das Lebensmittelrecht ist kompliziert, und manchmal weiß man nicht, ob alles seinen Sinn ergibt. Als vor einigen Jahren die „Frankfurter Grüne Sauce“ von der EU als geschützte geographische Angabe anerkannt wurde, bedeutete das ja keinesfalls, dass die Kräutermischung stets aus Frankfurt kommen musste, auf die Importware wurde einfach nur „Grüne Sauce“ geschrieben, ohne „Frankfurt“, und schon war juristisch wieder alles in Ordnung. Außerdem ist es auch erlaubt, der „Frankfurter Grünen Sauce“ in bestimmtem Maße Kräuter aus der Ferne beizumischen. Hatten wir schon geschrieben, dass das Lebensmittelrecht sehr kompliziert ist? Nun denn. Inwiefern die Gefahr besteht, dass Ahle Wurscht anderswo kopiert wird, vermag unsereiner nicht zu sagen, aber falls es so ist, wird der Kopierer jedenfalls nicht so leicht davon kommen wie die Kräuterproduzenten, denn auch die Ahle Wurscht ist nun von der EU hochoffiziell als nordhessisches Produkt geschützt, und zwar nicht nur die „Nordhessische Ahle Wurst“, sondern die „Ahle Wurscht“ überhaupt. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Vom Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht, den gibt es tatsächlich, hieß es am Montag, die Entscheidung helfe wegen der darin enthaltenen Wertschätzung für die Wurst und zudem aus wirtschaftlichen Gründen. Dann ist ja gut.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Soweit das Auge reicht und nun geschützt: Die Spezialität „Ahle Wurscht“ aus Nordhessen. Bild: dpa
Fastnachter brauchen Ahle Wurscht unbedingt, denn die Dauerwurst lässt sich bei Rosenmontagsumzügen leicht mitnehmen für den Fall, dass der kleine Hunger kommt, und außerdem ist etwas Handfestes eine gute Grundlage, falls hinterher vielleicht ein Bier getrunken wird. Genaueres über den Ahle-Wurscht-Absatz in den Fastnachtshochburgen am Rosenmontag können wir leider nicht beisteuern, aber die Stimmung war bestens, sogar das Wetter spielte bei den ersten Umzügen seit drei Jahren mit, und es blieben auch die gefürchteten Klimakleber aus, vor denen man namentlich in Mainz etwas Angst hatte. Wahrscheinlich sind sie alle noch in Thailand. Fastnachter im Glück, was will der Mensch mehr.
Am Rosenmontag denkt natürlich niemand an seine Steuererklärung, und das geht auch in Ordnung, aber wenn am Aschermittwoch alles vorbei ist, muss man sich ja schon gelegentlich wieder den ernsten Dingen des Lebens widmen, und dann fällt vielleicht auf, dass es an Steuerberatern fehlt. Jedenfalls ist es schwer, einen zu finden, wenn man noch keinen hat. Warum, wieso, wie Abhilfe möglich wäre: Das lesen Sie in der Rhein-Main-Zeitung, die berichtet und kommentiert.
Im Tagesverlauf lockern Wolken- und Nebelfelder auf und die Sonne zeigt sich häufig. Die Temperaturen steigen auf 10 bis 12 Grad.
Geburtstag haben am Dienstag:
Thomas Ebert (Die Grünen), früherer Erster Stadtrat in Eschborn (70); Brigitte Lindscheid (Die Grünen), Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Darmstadt (62); Katarzyna Mol-Wolf , Mitglied im Aufsichtsrat der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH (49).
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