Das Wichtigste für den Tag, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt.
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6. September 2024
SZ am Morgen
Die wichtigsten Nachrichten des Tages
Leopold Zaak
Redakteur Express-Desk
Guten Tag,
ich war noch klein, als 2006 in München die Synagoge am Sankt-Jakobs-Platz eingeweiht wurde. Ich weiß noch, wie ich mich damals gewundert habe über das Polizeiauto, das dort immer geparkt stand. Und über die Poller an den Zugängen zum Platz. Von meiner evangelischen Gemeinde in München Solln kannte ich sowas nicht, warum sollte eine Synagoge so einen Schutz brauchen? Gedanken eines Neunjährigen.

Am gestrigen Donnerstag ist einmal mehr klar geworden, warum jüdisches Leben in München besonders geschützt werden muss. Ein junger Österreicher hat nahe dem NS-Dokumentationszentrum und dem israelischen Generalkonsulat Schüsse abgegeben (SZ Plus). Die Behörden gehen davon aus, dass er einen islamistischen Anschlag auf das Generalkonsulat vorhatte. Die Polizei hat ihn gestoppt und getötet. Und München steht nun, am Morgen danach, vor der Frage, wie es mit diesem versuchten Anschlag umzugehen hat. Mein Kollege Ronen Steinke kommentiert (SZ Plus), würde sich München von der Angst lähmen lassen, dann hätte der Attentäter gesiegt, trotz seines Scheiterns. 

So etwas hört und liest man häufig nach Anschlägen. Aber für diesen Fall stimmt diese Aussage ganz besonders: Der junge Mann versuchte, seine Tat an einem historisch sehr bedeutsamen Ort zu verüben. Dort, wo heute das NS-Dokumentationszentrum ist, stand früher die Parteizentrale der NSDAP. Und das israelische Generalkonsulat ist in dem Gebäude untergebracht, in dem früher das Parteigericht der Nazis seinen Sitz hatte. Mein Kollege Kassian Stroh hat diese Besonderheit im SZ-Nachrichtenpodcast "Auf den Punkt" auf eine schöne Formulierung gebracht. Dass Israel seine Repräsentanz ins ehemalige Parteiviertel der Nazis gesetzt habe, sei ein "später Sieg der Opfer über die Täter". 

Aber der versuchte Anschlag hat noch eine weitere historische Komponente. Vor genau 52 Jahren, am 5. September 1972, überfielen palästinensische Terroristen die Olympiamannschaft Israels und töteten zwölf Menschen. Meine Kollegen Roman Deininger und Uwe Ritzer haben über diese Tat geschrieben– und darüber, was sie noch heute für die Stadt bedeutet (SZ Plus).

Ich wünsche Ihnen einen schönen Start ins Wochenende. Ohne Angst.
Leopold Zaak
Redakteur Express-Desk
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