Heute in Rhein-Main: Tolles Kita-Angebot – oder etwa doch nicht?
Guten Abend,
eines steht zumindest fest: die anfängliche Sommer-Euphorie ist verflogen. Es wird sich beklagt. Über die Trockenheit, die Hitze und überhaupt. Zumindest ist kaum anderes zu hören, wenn man im Biergarten unauffällig die Ohren spitzt und mal am Nebentisch mitlauscht. Einen effektiven Abkühltrick gab es am Wochenende von einer Kellnerin eines Biergartens am Main. Sie hatte ihre Arme durch Wein-Kühlmanschetten gesteckt und schwor auf dieses Kühlsystem. Den Tipp geben wir gerne weiter. So wie auch Sie den Hinweis auf die „Hauptwache“ weitergeben dürfen. Damit die Themen am Tisch künftig wieder ein bisschen vielfältiger werden und nicht nur über das Wetter gesprochen wird. Das Wichtigste aus der Region im Überblick:
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Studie bescheinigt zwei Städten außergewöhnlich gutes Kinderbetreuungsangebot: Manche Eltern werden sich beim Lesen der nächste Zeilen verdutzt die Augen reiben. Eine Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass in Mainz und Frankfurt das Betreuungsangebot für Kleinkinder außergewöhnlich gut sei. Im Vergleich der 50 größten deutschen Städte belegt Mainz den zweiten und Frankfurt den vierten Platz. Nur noch Freiburg kann den Angaben des Unternehmens betreut.de, das das öffentliche und private Betreuungsangebot in den Großstädten analysiert hat, Mainz noch toppen. Allerdings gibt es Kritik an der Aussagekraft der Studie, wie unser Autor Rainer Schulze schreibt. Denn zur Bewertung der privaten Angebote wurde die Anzahl der Inserate von Babysittern, Tagesmüttern, Nannys und Leihomas auf dem unternehmenseigenen Portal einbezogen. Wird dieses Angebot ausgeblendet und nur das Platzangebot in Kitas, der Betreuungsschlüssel und die Kitadichte zum Maßstab genommen, rutscht Mainz auf Platz 13 ab, Frankfurt klettert auf den dritten Platz.
Fast wie in Havanna: Am Mainufer treffen sich Könner und Anfänger. Bild: Tom Wesse
Tanznomaden auf der Suche : Manchmal, so sagen die Anhänger der Frankfurter Salsa-Community, fühlen sie sich wie Tanznomaden. Überall, wo die Gruppe bisher versuchte, einen abendlichen Treffpunkt zu etablieren, musste sie nach kurzer Zeit wieder den Ort wechseln. Mal, weil sich Anwohner beschwerten, mal weil das Tanzen auf der ausgesuchten Fläche als problematisch galt. So wie beispielsweise an der Gedenkstätte neben der Großmarkthalle. Dort hatte die Stadt das Tanzen verboten. Im Sommer könnte die lebendige Truppe, die Alt und Jung vereint, zumindest vorübergehend einen neuen Platz mitten im Herzen der Stadt gefunden haben. Getanzt wird samstags auf dem Mainkai. Doch spätestens, wenn im September die Straße wieder für Autos freigegeben wird, müssen sich die Tänzer wieder etwas Neues suchen. Denn den alten Uni-Campus in Bockenheim, den ihnen die Stadt zugewiesen hat, wollen längst nicht alle annehmen. Zu uneben der Boden, zu spröde der Charme. Dann steigen sie doch lieber in den Zug und fahren in Richtung Wiesbaden. Bei Mainz-Kastel gilt der Treffpunkt am Rheinufer derzeit als der neue Hotspot für Salsa-Tanzen in der Region, wie unser Autor Thomas Maier schreibt.
Das ist der Neue: Kennen Sie schon den neuen Direktor der Schirn? Unsere Kultur-Expertin Eva-Maria Magel stellt Sebastian Baden vor. Der wollte schon als Jugendlicher Kunst vermitteln. Das hat geklappt. Jetzt leitet er die Ausstellungshalle im Herzen Frankfurts. Baden ist 1980 in Kaiserslautern geboren und dort aufgewachsen, ausgebildet in Karlsruhe und Bern, die vergangenen sechs Jahre verbachte er als Kurator für Skulptur und Gegenwartskunst an der Kunsthalle Mannheim. Seit dem 1. Juli ist er neuer Direktor der Frankfurter Kunsthalle Schirn. Soweit zu den Fakten. Die gibt es auch im Internet nachzulesen. Aber steht da auch, dass Baden einst Triathlet war und es noch heute liebt, seine Grenzen auszutesten? Steht dort etwas über seinen Optimismus und seine neu entdeckte Liebe zur Stadt Frankfurt? Oder etwas über seine Visionen? Er wolle ein „Ganztagsdirektor“ sein, sagt Baden. Viel vor Ort, nah dran. Er will in regelmäßigen Kuratorenrunden Ideen und Vorhaben im größeren Kreis diskutieren. In einem solchen wird wohl auch darüber gesprochen, was gezeigt werden kann, darf und soll. Für sein Haus kann er das klar beantworten: „Wir wollen unsere Offenheit behalten. Aber wir als Kuratorinnen und Kuratoren schauen genau auf die Werke, die wir ausstellen werden, und besprechen das im Team: Wie relevant ist das, welche Themen werden behandelt und vor allem wie? Welche Perspektiven fehlen? Wir wollen Gesellschaft mitgestalten und unserem Publikum ein diskursfreudiges Programm anbieten und möglichst einen Zugang für alle.“
Die Temperaturen steigen auf Werte bis zu 30 Grad – dazu können immer wieder Wolken über das Rhein-Main-Gebiet ziehen.
Geburtstag haben am
Montag, 15. August
Gerd Neidhart, Ärztlicher Direktor und Prokurist am Hospital zum Heiligen Geist, Frankfurt (62); Gregor Amann (SPD), Stadtverordneter in Frankfurt, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestags (60); Birgit von Hellborn, Geschäftsführerin des Capitol-Theaters, Offenbach (56); Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG (51); Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums, Frankfurt (50); Astrid Wallmann (CDU), Präsidentin des Hessischen Landtags, Wiesbaden (43).
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