Heute in Rhein-Main: Polizei sucht Todesschützen

Guten Abend,

was für ein Start in die Woche! War ihrer ebenfalls verkorkst? Oder gehören Sie zu denen, die ihre innere Mitte schon gefunden haben und die nichts aus der Ruhe bringt. Falls Sie noch zu den Suchenden zählen, könnte Sie die neue Folge der Reihe „Fünf Orte…“ interessieren. Diesmal: „Fünf Orte, an denen man Yoga in Frankfurt machen kann“ – unter anderem geht es aufs Wasser. Weitere Themen des Tages im Überblick:

Schüsse in Offenbach: Diese Nachricht hat sich am Montag rasend schnell verbreitet. Ein 48 Jahre alter Mann ist tot, ein weiteres Opfer ist schwer verletzt, der Täter ist auf der Flucht. Die Bar, in der es zu der Schießerei kam, ist erst vor wenigen Tagen neu eröffnet worden. Wie ein Zeuge im Gespräch mit unserem Korrespondenten Jochen Remmert berichtet, soll der Mann gezielt auf eine Gruppe von vier Männern geschossen haben.

Die Polizei kommentiert diese Aussage nicht, sucht aber weiter nach Zeugen, die zur Tatzeit, Sonntagabend, in der „Black-Diamond“-Bar an der Hebestraße oder in nächster Nähe gewesen sind und eventuell weitere Angaben zu dem Täter, seiner Kleidung oder der Tatwaffe machen können. Hinweise zum Täter oder zum Tatgeschehen nimmt die Polizei unter der Rufnummer 069 / 80 98 12 34 entgegen. Der Offenbacher Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß (FDP) äußerte sich am Morgen nach der Tat bestürzt, mahnte aber gleichzeitig, keine voreilige Schlüsse zu ziehen und Offenbach als „besonders anfällig“ für Gewalteskapaden zu brandmarken.

Gründerpreis verliehen: Gründer benötigen starke Nerven. Das war schon immer so. Das wird immer so sein. In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist wohl noch eine Portion Tollkühnheit gefragt. Seit 2001 zeichnet die Stadt Frankfurt alljährlich innovative Unternehmen mit dem Frankfurter Gründerpreis aus. Mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro gehört die Auszeichnung zu den höchstdotierten in diesem Bereich. 45 Unternehmer haben sich beworben – aber nur drei werden am Montagabend ausgezeichnet.

Der erste Platz geht an das Portal Mental Stark, das sich an Paare mit unerfülltem Kinderwunsch wendet. Diese finden zwar oft medizinischen Rat. Aber für die psychische Belastung, die ein Paar bei einer solchen Behandlung durchlebt, gibt es kaum Anlaufstellen. Gründerin Sally Schulze, psychologische Psychotherapeutin, hat das Portal gemeinsam mit zwei weiteren Gründern entwickelt. Dort können Ratsuchende beispielsweise in Gruppen- oder Einzelgesprächen mit Therapeuten Hilfe erfahren. Welche weiteren Projekte ausgezeichnet werden, weiß Falk Heunemann.

Rückzug aus Bahnhofsviertel: Die Gründe, wieso die Brüder James und David Ardinast ihr Restaurant Stanley an der Ottostraße im Frankfurter Bahnhofsviertel nach sieben Jahren schließen, dürften wohl kaum jemanden überraschen, der in den vergangenen Monaten mit offenen Augen durch die Straßen des Viertels gestreift ist. Drogen, die auf offener Straße konsumiert werden, überall Müll, eine angespannte Stimmung. Aber – auch das gehört zur Wahrheit dazu – das Viertel hat sich schon bei der Eröffnung des Restaurants im Jahr 2015 nicht als noble Ausgehmeile präsentiert.

Die schlimmer werdenden Zustände im Bahnhofsviertel sind also nicht der einzige Grund, wieso die Gastronomen sich mit dem Restaurant aus dem Viertel zurückziehen. Die Brüder treibt auch der Personalmangel sowie die Energiekrise um. So ganz verabschieden wollen sie sich nicht von dem Standort, wie die beiden Brüder im Gespräch mit Jacqueline Vogt verraten. „Wir werden die Fläche weiterhin nutzen, für Veranstaltungen zum Beispiel“ – Eventgastronomie statt Tagesgeschäft.

Und außerdem sind die Eigentümer vom Hotel und Restaurant Kronenschlösschen in Eltville-Hattenheim von dem Vorwurf des versuchten Betrugs im Zusammenhang mit einem spektakulären Weindiebstahl entlastet worden. Einbrecher hatten im Januar 2021 im Kronenschlösschen teure Weinraritäten im Gesamtwert von 235.000 Euro erbeutet – die Polizei ermittelte damals auch gegen die Eigentümer und den Sommelier des Hauses +++ nimmt die Sanierung vom Kloster Johannisberg im Rheingau Gestalt an +++ haben Wissenschaftler der Goethe-Universität festgestellt, dass sich Beschwerden wie Herzrasen oder Belastungsintoleranz auf eine fortbestehende leichte Herzentzündung nach einer überstandenen Coronainfektion zurückführen lassen.

Bleiben Sie gesund,

Marie Lisa Kehler

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Das Wetter für Dienstag

Im Tagesverlauf zeitweise dichte Wolken mit Regenfällen und nur gelegentlich Sonnenschein bei Höchsttemperaturen um 23 Grad.

Geburtstag haben am

Dienstag, 13. September

Michael Hohmann, Leiter der Frankfurter Romanfabrik (68); Frank Riemensperger, ehemaliger Deutschland-Chef der Unternehmensberatung Accenture, Kronberg (60); Jochen Klösges, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank AG, Wiesbaden (58); Kai Beckmann , Mitglied der Geschäftsleitung der Merck KGaA, Darmstadt, Präsident des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (57); Michael Bolowich, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Gießen (57).

Hinweise auf Veranstaltungen finden sie online.