2. Geschirrspüler lässt Viren keine Chance Wie groß ist das Infektionsrisiko, wenn man im Restaurant oder in der Kantine oder auch im Freundeskreis von einem fremden Teller isst? Das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin hat dazu Expertisen eingeholt und entwarnt – weitgehend. Es sei kein Fall einer Ansteckung über kontaminierte Lebensmittel bekannt, und zwar weder mit dem neuen noch mit irgendeinem anderen Coronavirus. „Denkbar“ sei allerdings die Übertragung über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden. Ein ordentlicher Abwasch scheint das Problem zu beseitigen. Weil das Erbgut von Coronaviren von einer Fettschicht umhüllt sei, reagierten sie „empfindlich“ auf fettlösende Substanzen wie Alkohole und Tenside, also die Inhaltsstoffe von Seifen und Geschirrspülmitteln. Das Institut: „Wenngleich für Sars-CoV-2 hierfür noch keine spezifischen Daten vorliegen, ist es hochwahrscheinlich, dass durch diese Substanzen die Virusoberfläche beschädigt und das Virus inaktiviert wird.“ Das gelte insbesondere, wenn der Geschirrspüler mit mindestens 60 Grad Celsius laufe. | Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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