vor einigen Jahren noch lag im Sommer am Radevormwalder Ufer der Wuppertalsperre so viel Müll herum, dass die Einwohner von Honsberg Abfallsammelaktionen organisierten. Doch hat sich die Lage inzwischen gebessert. Das mag teilweise mit den weniger sonnigen Sommern 2023 und 2024 zu tun habe, aber sicher auch mit einigen gezielten Maßnahmen. So hat der Bergische Abfallwirtschaftsverband im Uferbereich mehrere Müllbehälter aufgestellt. Obwohl die laut Anwohnern oft stark überfüllt sind, zeigt sich der Effekt, dass Besucher ihren Müll zumindest neben den Behälter stellen – früher wurden die Abfälle oft einfach in der Botanik verteilt. Das bloße Gefühl, dass sich hier jemand kümmert, scheint manchen Schmutzfinken schon ein wenig zur Besinnung zu bringen – ebenso die Schilder gegen Sperrmüllentsorgung, die von der Stadt aufgestellt wurden. Wer als illegaler Müllentsorger das ungute Gefühl hat, dass die Behörden die Stelle im Blick haben und jeden Moment die Ordnungsstreife um die Ecke kommen könnte, der überlegt es sich zweimal, ob er das Risiko eingeht.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr
Stefan Gilsbach
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PS: Wie schaffen wir die Energiewende? So! Antworten gibt’s in der ersten Staffel unseres Podcasts Zukunftsorte. Überall, wo es Podcasts gibt!
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