Heute in Rhein-Main: Reden und Sprüche im Landtag

Guten Abend,

am Tag nach Weihnachten geht das öffentliche Leben einen langsamen Gang, zu melden gibt es dennoch einiges. Zum Beispiel, dass die Frankfurter Staatsanwaltschaft nicht gegen die Frau des abgewählten und inzwischen verurteilten Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann ermitteln wird; eine Vermutung, dass sie es tun könnte, hatte im Raum gestanden. Mehr vom Tag mit Namen und Nachrichten aus Rhein-Main in unserem abendlichen Überblick.

Wahlen: Peter Feldmann ist verurteilt, Frankfurt bereitet sich auf die Wahl eines neuen Oberbürgermeisters vor. Das ist wichtig und hat wegen des Skandalpotentials, das sich rund um das abgewählte Stadtoberhaupt immer wieder auftat, per se hohen Aufmerksamkeitswert. In Kürze findet eine Oberbürgermeisterwahl auch in Mainz statt, nicht affärenbedingt wie in Frankfurt, aber auch interessant. Nach dem überraschenden Abgang des bisherigen Oberbürgermeisters Michael Ebling (SPD), der im Oktober an die Spitze des rheinland-pfälzischen Innenministeriums gewechselt ist, wird am 12. Februar über seine Nachfolge abgestimmt. Am Dienstag sind sieben Kandidaten, die sich in der Vorweihnachtszeit schon warmgelaufen haben, vom Wahlausschuss zugelassen worden: fünf Männer und zwei Frauen. Markus Schug berichtet.

Rügen: Sprechmuffel sind sie nicht, die Abgeordneten im Hessischen Landtag. Im zu Ende gehenden Jahr hielten sie während 31 Plenarsitzungen, die oft einen Tag lang dauerten, insgesamt mehr als 2200 Reden, sie sind auf gut 2600 eng bedruckten Seiten wörtlich protokolliert. Aus Zeiten, in denen die Grünen ihrem heutigen Koalitionspartner CDU noch sehr fern standen und engagierter Schlagabtausch an der Grenze zur Beleidigung keine Seltenheit war, stammt der Ruf, der Landtag in Wiesbaden sei der härteste der Republik. Ist das noch gerechtfertigt? Die Statistik der Rügen und Ordnungsrufe ist ein Spiegel der Diskussionskultur in dem Parlament. F.A.Z.-Landtags-Korrespondent Ewald Hetrodt hat sich die Statistik angesehen und berichtet und kommentiert.

Vorschlag: Es gibt Artikel, die preist man am besten an, wenn man aus ihnen zitiert, deshalb sei das jetzt getan: „Man kann gar nicht früh genug anfangen. Mit dem Sehen, Blättern, Staunen. Mit dem Sich-Wundern, Lesen und in fremde Universen tauchen und also dem Entdecken fremder, unbekannter Welten, wie es am Ende doch noch jedes Buch bedeutet.“ Das schreibt unser Mitarbeiter Christoph Schütte in einem Beitrag über die 67. Internationale Kinderbuchausstellung im Klingspor Museum in Offenbach. Haben Sie Kinder, lieben Sie Bücher? Wollen Sie etwas unternehmen in diesen Tagen? Dann möchte ich Ihnen den Text des Kollegen ans Herz legen, denn er enthält auch den Vorschlag eines Ausflugs. Und nein, man kann in dem Museum nicht nur Exponate unter Glas betrachten.

Und außerdem haben auf dem Gelände einer Firma in Darmstadt mehrere Arbeitsbühnen gebrannt und wird als Ursache ein technischer Defekt vermutet +++ musste der Kampfmittelräumdienst in Hessen in diesem Jahr bisher 24 Mal Bomben entschärfen, sechs Mal musste gesprengt werden +++ stockt Hessen seine finanzielle Hilfe für Familien mit Drillingskindern 2023 an um 500 Euro auf 3540 Euro von der Geburt bis zur Einschulung auf.

Herzliche Grüße aus der Redaktion

Jacqueline Vogt

Aktuelle Meldungen aus der Region lesen Sie auch im Skyline-Blick, unserem Nachrichten-Liveblog für die Rhein-Main-Region, und auf der Seite der Rhein-Main-Zeitung.

Das Wetter für Mittwoch

Stark bewölkt, die Sonne zeigt sich nur selten. Es bleibt aber meist trocken. Höchstwerte am Nachmittag zwischen 9 und 11 Grad.

Geburtstag haben am

Mittwoch, 28. Dezember

Henning von Vieregge, Publizist, früherer Geschäftsführer des hessischen Arbeitgeberverbands sowie ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen, Mainz, wird 76 Jahre alt.

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie online.