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Landeshaushalt Ein guter Tag fürs HandwerkDer baden-württembergische Landtag hat heute den Doppelhaushalt 2020/2021 beschlossen. Bewährte Förderprogramme für das Handwerk werden weiter finanziert, zusätzlich kommen neue Prämien für Meister. Mehr Entlastung nötigDie Landesregierung hat zum Thema Bürokratieabbau den Jahresbericht für 2018 und ein Arbeitsprogramm für die Jahre 2019/2020 vorgestellt. Der zusätzliche Bürokratieaufwand für die Wirtschaft lag nach Berechnungen der Landesregierung bei rund 260.000 Euro, die Verwaltung trug mit drei Vierteln die Hauptlast des Mehraufwands. Der Baden-Württembergische handwerkstag (BWHT) kritisiert diese Anstrengungen als unzureichend, insbesondere der Verzicht auf ein eigenes Bürokratieentlastungsgesetz sei nicht nachvollziehbar. Handwerk favorisiert VermittlungsabkommenIm Kanzleramt fand ein Gipfel zur Fachkräftesicherung statt. Anlass war auch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das im März 2020 in Kraft tritt. Der BWHT plädiert angesichts des gravierenden Fachkräftemangels im Handwerk für eine unbürokratische und schnelle Umsetzung der neuen Regelungen und die Fokussierung auf Abkommen mit ausgewählten Ländern. Das Handwerk lebt die EnergiewendeEine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Baden-Württemberg im Bundesländervergleich beim Ausbau der Erneuerbaren Energien weit vorne liegt. Das baden-württembergische Handwerk hat an diesem Erfolg wesentlichen Anteil. Trotzdem plädiert Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold für realistische Klimaschutzziele, die auch von den Kunden akzeptiert werden. Mittelstandsfreundliche Politik notwendigDie Landesregierung hat ein Positionspapier mit Forderungen an die neue Kommission der Europäischen Kommission vorgelegt. Darin finden sich auch wirtschaftspolitische Forderungen des BWHT wie die Einführung eines KMU-Checks, der Abschluss eines Rahmenabkommens mit der Schweiz und der Abbau von bürokratischen Hürden bei der A1-Bescheinigung für Dienst- und Geschäftsreisen. Im Bereich der Plattform- und Datenökonomie gehen die Positionen der Regierung aus Handwerkssicht nicht weit genug. Handwerksidentität wird gestärktDer Bundestag hat abschließend die Wiedereinführung der Meisterpflicht für 12 Gewerke beschlossen. Der BWHT begrüßt diese Entscheidung uneingeschränkt. Einzigartiges Forschungsprojekt startetIm Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk 2025, die vom BWHT und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau getragen wird, wurde jetzt das „Digitalisierungsbarometer für das Bau- und Ausbauhandwerk in Baden-Württemberg“ bewilligt. Damit startet ein breit angelegtes Forschungsprojekt, das erstmalig den Grad der Digitalisierung unterschiedlicher Gewerke analysiert und regelmäßig fortschreibt. Vereinbarkeit von Familie und BerufDer demografische Wandel verändert die Mitarbeiterschaft im Handwerk. Am Beispiel eines Maler- und Lackiererbetriebs zeigt ein neues Video des Projekts "Frauen im Handwerk" auf dem YouTube-Kanal des BWHT auf, wie schon mit kleinen Veränderungen eine flexible und familienbewusste Betriebskultur aufgebaut werden kann. Denkmalpflegepreis verliehenMinisterpräsident Winfried Kretschmann hat den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege überreicht. Die Hauptauszeichnungen gingen an ein barockes Wohnhaus in Meersburg, die Alte Molkerei in Kupferzell, die ehemalige Torkel in Salem sowie an ein Hofgut mit Wohnhaus in Mössingen. Der dieses Jahr turnusgemäß in Baden-Württemberg verliehene Preis wurde vom BWHT mitorganisiert.
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