Guten Abend, angeblich werden gute Nachrichten besonders gerne gelesen. Dann fangen wir doch heute einmal mit einer solchen an: Der Bau der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden, das ist die, über die die Autobahn 66 in den Rheingau führt, kommt gut voran. Er ist sogar regelrecht im Zeitplan, die Freigabe des Bauwerks auf der Südseite ist weiterhin für Dezember geplant. Auch wenn dann mithin noch nicht die gesamte Breite zur Verfügung steht: Die Autofahrer werden aufatmen, und die Wiesbadener, die unter dem Umleitungsverkehr leiden, nicht weniger.
Gut in der Zeit: Der Bau der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden geht voran. Bild: dpa
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Ach, und wo wir einmal dabei sind, bleiben wir doch einfach mal bei den guten Nachrichten. In der Schirn in Frankfurt sind jetzt Kunstwerke Lyonel Feiningers zu sehen, es ist die erste große Retrospektive des deutsch-amerikanischen Künstlers seit 1998. Die größte Überraschung, schreibt Kollegin Eva-Maria Magel, dürften die Fotos Feiningers sein: Dass er mehr als 20.000 fotografische Objekte, Abzüge, Negative und Dias hinterlassen hat, sei bis vor wenigen Jahren gar nicht bekannt gewesen.
Und dann schließen wir das Trio der guten Nachrichten ab: In Frankfurt, und zwar im Gesellschaftshaus des Palmengartens, ist der Wettbewerb „Bocuse d’Or“ ausgetragen worden, der oft als inoffizielle Kochweltmeisterschaft bezeichnet wird. Eine Ehre für Frankfurt. Beim Galaabend am Mittwoch präsentierten drei Frankfurter Köche, Anton de Bruyn, Martin Weghofer und Michael Becherer, sowie der Mainzer Tobias Schmitt den gut 150 Gästen ihre Hommage an Bocuse in vier Gängen, am Donnerstag wurde dann um die Wette gekocht. Und das Rennen machte Marvin Böhm, Sous-Chef im Drei-Sterne-Restaurant „Aqua“ in Wolfsburg, der die Juroren mit seiner lauwarmen Grüne-Soße-Interpretation und seinem Rinderfilet mit Hummer überzeugte und nun Deutschland beim Europa-Wettbewerb in Trondheim vertreten darf. Kollege Peter Badenhop hat sich im Gesellschaftshaus umgesehen.
Zu den italienischen Restaurants, die auf unangestrengte und überzeugende Art einfache und anspruchsvollere Gerichte kombinieren und so einen großen Kreis an Gästen ansprechen, gehört das „Si“ in einer Gründerzeitvilla nahe dem Kurhaus in Wiesbaden. An warmen Tagen punktet das Haus mit einer großen Terrasse und an jedem Tag mit seinem professionellen und dabei dezenten Service. Die Speisekarte ist vertrauenerweckend überschaubar und bietet gut gemachte Italien-Küche aus guten Zutaten. Dazu eine solide Weinauswahl, angenehmes Ambiente – eine Adresse, die man sich speichern kann.
„Si“, Sonnenberger Straße 14, Wiesbaden, Telefon 0611/53260918, Internet www.si-istorante.de
Anfangs grau in grau mit Regen oder Sprühregen. Danach wechselhaft mit Schauern und lokalen Gewittern. Nachmittags 13 bis 15 Grad.
Geburtstag haben
am Freitag
Sabine Baumann, Verlagslektorin, Vorsitzende des Vereins "Frankfurt liest ein Buch" (57); Christof Fink (Die Grünen), Erster Stadtrat von Oberursel (49);
am Samstag
Jutta Nothacker, Geschäftsführerin der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main (62); Christian Wiese , Gründungsdirektor des Buber-Rosenzweig-Instituts an der Goethe-Universität, Fankfurt (62); Sönke Reimers, Sprecher der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe, Frankfurt (60);
am Sonntag
Karlheinz Müller, Germanist, Mitbegründer und Vorsitzender der Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft, Darmstadt (77); Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Frankfurt (63); Claudio Montanini, Präsident des Deutschen Marketing Verbands, von 2009 bis September 2023 Präsident des Marketing Clubs Frankfurt (59); Annabelle Gleske, Vorsitzende des Frankfurter Kinderschutzbundes (52); Moritz Promny , Mitglied des Hessischen Landtags, Michelstadt, Generalsekretär der FDP Hessen (43); Franziska Scarpello, Geschäftsführerin der Frankfurter Traditionsmetzgerei Gref-Völsings (43).
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