Auch ich habe vom Besuch meiner Eltern Abstand genommen, da mein Vater mit Ende 70 zu den Risikoklassen gehört und er sich darüber hinaus auch nicht so wohl fühlte.
In diesen Zeiten zeigt man seine Liebe und Fürsorge über soziale Distanz, so schwer es auch fallen mag. Ich bin gespannt, ob unsere Bundesregierung bald Lockerungen des Shutdowns ausrufen wird und welche konkreten Schritte unter welchen Vorsichtsmaßnahmen hier eingeleitet werden. Auch wenn mir selbst der „häusliche Arrest“ langsam etwas auf den Keks geht, so sollten wir meines Erachtens nicht zu früh mit Lockerungen anfangen.
Die Zahl der Neuinfektionen muss wirklich signifikant abgenommen haben, sonst wäre ja aller Aufwand, den wir bereits betrieben haben, umsonst.
Bekämpfung des Covid-19-Virus: Alphabet (Google) und Apple kooperieren
Haben Sie auch davon gehört, dass Apple und Google sich an der Nachverfolgung von Corona-Infektionen beteiligen wollen? Dies soll über entsprechende Apps geschehen, die auf das Erkennen von Abständen mit Bluetooth-Funktechnik und Verschlüsselung setzen.
Als Aktionär der beiden Megatrend-Unternehmen habe ich diese Meldung mit besonders großem Interesse verfolgt. Das Konzept sieht vor, dass Smartphones (unabhängig vom verwendeten Betriebssystem) temporäre Identifikationsnummern austauschen können, so dass die Privatsphäre der Anwender gewahrt bleibt.
Die Idee ähnelt der paneuropäischen Initiative PEPP-PT, die von Wissenschaftlern aus acht europäischen Ländern vorgestellt wurde. Apple und Google wollen die Kontaktdaten aber nur auf den Smartphones der Anwender speichern, nicht auf einem zentralen Server. Informationen werden erst dann an einen Server übertragen, wenn die betroffene positiv auf Corona getestete Person dem zustimmt.
Bei dem Konzept rufen die anderen Smartphones regelmäßig eine Liste der anonymisierten IDs der Erkrankten ab, um zu sehen, ob sie selbst Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Bei diesem Projekt von Apple und Google werden weder Benutzer identifiziert, noch Ortungsdaten verwendet. Auch sehen die Unternehmen nicht, wer erkrankt ist. Bei der Information über Infektionen werden die Gesundheitsbehörden beteiligt. Die Liste der ID-Nummern der Leute, die man getroffen hat, verlässt das Gerät nicht, solange man dies nicht explizit zulässt. Ein Tracking von Personen ist technisch ausgeschlossen, da die Bluetooth-IDs alle 15 Minuten geändert werden.
Wer sich an dem Projekt beteiligen will, kann wohl schon bald sein Betriebssystem entsprechend aktualisieren. Bei Google soll dies ab Android 6 möglich sein, bei Apple sogar für alle iOS-Geräte mit einem entsprechenden Update.
In meinen Augen ist dies einmal mehr ein Beleg dafür, wie technologischer Fortschritt in den Dienst der Menschheit gestellt werden kann. Ich finde es wahnsinnig aufregend, dass hier Entwickler, Regierungen und das Gesundheitswesen kooperieren, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen und somit auch die Rückkehr in den Alltag beschleunigt werden kann.
Wie gut, dass ich sowohl Alphabet als auch Apple im Crash noch einmal aufgestockt habe – das gibt mir doch gleich in zweierlei Hinsicht ein gutes Gefühl.
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund.