Heute in Rhein-Main: Krebstherapie: Biontech meldet Forschungsfortschritt
Guten Abend,
wer ist die Frau, die sich den Wahlkreis von Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir geschnappt hat, welchen Ansatz verfolgt das Pharmaunternehmen Biontech aus Mainz, um Fortschritte in der Krebstherapie zu erzielen und aus welchen Ländern stammen die Menschen, die als Flüchtlinge nach Hessen kommen? Fragen, die Ihnen die Redakteure der Rhein-Main-Zeitung beantworten.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Anstieg erwartet: Immer wieder sind sie zu hören: Hilferufe aus hessischen Städten und Landkreisen, die sich angesichts steigender Zahlen von Asylbewerbern alleingelassen mit der Frage fühlen, wo die Menschen untergebracht oder wie sie integriert werden sollen. Neue Zahlen für Hessen hat nun das Ministerium für Inneres vorgelegt. Unsere Autorin Monika Ganster hat sie sich näher angeschaut und beispielsweise ausgewertet, aus welchen Ländern die Menschen stammen, die in Deutschland Zuflucht suchen. Die Statistik zeigt darüber hinaus einen Trend, den auch viele Städte und Landkreise bestätigen: Die Zahl der Asylbewerber steigt im letzten Quartal des Jahres deutlich an. Welche Chancen mit der Zuwanderung auch verbunden sind, zeigt eine weitere Auswertung. Denn die Zahl der Flüchtlinge, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, ist allein im Jahr 2022 um 37 Prozent gestiegen. Aber besonders der Zugang zum Arbeitsmarkt gilt oft als zu kompliziert, wie unsere Autorin schreibt.
Glückszahl: 43 – das ist wohl die neue Glückszahl von Kim-Sarah Speer. 43 Stimmen mehr als Tarek Al-Wazir hatte die 1993 geborene Juristin bei der Landtagswahl am 8. Oktober im Wahlkreis 43 Offenbach Stadt geholt. Damit ist es der jungen Christdemokratin gelungen, dem hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister den Wahlkreis in seiner Heimatstadt abzujagen. Am 18. Januar wird sie als Abgeordnete dabei sein, wenn der hessische Landtag zur konstituierenden Sitzung zusammentritt. Die Gepflogenheiten im Landtag kennt sie schon, hat sie doch schon als persönliche Referentin des Generalsekretärs der CDU, Manfred Penz, gearbeitet. Aber wer ist die Frau, die einen erfahrenen Politiker wie Al-Wazir hinter sich gelassen hat? Was treibt sie an? Fragen, die sie im Gespräch mit unserem Autor Jochen Remmert beantwortet.
Gute Nachrichten: Das Mainzer Unternehmen Biontech vermeldet Fortschritte bei der Entwicklung einer neuen Krebstherapie. Bild: Imago
Neue Wege in der Krebstherapie: Der Name des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech ist für viele untrennbar mit der Corona-Zeit verbunden. Schließlich war es dem Unternehmen gelungen, im Eilverfahren einen mRNA-Impfstoff gegen das Virus auf den Markt zu bringen. Dabei hat sich das Unternehmen eigentlich einem anderen Forschungsziel verschrieben: Ein Impfstoff gegen Krebserkrankungen soll her. Nun vermeldet Biontech erste Fortschritte bei der Entwicklung einer neuartigen Krebstherapie. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus sogenannten CAR-T-Zellen und einem mRNA-Impfstoff. Wie dieses Mittel genau wirkt, gegen welche Krebsarten es zum Einsatz kommen könnte und ob bei den Probanden Nebenwirkungen aufgetreten sind, hat Redakteur und Biologe Sascha Zoske zusammengefasst. Er warnt in seinem Kommentar davor, zu früh große Erwartungen zu hegen. „Das sind gute Nachrichten, doch noch ist es zu früh, um Biontech zu einem revolutionären Fortschritt zu gratulieren. Erst einmal muss die Behandlung an einer größeren Zahl von Patienten getestet werden“, schreibt er.
Häufig stark bewölkt oder neblig-trüb und kaum Auflockerungen, auch Regen ist im Tagesverlauf möglich. Höchsttemperaturen bis 14 Grad.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 25. Oktober
Bettina Freifrau von Bethmann, Vorsitzende der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte, Trägerin der Ehren- und der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt (81); Hans-Jürgen Braun (Die Grünen), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bauverein AG, früherer Dezernent der Stadt Darmstadt (75); Martin Pudenz, in Frankfurt lebender Fotograf (75); Burkhard Albers (SPD), Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbands Hessen, Frankfurt, ehemaliger Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises (64); Uwe Arnold, von 1999 bis Dezember 2022 Vorstandsvorsitzender des Friedrichsdorfer Metallverarbeitungsunternehmens Arnold AG (62); Gerhard Schulz, Geschäftsführer des Wiesbadener Kulturzentrums Schlachthof (62); Frank Kilian (parteilos), von 2017 bis Mai 2023 Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises (59); Inez Florschütz, Direktorin des Deutschen Ledermuseums, Offenbach (58);
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