Heute in Rhein-Main: Wendung im Fall Ayleen

Guten Abend,

die Kinos machen ein Fest, vielen Kitas ist gar nicht zum Feiern zumute. Ein Mordfall scheint vor der Aufklärung zu stehen. Nachrichten und Berichte aus Rhein-Main in unserem Überblick am Abend.

Hoffnung auf Publikum: Mögen Sie Filme, und haben Sie viele auf Netflix gesehen in den vergangenen zwei Jahren? Dann sehnen Sie sich vielleicht wieder danach, Film im Kino zu erleben, die bewegten Bilder in großer Gemeinschaft auf der großen Leinwand zu sehen. Die Kinobetreiber stehen jedenfalls bereit, und ihre Säle auch. Zum Beispiel die von Christopher Bausch, der in Frankfurt die Arthouse-Kinos führt und in Aschaffenburg das Kino Casino. Er ist einer von Hunderten, die das erste deutsche „Kinofest“ veranstalten, das am 10. und 11. September, also am nächsten Samstag und Sonntag, stattfinden wird. Im Interview mit Eva-Maria Magel spricht Bausch von einer neuen Normalität, über Heizkosten und über die Zukunft des Programmkinos.

Der Aufklärung näher gekommen: Im Fall der getöteten Schülerin Ayleen A. ist den Ermittlern ein entscheidender Durchbruch gelungen. Der Tatverdächtige Jan P. hat am Dienstag ein Geständnis abgelegt. Er gibt zu, die 14 Jahre alte Jugendliche aus dem südbadischen Gottenheim in der Nacht vom 21. auf den 22. Juli „durch körperliche Gewalteinwirkung“ getötet und die Leiche dann im Teufelsee bei Echzell versenkt zu haben. Wie die Plausibilität seiner Aussagen überprüft wurde, berichtet Katharina Iskandar.

Weniger Geld: Das Bundesprogramm zur Sprachförderung in Kitas läuft zum Jahresende aus. Mit diesem sogenannten Sprach-Kita-Programm wurden Angebote der Länder ergänzt. In Hessen erhalten nach offiziellen Angaben zurzeit rund zwölf Prozent der Tageseinrichtungen für Kinder eine Förderung aus dem Bundesprogramm. Das Geld ist für Personalkosten, Veranstaltungen und Verwaltung überall dort, wo überdurchschnittlich viele Kinder Förderbedarf in Sachen Spracherwerb haben. Rund 15,5 Millionen Euro hat Hessen zuletzt für seine Einrichtungen erhalten. Zu den Städten mit geförderten Kitas gehört Offenbach, eine Kommune mit bekannt großem Migrationsanteil und besonders vielen Kindern, die es mit der deutschen Sprache schwerer haben als andere. Was es für Offenbach bedeutet, wenn diese Mittel bald wegfallen und wie das dort politisch bewertet wird, schreibt Jochen Remmert.

Und außerdem haben Klimaaktivisten am Dienstag bei Heppenheim drei Stunden lang die Bundesstraße 460 blockiert, unter anderem dadurch, dass sie sich an der Straße festklebten, gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet +++ ist am Neubau der Salzbachtalbrücke der Autobahn 66 in Wiesbaden ein erster Brückenabschnitt über das Tal geschoben worden und rückt damit nach Angaben aus dem Bundesverkehrsministerium das Ziel näher, bis Ende 2023 den südlichen Teil der Brücke fertig zu stellen +++ fordert die IG Metall für ihre knapp 400.000 Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland acht Prozent mehr Lohn.

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Das Wetter für Mittwoch

Heute zunächst noch sehr wolkig mit Schauern und örtlich auch Gewittern, im Tagesverlauf bei Höchstwerten von 25 bis 27 Grad freundlicher.

Geburtstag haben am

Mittwoch, 7. September

Stefan Schröder, von 2008 bis Februar 2022 Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers (65); Valéry Mathis, Küchenchef in Erno's Bistro, Frankfurt (55); Martin Blach, Geschäftsführer von Hessen Lotto, Wiesbaden, von 2008 bis Mai 2022 Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach, Eltville (47); Alice von Lindenau, in Frankfurt lebende Schauspielerin (39);

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