das Schöne in der Politik ist, dass das Zählwerk alle paar Jahre nach einer Wahl auf Null gestellt wird, das hat man ja im sonstigen Leben nicht. Und so ist nach der Landtagswahl in Hessen gerade Stunde-Null-Stimmung. Während die Grünen im Schmollwinkel hocken, begründen CDU und SPD eine neue Koalition, und man kann schon froh sein, dass der Koalitionsvertrag nur 196 Seiten misst, damit ist er nicht so dick wie der für das Frankfurter Viererbündnis, aber da geht es ja auch um eine riesengroße Stadt, nicht um ein mittelgroßes Bundesland.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Drin steht im Koalitionsvertrag, dass die Schulen besser werden sollen, die Wirtschaft und die Verkehrswege und dass das Gendern ein Ende haben soll, soweit es eine Landesregierung entscheiden kann. Kollege Ewald Hetrodt berichtet und kommentiert, und er wird in den nächsten Jahren auch gewohnt präzise darauf achten, was aus all den Ankündigungen wird. Wer welchen Posten bekommt, ist übrigens noch nicht bekannt.
Einigung erzielt: Der neue Koalitionsvertrag der CDU und SPD in Hessen steht, nur die Parteigremien müssen über diesen noch abstimmen. Bild: dpa
In Frankfurt richteten sich die Blicke am Morgen auf die frühere Dondorf-Druckerei, die seit dem Wochenende besetzt war und nun geräumt wurde , am Abend richteten sie sich auf die Stadtverordnetenversammlung, wo die Abstimmung über die Zukunft der Städtischen Bühnen auf der Tagesordnung stand. Dazwischen sorgte am Nachmittag für Aufregung, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj überraschend in Frankfurt gelandet ist. Noch keine vorweihnachtliche Ruhe mithin in der Stadt.
Und außerdem sorgt sich die Frankfurter Kammeroper um ihre Spielstätte +++ ist die Kundschaft im Weihnachtsgeschäft noch zurückhaltend +++ herrscht Unruhe im Hessischen Rundfunk, vom „Raubbau“ am Hörfunkprogramm ist die Rede.
Ohne das Kalbskotelett geht es nicht. Das gibt es bei Ralph Stöckle fast immer, es ist ein Klassiker des Hauses – und es zeigt sehr gut, welche Art von Genuss in seinem Restaurant „Die Scheuer“ seit mehr als 30 Jahren geboten wird: gehobene Gasthausküche mit Anspruch und einer Handwerklichkeit, an der im Grunde nichts zu verbessern ist. So haben Stöckle und seine Frau Christiane das Haus im historischen Kern von Hofheim zu einer kulinarischen Institution in der Kreisstadt – und sich über die Region hinaus einen Namen gemacht.
„Die Scheuer“, Burgstraße 12, Hofheim, Telefon 06192/27774, Internet www.die-scheuer.de.
Der Freitag bringt viele dichte Wolken und auch etwas Regen, zum Teil ist es neblig-trüb. Bei Höchstwerten bis 8 Grad nur selten Auflockerungen.
Geburtstag haben
am Freitag
Bernd Loebe, Intendant der Oper und Geschäftsführer der Städtischen Bühnen Frankfurt (71); Klaus Gagel (AfD), Mitglied des Hessischen Landtags, Taunusstein, Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises (60); Birgit Heitland (CDU), Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Bergstraße II) (60); Jan Weckler (CDU), Landrat des Wetteraukreises (52);
am Samstag
Bernd Blisch (CDU), Bürgermeister der Stadt Flörsheim (61); Bärbel Schäfer, Moderatorin und Autorin, Frankfurt (60); Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, Frankfurt (57); Julia Klöckner, Bundesschatzmeisterin der CDU, ehemalige Landesvorsitzende ihrer Partei in Rheinland-Pfalz, Mainz (51); Jens Uhlig (CDU), hauptamtlicher Stadtrat in Oberursel (51);
am Sonntag
Günter Linke (Die Grünen), Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises (67).
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