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KoalitionsvertragWenig Licht, viel SchattenDer Zentralverband des Deutschen Handwerks hat den Entwurf des Koalitionsvertrags handwerkspolitisch bewertet. Das Ergebnis ist ernüchternd: Der Vertragsentwurf bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, die das Handwerk zur Bundestagswahl 2017 unter dem Leitmotiv „Zusammenhalten. Zukunft gestalten.“ formuliert hat. Lichtblicke gibt es am ehesten noch im Bereich der Bildung. Nur kein erneutes Scheitern"Die langjährige Forderung des Handwerks nach der steuerlichen Absetzbarkeit energetischer Gebäudesanierungsmaßnahmen ist im Koalitionsvertrag verankert, das ist erfreulich", erklärte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold anlässlich des Energiepolitischen Gesprächs zur Energiewende in Baden-Württemberg. Nun brauche es aber eine konsequente Flankierung im Bundesrat durch die Landesregierung. Denn die Erfahrung habe gezeigt: "Papier ist geduldig." Reichhold forderte darüber hinaus eine gemeinsame Informationskampagne des Landes mit dem Handwerk. Handwerk darf nicht Sündenbock sein"Jetzt ist die Politik in der Pflicht, Wort zu halten bei den Ausnahmeregelungen für das Handwerk", kommentiert Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Es stehe außer Frage, dass der Wirtschaftsverkehr Ausnahmen brauche, sonst gebe es Stillstand auf Baustellen, defekte Heizungen könnten nicht repariert werden und der Kunde warte vergeblich auf seinen Elektriker. Versäumnisse der Politik dürften nicht auf dem Rücken der Handwerksbetriebe ausgetragen werden. Wirtschaftspolitisch fahrlässigDer BWHT ist unzufrieden mit der Situation an den beruflichen Schulen im Land. "Der Unterrichtsausfall übersteigt jedes tolerable Maß", moniert Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold. Der Unterrichtsausfall ist seit Jahren massiv angestiegen und liegt jetzt sogar bei 5,4 Prozent. Azubis auf die Arbeitswelt vorbereiten"Wir freuen uns, dass mit dem Multilabor Handwerk 4.0 an der Friedrich-Ebert-Schule in Esslingen jetzt endlich die erste Lernfabrik fürs Handwerk am Start ist", sagte BWHT-Hauptgeschäftsführer Oskar Vogel anlässlich der Eröffnung an der Gewerblichen Friedrich-Ebert-Schule (FES) in Esslingen. Allerdings sei damit noch lange nicht der Anschluss geschafft an die industrielle Ausbildung, für die es bereits 16 solcher Lernfabriken gebe. Hier bestehe ein klarer politischer Auftrag. Handwerkstag fordert Studie"Wir wissen weder, wo wir stehen, noch was und wie saniert wird", stellt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold fest. Die energetische Gebäudesanierung trete auf der Stelle und sei von der angestrebten Sanierungsquote meilenweit entfernt. Der BWHT fordert vom Land deshalb eine Studie, um eine zuverlässige Datenbasis zu schaffen. Reichhold: "Sonst stochern wir im Nebel und die Maßnahmen gehen an der Realität vorbei." weiterlesenBürokratieabbau Verbesserungen bei Schwellenwerten in SichtDer BWHT und der neu gegründeten Normenkontrollrat Baden-Württemberg haben das Thema Schwellenwerte im Arbeits- und Sozialrecht sowie in der amtlichen Statistik diskutiert. Zwar sieht es das Handwerk sicher als sinnvoll an, Kleinbetriebe von bestimmten Regelungen auszunehmen. Dennoch erschweren die vielen unterschiedlichen Schwellenwerte Unternehmern zu erkennen, ab wann was gilt. Wichtiger Baustein des Übergangs"Durch eine verbindliche Verankerung des Tags der beruflichen Orientierung im Schulkalender erfährt die berufliche Orientierung eine neue Wertschätzung", zeigte sich Oskar Vogel, Hauptgeschäftsführer des BWHT erfreut über den jährlich stattfindenden Tag der beruflichen Orientierung an allen allgemein bildenden Schulen. Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg und die EULandeshandwerkspräsident Rainer Reichhold hat beim "Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg und die EU" in Brüssel auf die Chancen der Digitalisierung sowie auf Hemmnisse im EU-Binnenmarkt hingewiesen. Gemeinsam mit anderen Landesverbänden hat der BWHT ein Positionspapier zum Thema vorgelegt. Immer mehr zulassungsfreie BetriebeDie Zahl der Betriebe im baden-württembergischen Handwerk bleibt unterm Strich zwar nahezu unverändert, aber die Verschiebung von zulassungspflichtigen zu zulassungsfreien Berufen geht unvermindert weiter. Zum Stichtag 31.12.2017 gab es insgesamt 132.721 Handwerksbetriebe, vier mehr als im Vorjahr. Im Handwerk läuft es so richtig rundDie Handwerker im Land erwarten einen Bilderbuchstart: Etwas mehr als 70 Prozent der rund 133.000 Betriebe gehen ausgesprochen optimistisch ins erste Quartal des Jahres. Nur fünf Prozent der Handwerksunternehmen zeigten sich in der vierteljährlichen Konjunkturumfrage des BWHT pessimistisch. Handwerk holt aufIm baden-württembergischen Handwerk wurden im vergangenen Jahr 19.867 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold wertete das moderate Plus von knapp einem Prozent gegenüber 2016 als ein erfreuliches Zeichen: "Denn damit gibt es zum vierten Mal in Folge mehr junge Menschen, die sich für einen der 130 Ausbildungsberufe entschieden haben." Der Abwärtstrend früherer Jahre sei damit ausgebremst. | ||||||
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