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Liebe Leserinnen & Leser,
gestern habe ich mich in der Leipziger City noch gewundert, wie schräg das Konzept des "Terminshoppings" ist. Faktisch konnte jeder Interessierte spontan einkaufen, wenn er sich bei den Geschäften am Eingang in eine Liste für "spontane Termine" eintrug und seine Kontaktdaten hinterließ. Doch damit ist heute vorerst Schluß: Angesichts der steigenden Inzidenzen müssen die Läden in Leipzig wieder schließen - und wer jetzt noch keine Ostergeschenke gekauft hat, hat Pech gehabt. Der Handel fühlt sich einmal mehr vor den Kopf gestoßen, das Geschäft ist unplanbar, siehe unsere News von heute. Eine neue Corona-Strategie für den Handel muss dringend her, wie es u.a. die Initiative "Händler helfen Händlern" fordert.
Erholsame Ostertage, Ihr Florian Treiß
Die Initiative "Händler helfen Händlern" mit über 3.000 Mitgliedern im Handel fordert einen Kurswechsel in der Corona-Politik: "Dauerhafte Schließungen sind keine Lösung", sagt Marcus Diekmann, Sprecher der Initiative und Geschäftsführer von Rose Bikes (im Foto). Der Vorschlag: Händler könnten eine Art digitale Einlasskontrolle durchführen und nur Menschen in ihre Läden lassen, die sich mit der Luca-App einchecken, die im Infektionsfall die Nachverfolgung von Kontakten für Gesundheitsämter ermöglicht. Weiterhin müssten gemäß des Vorschlags alle Kundinnen und Kunden FFP2-Masken tragen und nur ein Kunde pro 20 Quadratmeter eingelassen werden.
Das ist aber nur einer der Ansätze, das Einkaufen noch sicherer zu machen. Zugleich wollen immer mehr Bundesländer zumindest Terminshopping ermöglichen, wenn die Kunden einen tagesaktuellen Negativ-Test vorlegen können. Doch die Verordnungen haben ihre Tücken - zurück zum Beispiel Leipzig: Ab Dienstag, 6. April, erhalten in Sachsen die Landkreise und kreisfreien Städte die Möglichkeit zur inzidenzunabhängigen Öffnung von Terminshopping-Angeboten. Zu den Voraussetzungen dafür zählt aber nicht nur ein tagesaktueller Negativtest, sondern zugleich auch, dass die maximale Bettenkapazität von 1.300 Krankenhausbetten mit Covid-19-Patienten auf Normalstation in Sachsen nicht überschritten wird. Heißt für die Händler vor Ort, dass sie bis jetzt nicht wissen, ob sie nächste Woche wieder mit Click & Meet öffnen dürfen oder nicht. Denn gestern waren schon 1.048 Betten belegt und die Zahlen steigen weiter.
Der Sparkurs von MediaMarktSaturn fällt drastischer aus als bislang bekannt: Der Elektronikhändler will in Deutschland bis zu 1.000 Arbeitsplätze abbauen, Flächen verkleinern und 13 Märkte komplett schließen. Die Pandemie habe das Einkaufsverhalten nachhaltig verändert, begründet die Geschäftsleitung die Einschnitte in das Filialnetz. Immer mehr Kunden erledigten ihre Einkäufe online. Der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz habe sich im laufenden Geschäftsjahr mehr als verdoppelt. Insights zu MediaMarktSaturn hat übrigens vor zwei Tagen dessen Ex-Boss Wolfgang Kirsch bei uns im Interview gegegeben.
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Smart Vending ist auf dem Vormarsch: Dieser Begriff steht für vernetzte Verkaufsautomaten, wie sie z.B. Costa Express bereits nutzt. Dadurch wird es möglich, z.B. Promotions, Käufe und Bezahlungen direkt per App anzubieten. Zudem können Automatenhersteller und Dienstleister dadurch die Anzahl der Besuche vor Ort für Wartungsarbeiten reduzieren bzw. genauer vorhersagen, Angebote optimieren und neue Umsatzquellen erschließen. Der Münchner IoT-Spezialist Device Insight sowie den Connectivity-Spezialist Eseye aus Großbritannien, die hinter der Lösung von Costa Express stecken, haben nun eine weitreichende Partnerschaft vereinbart. Außerdem beleuchten sie das Thema Smart Vending ausführlich in einem gemeinsamen Whitepaper.
Der Print-on-Demand-Spezialist Spreadshirt konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf 169 Millionen Euro steigern. Insgesamt wurden 9,8 Millionen Produkte bedruckt und an Kund*innen in über 170 Ländern verschickt. Mit dieser Jahresbilanz übergibt der scheidende Vorstandsvorsitzende Philip Rooke den Staffelstab an Dr. Julian de Grahl, der zum 1. April die Leitung der Unternehmensgruppe übernimmt. Neben zahlreichen Lizenzdesigns, wie „Harry Potter“ oder „Die Drei Fragezeichen“, wurden auf den Marktplätzen Motive des aktuellen sozialen und politischen Zeitgeschehens wie beispielsweise „Black Lives Matter“ am häufigsten nachgefragt.
Dass "Size Finder" dabei helfen, im Onlinehandel die Retourenquote zu senken und damit zugleich die Umwelt zu schonen, setzt sich immer mehr als Erkenntnis durch. So nun auch bei Shoepassion: Nachdem der Schuhhändler vergangenes Jahr seine digitale Fußvermessungs- und Schuhgrößenempfehlung Shoepassion ID eingeführt hatte, konnte das Unternehmen seine Retourenquote im Onlinehandel um stolze 22 Prozent senken. Bisher müssen Kunden für Shoepassion ID ihre Füße händisch ausmessen, der Vorgang soll aber bald digitalisiert werden. Ein eigens entwickelter Algorithmus gleicht die Fußdaten mit einer Datenbank der verfügbaren Schuhe ab.
Die Modemarke Marc O'Polo hat in München den ersten Laden mit einem neuen Store Design eröffnet, das sich "Scandinavian Studio" nennt. Dem skandinavisch inspirierten Label aus dem bayrischen Stephanskirchen soll das neue Konzept helfen, die Positionierung als zeitgemäße Casual-Lifestyle-Brand im Premium-Segment zu unterstreichen. Die Gestaltung setzt auf viel Holz und die Produktpräsentation ist bewusst reduziert. Im Laden sind mehrere LED-Screens ("Hero-Panels") platziert, die für Kampagnen genutzt werden können. Das Interior Design stammt von der Marken- und Retail-Beratern Fitch mit Hauptsitz in London. Umgesetzt wurde das Retail-Konzept auf 180 Quadratmetern vom Ladenbauexperten Knoblauch.
Und auch heute wieder zum Abschluss ein Hörtipp: Im neuen Podcast von Digital kompakt und "Händler helfen Händlern" diskutiert Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei dm - drogerie-markt, mit Marcus Diekmann und Joel Kaczmarek über Digitalisierung im Handel. Dabei geht es um die Unterschiede zwischen Händlern und Herstellern. Sie diskutieren die Rolle des Staates bei der Digitalisierung und erklären, was auch kleine Händler von den Einkaufsriesen lernen können.
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