manchmal muss man sich einfach hinsetzen, tief durchatmen und bis drei zählen. Dann hat man sich wieder ein bisschen abgeregt. Der Aufreger: Wie kann es sein, dass im Frankfurter Stadtteil Griesheim eine wichtige Brücke an einem Freitag plötzlich und unerwartet gesperrt wird, weil ihr etreten als lebensgefährlich gilt? In diesem Land haben Politiker Geld für alles und jenes, speziell in der Frankfurter Verkehrspolitik für jedwedes Experiment ohne Rücksicht auf Verluste, aber es fehlt an der Verwirklichung des ganz schlichten Basisprogramms: der Unterhaltung der vorhandenen Infrastruktur.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der steuerzahlende Bürger sagt sich: Sie sollen sich darum kümmern, dass es in die Schulen nicht reinregnet, man ohne viel Aufwand an einen neuen Pass kommt, dass die Züge pünktlich fahren, die Straßen ohne Schlaglöcher sind und die Brücken nicht einsturzgefährdet. Wenn das alles erledigt ist, wenn das alles funktioniert, dann mag man Neues anleiern, was auch immer. Aber erst dann. Kollege Ralf Euler berichtet und kommentiert.
Vor acht Jahren saniert, und doch schon wieder gesperrt: Blick auf die akut einsturzgefährdete Omegabrücke in Frankfurt-Griesheim Bild: Lando Hass
So, genug des Zorns, jetzt nur noch zu erholsamen Themen. Das wunderbare Festival „Frankfurt liest ein Buch“ wirft seine Schatten voraus, die Entscheidung ist getroffen, welches Buch die Stadt im April nächsten Jahres liest: Florian Wackers Roman „Zebras im Schnee“.Das Neue ist, dass Frankfurt im nächsten Jahr ein Buch liest, das noch gar nicht erschienen ist. Immerhin weiß man in etwa, was drinsteht: Wacker erzählt die Geschichte zweier junger Frauen im Frankfurt der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts.
Was trinkt man beim Lesen eines Romans, der in Frankfurt spielt? Na, einen Wein aus dem Rheingau zum Beispiel. Dort hat die Weinlese begonnen, wie Oliver Bock berichtet.Erwartet wird ein größerer Ertrag als im vergangenen Jahr, weil es eine Zeitlang viel geregnet hat und Schäden etwa durch Hagel ausblieben, und dann die Sonne schien: „Die Aussichten für einen guten Jahrgang sind angesichts des bisher sonnigen Spätsommerwetters recht gut“, resümiert der Kollege.
Trockener Tagesbeginn, später zum Teil kräftige Regengüsse und Gewitter, vereinzelt Unwetter mit Sturm und Hagel. Höchstwerte bis 30 Grad.
Geburtstag haben am Dienstag
Frank Mußmann, ehemaliger Präsident der Hochschule für Gestaltung, Offenbach, früherer Vorsitzender der Lebenshilfe Frankfurt (80); Anke Giesen, Vorstandsmitglied der Fraport AG, Frankfurt (60); Robert Lambrou, Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag, Wiesbaden, Sprecher des Landesvorstands der hessischen AfD (56); André Großfeld, Küchenchef in der Villa Merton im Union International Club, Frankfurt (46).
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