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EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND
PRESSEMITTEILUNG Nr. 108/2016
19. Juli 2016
+++Achtung, Sperrfrist: Mittwoch, 20. Juli 2016, 9 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort.+++
Pistorius: Gott hlt fr jeden Menschen eine grundlegend gute Nachricht bereit
Rheinischer Vizeprses wrdigt in Aachen die Arbeit der Telefonseelsorge
Dsseldorf/Aachen. Der Vizeprses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Christoph Pistorius, hat die Arbeit der Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger gewrdigt. Die Telefonseelsorge gewhrleistet unserer Gesellschaft, dass es rund um die Uhr eine Gesprchspartnerin gibt, bei der ich mich mit meiner Not aussprechen kann, sagte er heute bei der Erffnung des 20. Weltkongresses Telefonseelsorge in Aachen (vgl. Sperrfrist) und gratulierte dem Weltverband Telefonseelsorge im Namen der rheinischen Kirche zum 50-jhrigen und dem deutschen Verband zum 60-jhrigen Bestehen.
Die Telefonseelsorge werde getragen von vielen ehrenamtlichen und lebenserfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das in Deutschland kumenisch organisierte Angebot gelte allen Menschen, unabhngig von ihrer religisen Einstellung. Gott halte fr jeden Menschen eine grundlegend gute Nachricht bereit, sagte er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des internationalen Kongresses. Mit Ihrer Gesprchsbereitschaft und bei Ihren Gesprchen am Telefon machen Sie etwas von dieser Zusage Gottes erfahrbar. Oft so, dass Sie gar nicht ber Gott, Glauben oder Religion explizit sprechen mssen, so Pistorius weiter.
Der Vizeprses der Evangelischen Kirche im Rheinland erinnerte daran, dass die Telefonseelsorge Mitte des vergangenen Jahrhunderts als Reaktion auf eine hohe Zahl von Selbstttungen entstanden sei. Seither hat sich die theologische Einschtzung zum Suizid sehr stark verndert, damit einhergehend auch die kirchliche Praxis. War dies lange vom Verurteilen geprgt, dem Verurteilen derer, die ihr von Gott geschenktes Leben ,wegwerfen und auch der Angehrigen, die vielleicht Signale bersehen haben, so steht heute frei von einer moralischen Bewertung der Blick auf die Not und die Krise eines Menschen im Mittelpunkt und mndet in das Angebot seelsorglicher Begleitung.
Seelsorge sei dabei prventiv, begleitend und nachsorgend ttig, wie es die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Handreichung Niemand nimmt sich gern das Leben. Seelsorgliche Begleitung im Zusammenhang mit Suizid formuliert habe. Nach unserer Auffassung muss unser Handeln geprgt sein von der Haltung, Leben bis zuletzt zu untersttzen, weil Gottes Ja ber jedem Leben steht. Das Spezifikum aus kirchlicher Sicht besteht daher darin, Gottes Beziehungsangebot ins Gesprch zu bringen, kommt doch religisen Bindungen eine groe Bedeutung fr die Ermutigung zum Leben zu. Dies geschehe durch die Telefonseelsorge, aber auch durch andere seelsorgliche Angebote wie die Notfallseelsorge oder Seelsorge in Krankenhusern, Hospizen, Beratungsstellen und Justizvollzugsanstalten.
Die Telefonseelsorge der evangelischen und der katholischen Kirche in Deutschland ist rund um die Uhr unter den bundeseinheitlichen gebhrenfreien Rufnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 erreichbar sowie im Internet per Webmail und Chat unter telefonseelsorge.de.
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Absender:
Evangelische Kirche im Rheinland
Das Landeskirchenamt - Dezernat V.3 Politik und Kommunikation -
Arbeitsbereich Kommunikation - verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven
Hans-Bckler-Strae 7 - 40476 Dsseldorf - Tel: 0211/4562-373 - Fax: 0211/4562-490 - Mobil: 0172/2603373 - www.ekir.de/presse
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