| | | kennen Sie den Begriff „Lookismus“? Damit bezeichnen Feministinnen wie die österreichische Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Lechner die angebliche Diskriminierung von Menschen (vorzugsweise Frauen) aufgrund ihres Aussehens. Lechner, die ihre Dissertation über die sogenannte Body-Positivity-Bewegung abgelegt hat, setzt sich seit Jahren kritisch mit geltenden Schönheitsidealen auseinander. „In einem patriarchal-kapitalistischen System wird weibliche Sexualität so lange gefeiert, solange man mit einer stark kontrollierten, normierten Form dessen Produkte verkaufen kann“, sagt sie jetzt gegenüber der linksliberalen Tageszeitung „Der Standard“. Und bezieht sich mit diesem Satz worauf? Genau: auf das aktuelle Cover des deutschen PLAYBOY. So schreibt die österreichische Zeitung, die sich selbst in der Tradition der „New York Times“ sieht, in ihrer aktuellen Online-Ausgabe: „Die Schlagzeilen über das aktuelle deutsche ‚Playboy‘-Cover sind teilweise an Dramatik kaum zu überbieten. Das Model Hayley Hasselhoff habe mit dem Cover der Mai-Ausgabe ‚Geschichte‘ geschrieben, heißt es unter anderem. Nicht weil sie sich dort teilweise nackt zeigt, sondern weil die 28-Jährige deutlich mehr Gewicht hat als alle anderen bisherigen ‚Playboy‘-Covermodels.“ |
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| | Der Artikel will dabei folgende Frage beantworten: „Selbstbestimmt nackt im ‚Playboy‘ – geht das?“ Die Redaktion reicht diese Frage an die oben erwähnte Elisabeth Lechner weiter. Und geht gleich noch einen Schritt weiter: „Kann damit das herkömmliche Schönheitsideal gebrochen werden, unter dem auch Hayley Hasselhoff selbst massiv gelitten hat?“, will „Der Standard“ von der Kulturwissenschaftlerin wissen. Lechner, die sich seit Jahren publizistisch mit dem (aus der Genderforschung) bekannten Thema „Körperpolitik“ auseinandersetzt, nimmt diese Steilvorlage dankend an und stellt einen – aus meiner Sicht – ungeheuerlichen Vergleich an: „Nacktheit mag für die eine empowernd sein, während die andere durch ihren Hijab Selbstbestimmung ausdrückt“, sagt Lechner, von der gerade das Buch „Riot, Don't Diet! Aufstand der widerspenstigen Körper“ erschienen ist. Nochmal: Eine promovierte Feministin vergleicht allen Ernstes die Entscheidung einer Frau, sich aus freien Stücken wortwörtlich die Blöße zu geben – und damit ein mutiges Statement für Selbstbestimmtheit und gegen Bodyshaming zu setzen –, mit dem Tragen eines arabischen Kopftuchs? Also mit jenem Kleidungsstück, das dazu dient, das Gebot der Abschirmung zu erfüllen – wie auch der Schleier, der Niqab oder die Burka. Lechner wirft in dem bemerkenswerten „Standard“-ArtikelHayley Hasselhoff und PLAYBOY gesellschaftliches Versagen vor: „Ein absolut normschöner, etwas rundlicherer, auf den hetero-männlichen Blick zugerichteter weiblicher Körper, der sehnsüchtig in die Kamera blickt, und (…) mit dem ein Magazin verkauft wird, das traditionell nicht viel von Frauenrechten hielt, wird das Patriarchat nicht zu Fall bringen.“ Abgesehen davon, dass PLAYBOY diesen Anspruch nie formuliert hat und sich in seiner Geschichte stets für die weibliche Selbstbestimmung eingesetzt hat, sind sich doch die allermeisten Menschen hierzulande einig, dass wir das Patriachat längt überwunden haben. Zum Schluss fragt sich Lechner noch: „Wer sitzt in der Redaktion und im Vorstand? Wer profitiert von der Sichtbarkeit ihres Körpers?“ Ein schneller Blick ins Impressum hätte darauf die passenden Antworten gegeben. Dass Hayley Hasselhoff aber nicht nur in Deutschland und Österreich mediale Beachtung findet – und dabei offenbar viele Gemüter erhitzt –, nein, dass die Fotos des schönen Plus-Size-Cover-Stars inzwischen um die ganze Welt gehen, das sehen Sie hier: |
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| | Ich wünsche Ihnen nun viel Vergnügen mit den Highlights der Woche, Ihr |
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| | | | | | | | | Im PLAYBOY-Interview: der künftige Bayern-Coach Julian Nagelsmann „Wenn eine Anfrage kommt, denkt man darüber nach“, verriet Julian Nagelsmann meinem Kollegen Alexander Neumann-Delbarre bereits vor drei Jahrenim Interview für den PLAYBOY. Bis zu 25 Millionen Euro ist dem FC Bayern offenbar die Verpflichtung des 33-jährigen Fußball-Lehrers wert, so viel zahlen die Münchner, wie man hört, an Ablöse für den Flick-Nachfolger. Was den künftigen Bayern-Trainer nicht nur besonders, sondern zu einem der begehrtesten Coaches seiner Generation macht, erfahren Sie hier … |
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| | | | Toxische Männlichkeit: Der alte weiße Mann An dem jahrzehntealten Kampfbegriff gegen Diskriminierung gibt es nicht auszusetzen – oder? Doch, sicher. Gerade dann, wenn er unsauber benutzt wird. Ein Thema – zwei Meinungen … |
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| | | | DAS IST DOCH EIN WITZ! Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: Und dann war da noch folgendes Inserat: „Mädchen mit Pferdeschwanz sucht jungen Mann mit gleichen Attributen.“ – Weitere Witze finden Sie hier |
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| | | Grüße aus der Toskana Ein 6er-Probierpaket mit drei Paaren:Rosato, Bianco und Rosso von Aiola |
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