| Und damit zur WM nach Russland, wo gestern Abend nach sechs verschossenen Elfern Kroatien mit 3:2 i.E. gegen Dänemark gewann. Im Checkpoint hatten wir Sie nach dem Aus der deutschen Mannschaft gefragt: Und für wen sind Sie jetzt? Das Ergebnis ist klar: Mit riesigem Vorsprung führt Belgien, als Zweiter folgt Schweden vor der Schweiz (spielen morgen um 16 Uhr gegeneinander), sowie Frankreich und England (morgen gegen Kolumbien). Alle Stimmen für Argentinien (3:4 gegen Frankreich), Portugal (1:2 gegen Uruguay) und Spanien (3:4 gegen Russland i.E.) sind aus naheliegenden Gründen verfallen. Originell waren einige Begründungen: „Wegen unserer wunderbaren japanischen Kirchenmusikerin schwenken wir um zu Japan“ (Helga Ewert), „Uruguay, weil das Volk es braucht“ (Bernd Barton), „Schweden, weil sie ein gutes Eishockey-Team haben“ (Holger), „England, damit die Lightning Seeds nicht in vier Jahren ‚56 Years of Hurt‘ singen müssen“ (Manfred Hannes), „Schweiz – fast so putzig wie die Isländer, aber etwas professioneller“ (Frank Bielka). Meistgenanntes Argument für Belgien: Mit ein paar Handgriffen lässt sich die Deutschlandfahne umfunktionieren. Der Tagessieg geht aber an Wolf-Rüdiger Heß – er schreibt: „Ich bin für den Ersten Effzeh Köln“. Richtige Antwort. Und der Effzeh spielt am 19.8. auch wieder im Olympiastadion, in der 1. Runde des DFB-Pokals als Gast des BFC Dynamo – dessen Heimspielstätte, das Jahn-Stadion, ist wegen der Para-Leichtathletik-Europameisterschaft besetzt. Und damit zu den weiteren Meldungen aus Berlin: Bei der Senatsklausur im Grunwald ging’s stimmungsmäßig zu wie in den Schulen, die das Land nicht saniert bekommt – reichlich marode. „Die Verwaltungsreform wird zerredet, der Wohnungsneubau kommt nicht voran. Am Ende blieb kaum noch etwas, auf das sich der Senat einigen konnte“, schreibt Ulrich Zawatka-Gerlach über die neunstündige Sitzung. Die Beschäftigung mit den Baustellen der unbeliebtesten Berliner Politikerin, Schulsenatorin Scheres, wurde gleich ganz vertagt, aus Zeitnot, wie es hieß. Als Erfolg verkündete die Koalitionsspitze die Digitalisierung der KfZ-Zulassungsstelle im kommenden Jahr – das ist allerdings ein Bundesprojekt (und ob Berlin seinen Anteil daran rechtzeitig schafft, steht noch lange nicht fest). |
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