Heute in Rhein-Main: Frankfurt setzt sich in Sachen Verkehr sportliche Ziele
Guten Abend,
Leserzuschriften, die die Redaktion erreichen, sind manchmal kritisch, manchmal freundlich, unterhaltsam und zuweilen auch skurril. An dieser Stelle sei einmal gesagt: Bitte hören Sie nie auf, uns zu schreiben. Ihre Rückmeldungen helfen uns, unsere Arbeit zu überprüfen. Es kommt aber auch vor, dass wir nicht so recht wissen, was wir mit den Informationen, die uns „durchgestochen“ werden, anfangen sollen. Also bleibt es manchmal bei einem einfachen „Dankeschön“. Der Dank am heutigen Tag richtet sich an den Leser, der uns ein Foto der „laut Kunden schönsten Spargelverkäuferin Frankfurts“, geschickt hat. Bei der Dame auf dem Foto handele es sich um seine Partnerin, teilt er nicht ohne Stolz mit. Die von dem Leser getippten Zeilen lesen sich wie ein kleiner Liebesbeweis, der es zwar nicht in die Zeitung, aber in den Newsletter schafft. Damit Sie auch etwas davon haben, gibt es zwar kein Foto der „schönsten Verkäuferin“, dafür aber Neuigkeiten rund um den Spargel.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Lieber zu Fuß: Das Wort „Masterplan“ klingt verheißungsvoll. Nach großem Wurf, nach Lösung, nach Fortschritt. In Frankfurt hat Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Die Grünen) den „Masterplan Mobilität“ vorgelegt. Zentrales Ziel der Stadt sei es, den sogenannten Modal Split zu verändern, also den Anteil der Wege, die zu Fuß, mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, wie unsere Redakteurin Mechthild Harting schreibt. Zuletzt hatte dieser Wert in Frankfurt im Jahr 2018 bei 67 Prozent gelegen. Bis 2035 soll er auf 80 Prozent steigen. Sportlich! Auf 200 Seiten wird erläutert, wie das gelingen kann. Der Masterplan, der im Internet zu finden ist, soll im Magistrat beraten und anschließend ins Stadtparlament eingebracht werden. Etwa 3000 Bürger wurden zu dem Thema befragt, außerdem Vertreter von Wirtschafts- und Verkehrsverbänden.
„Masterplan Mobilität“: Der Frankfurter Verkehrsdezernent Stefan Majer (Die Grünen) möchte die Stadt fit für die Verkehrswende machen. Bild: Maximilian von Lachner
Schlange stehen für die Stimmabgabe: In der Türkei werden am 14. Mai Parlament und Präsident neu gewählt. Einige der Stimmen kommen auch aus Hessen. Denn hier leben etwa 145.000 wahlberechtigte Türken. Da es keine Briefwahl gibt, müssen die Stimmberechtigten oft weite Wege auf sich nehmen, um im Generalkonsulat in Frankfurt sowie in einem Wahllokal in Kassel ihr Kreuz machen zu können. Schon seit Ende April ist das an diesen beiden Stellen möglich. Die Schlangen, die sich beispielsweise vor dem Generalkonsulat an der Kennedyallee in Frankfurt bilden, sind lang. Bis zu 5000 Türken kommen täglich vorbei, um von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Sie müssen sich – je nach Wohnort – nicht nur auf eine lange Anreise, sondern auch auf lange Wartezeiten einstellen. Im Generalkonsulat stehen täglich von 9 Uhr bis 21 Uhr zehn und am Wochenende zwölf Wahlurnen bereit. Die Wahlzettel, so hat Redakteurin Monika Ganster im Gespräch erfahren, können in Frankfurt noch bis zum 9. Mai ausgefüllt werden. Im Anschluss werden sie mit dem Flugzeug in die Türkei gebracht und dort erst nach dem Wahltag am 14. Mai ausgezählt.
Tanzen erlaubt: Im Rebstockpark darf getanzt werden. Das war auch nie verboten. Die Stadt hatte schließlich nie ein Tanzverbot ausgesprochen, sondern sich lediglich schwer getan, eine Erlaubnis für das Musikfestival Love Family Park auszusprechen. Zu laut – so die Begründung. Am 22. Juli dürfen nach intensiven Verhandlungen zwischen den zuständigen Dezernaten der Stadtverwaltung und dem Veranstalter DJs wie Sven Väth auflegen. Dafür wurde eine Reihe von Kompromissen ausgehandelt. Zum einen soll die Teilnehmerzahl von 20.000 auf 10.000 reduziert werden. Zum anderen wird auf eine dritte Bühne verzichtet. Die beiden verbliebenen Bühnen werden in Richtung Autobahn ausgerichtet, wie unser Autor Christian Riethmüller schreibt.
Dietlind Schneider, Gründungspräsidentin des Lions-Club Frankfurt - Alte Oper (85); Kay Latta, Ärztlicher Direktor des Clementine Kinderhospitals, Frankfurt (65); Yasmin Alinaghi, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Hessen (57); Jürgen Lange, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sportstiftung (55); Gregor von Opel, Vorstandsvorsitzender der von Opel Hessische Zoostiftung, Kronberg (55); Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der Schufa Holding AG, Wiesbaden (50).
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