| Frauen sind in der CDU Berlin willkommen – bis sie auf Augenhöhe der herrschenden Männer landen. So ähnlich hat es die scheidende Landesvorsitzende Monika Grütters jüngst ausgedrückt. Kai Wegner, der sie vermutlich beerben wird, sieht das Problem nicht. Im Gegenteil: „Mir ist wichtig, dass wir künftig auch an anderer Stelle deutlich mehr Frauen in verantwortlichen Positionen haben“, sagt er im Tagesspiegel-Interview. Nur sollen sie das ohne Quote schaffen („Ich bin gegen eine Frauenquote und viele Frauen sagen mir, dass sie auch keine Quotenfrau sein wollen“). Vom massiven Druck, unter dem einige Frauen in der Partei stehen, seitdem sie ihn oder die Art und Weise, wie er Grütters aus dem Amt gehebelt hat, kritisiert haben, will Wegner nichts wissen („Da fällt mir niemand ein“). Wie bereits beschlossene Sache wirkt dagegen der Abgang von Stefan Evers als Generalsekretär. Und immer wahrscheinlicher Cornelia Seibeld, Vizepräsidentin im Abgeordnetenhaus, als seine Nachfolgerin. Welche Namen von CDU-Frauen für den Posten der Generalsekretärin sonst noch kursieren? Der von Christina Schwarzer, Ex-Bundestagsabgeordnete aus Neukölln, und der von Cerstin Richter-Kotowski, Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf. Und Christian Gräff? Der winkt ab: „Ich kann das gänzlich ausschließen“, sagt der Biesdorfer Abgeordnete in unserem Marzahn-Newsletter. |
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