Heute in Rhein-Main: Die Anakonda bleibt verborgen
Guten Abend,
nicht nur Frankfurt sehnt sich nach einer Schlange, die Grünen sehnen sich nach einem Wahlerfolg und in Mainz ist eine interessante Ausstellung zu sehen. Nachrichten und Neues aus Rhein-Main in unserem abendlichen Überblick.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ein Exponat wird vermisst: Im Frankfurter Senckenbergmuseum hat Kurator Thorolf Müller eine Beobachtung gemacht: „Die Leute stehen vor der Vitrine und sind traurig.“ Warum? Weil sie in der Vitrine nur ein Wasserschwein sehen anstelle der Schlange, die einen solchen Riesen-Nager verschlingt: Die Anakonda, das nach den Dinosauriern vielleicht bekannteste Exponat des Museums, ist in der Werkstatt, seit Monaten. Im April hatte das gut 100 Jahre alte Schaustück eigentlich schon wieder gezeigt werden sollen. Bis es so weit ist, wird es aber wohl noch bis zum nächsten Frühjahr dauern, hieß es am Dienstag. „Ziel ist es, dieses Objekt fit für die nächsten 100 Jahre zu machen“, sagte Museumsdirektorin Brigitte Franzen. Was getan wird, berichtet Sascha Zoske.
Das muss besprochen werden: Mit dem Vorschlag für einen sechs Milliarden Euro schweren Klima- und Transformationsfonds und der Forderung nach 20.000 neuen Kita-Plätzen wollen die hessischen Grünen in den Landtagswahlkampf für die Wahl am 8. Oktober ziehen. Die Partei wolle stärkste Kraft in Hessen werden, hieß es am Dienstag bei der Vorstellung des Wahlkampfprogramms in Wiesbaden. Spitzenkandidat ist Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, die derzeitige Koalition mit der CDU besteht seit fast zehn Jahren. Ein Parteitag in Frankfurt wird am Samstag die Vorstellungen debattieren, die schon einmal unter dem Titel „Regierungsprogramm 2024 bis 2029“ präsentiert wurden. Die Partei hat in Hessen 9700 Mitglieder, für den Parteitag lagen am Dienstag 500 Anmeldungen vor.
Udo Becker (Chefpräparator) und Kathrin Sündermann (Restauratorin) vor der Anakonda des Senckenbergmuseums. Bild: Wonge Bergmann
Bilder bewirken etwas: „Kunst kann dich ändern.“ Monia Ben Hamouda, die meine Kollegin Katharina Deschka mit diesem Satz zitiert, ist selbst Künstlerin . In der Kunsthalle Mainz ist gerade eines ihrer Werke zu sehen. Dieses, schreibt Deschka, überfalle den Besucher regelrecht mit Gerüchen, von Gewürzen ausgehend, die Ben Hamouda auf den Boden gehäuft hat und über denen zu Metallfiguren gewordene islamische Kalligraphien wie riesige Mobiles schweben. Inspiriert ist das von Olga Fröbe-Kapteyn, die 1881 in London geboren wurde und 1962 in Ascona starb. Sie hat spirituell beeinflusste Bilder hinterlassen, die wiederum zu einer spirituellen Auseinandersetzung einladen. Die Kunsthalle Mainz zeigt noch bis zum 17. September Werke von Fröbe-Kapteyn gemeinsam mit aktuellen Arbeiten zeitgenössischer Künstler.
Und außerdem hat das Landgericht Darmstadt zwei Männer wegen des Fälschens von Impfpässen und deren Weiterverkauf zu Bewährungsstrafen verurteilt +++ gibt es in Hessen inzwischen von elf Standpunkten aus Angebote für On-Demand-Shuttle-Busse mit 130 Fahrzeugen +++ ist der osthessische Brunnenbetrieb Förstina-Sprudel an die französische Alma-Gruppe verkauft worden.
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