wer die Website der Lindner-Hotelgruppe besucht, findet ein euphorisches Porträt über deren Gründer. Otto Lindner scheint demnach ein dufter Typ gewesen zu sein. Architekt, Menschenfreund, Kunstliebhaber. Und: „Integriert lokale Gemeinschaften.“ „Überraschend und spielerisch.“ „Zelebriert das Leben.“ Kulturell bewandert.“ Aber hallo. Und wenn es nun stimmt, dass seine Firma von eben diesem Geiste des Gründers bis heute beseelt ist, dann frag ich mal ganz doof: Warum räumt die Lindner-Hotelkette den Riesen-Ärger um ihren auf dem Kiez anstelle des „Molotow“ geplanten Neubau nicht einfach ab, indem sie den super Liveclub integriert? Es gäbe Liebe statt Wut. Und zukünftige Gäste hätten statt banaler Bar mit Piano ein echtes Stück Reeperbahn in der Hütte. Das wäre doch ... überraschend und spielerisch! +++ Ingo Straatmann ist sauer – und er ist nicht allein. Ende Dezember haben er und viele andere Mieter der Neubausiedlung Nienkamp/Grotenkamp in Pinneberg ihre Heizkostenabrechnung bekommen und trauten ihren Augen nicht: 6000 Euro, 7000 Euro sollen für die Fernwärme nachgezahlt werden, bei einem Haushalt sind es sogar an die 12.000 Euro. (M+) Auch in Hamburg gibt es Betroffene, wie Christine Müller aus Mümmelmannsberg. Heizen ist für sie mittlerweile sogar teurer als die Miete. +++ Seit Jahrzehnten wird darüber gestritten. Nun haben sich Grüne, SPD und Linke im Bezirk Nord darauf geeinigt, die Hindenburgstraße umzubenennen (M+). Wie die MOPO vorab erfuhr, wollten die drei Fraktionen am Donnerstagabend gemeinsam einen entsprechenden Antrag in die Bezirksversammlung einbringen. Das bedeutet: Es gibt eine klare Mehrheit. +++ Selbst bei erfahrenen Ermittlern sorgte die Raffinesse der Drogenhändler für Verwunderung: eine Marihuana-Plantage, professionell betrieben, mit Lüftungssystem und Stromversorgung – und das komplett unterirdisch (M+), in verbuddelten Hafen-Containern aus Hamburg. Doch wie schafft man es, so etwas unbemerkt vorzubereiten? Nach MOPO-Informationen holten sich die Beschuldigten Hilfe von Nachbarn – und nutzten den Ukraine-Krieg als Vorwand. +++ Er genießt den Respekt seiner als kriminell geltenden Mitstreiter, gilt als hoch angesehen, aber gefürchtet, gibt sich als seriöser Geschäftsmann. Die Rede ist von Sefadin „Sefi“ L., den viele nur den Kiez-Paten nennen. Und eben jener Mann ist nach MOPO-Informationen in einen blutigen Hinterhalt geraten. Sein Bruder wurde dabei schwer verletzt. Wollen ihm Tschetschenen die Vorherrschaft auf dem Kiez streitig machen? (M+) Einen friedlichen Freitag wünscht Ihnen Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |