Interview – Christa Catharina Müller Bei unserem letzten Interview Anfang 2023 sagten Sie, eine Expansion ins europäische Ausland hätten sie „im Hinterkopf“ und zunächst sei in Deutschland „genügend“ zu tun. Seit einem halben Jahr gibt es die Becher, Schüsseln und Deckel von Recup nun auch in Österreich. Haben Sie den deutschen Markt abgehakt? Wir sind stark gewachsen und haben aktuell rund 20.000 Partner. Damit sind wir der größte Mehrwegsystem-Anbieter in Deutschland. Wir sind stabil unterwegs, trotz angespannter wirtschaftlicher Lage in der Gastronomie. Unser Fokus liegt aktuell auf der Qualitätsverbesserung und der Nutzung unseres Systems. Also nein, es gibt noch sehr viel in Deutschland zu tun. Das Wachstum sehen wir zum aktuellen Zeitpunkt in anderen Ländern. Deswegen haben wir jetzt den Schritt nach Österreich gemacht. In Österreich tut sich einiges: Seit Anfang 2024 müssen alle Filialen des Lebensmittelhandels Getränke schrittweise in Mehrwegverpackungen anbieten. Im Januar 2025 wird eine Pfandpflicht für Mehrwegflaschen eingeführt. Ist es auch das erklärte Ziel von Recup, österreichischer Marktführer zu werden? Ja, ganz klar. Wir glauben, dass unsere starke Brand uns helfen wird, im österreichischen Markt Fuß zu fassen. Wie viele Partner konnten Sie bisher gewinnen? Wir sind mit internationalen Partnern aus Deutschland gestartet, die unter anderem auch in Österreich vertreten sind, wie zum Beispiel Denns Biomarkt oder Le Crobag. Dazu kommen kleinere Cafés und Restaurants. Insgesamt sind es knapp 100 Partner in Österreich. Mit welcher Marktbekanntheit sind Sie in Österreich gestartet? Wir haben ganz bewusst eine Nullmessung gemacht. Nach einem Jahr wollen wir schauen, was unsere Marketingmaßnahmen uns gebracht haben. Dann ist jetzt Halbzeit. Wie ist das erste halbe Jahr so gelaufen? |