Heute in Rhein-Main: Wie der Strom von der Nordsee nach Hessen kommen soll
Guten Abend,
manchmal bauen wir auf FAZ.NET kleine Umfragen in unsere Texte ein. „Haben Sie vor, einen der Weihnachtsmärkte zu besuchen“, haben wir beispielsweise in einer der letzten Umfrage von unseren Lesern wissen wollen. Mehr als 400 Menschen haben abgestimmt. Das überraschende Ergebnis: 44 Prozent haben mit einem klaren „Nein“ geantwortet. Gründe dafür mag es viele geben. Der Glühwein zu süß, die Weihnachtsmusik zu dudelig – und überhaupt: Was soll der ganze Kommerz? Falls es Ihnen aber einfach nur an einem Überblick fehlt, welchen Weihnachtsmarkt Sie besuchen könnten, haben wir in der F.A.Z. eine Übersicht der Märkte in der Region zusammengetragen, die in den nächsten Tagen öffnen.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Kritik an Plänen: Wenn es nach Frankfurts Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Die Grünen) geht, sollen Unternehmen einen Arbeitgeberbeitrag zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs zahlen. Zumindest ist der Stadtpolitiker mit dieser Idee an die Öffentlichkeit gegangen und hat gleich eine Studie dazu vorgestellt, die die Stadtverwaltung zuvor in Auftrag gegeben hatte. Vorgeschlagen wird darin die Abgabe in Höhe von zwei Euro je Mitarbeiter und Woche. Die Kommune könnte sich ersten Berechnungen zufolge über gut 65 Millionen Euro zusätzlich freuen – Geld, das unter anderem durch die Einführung des Deutschlandtickets fehlt. Doch der Vorschlag stößt auf wenig Zustimmung. So warnt Walter Wallmann, Präsident des hessischen Rechnungshofs, vor einem solchen Arbeitgeberbeitrag. Die Unternehmen würden die zusätzliche Belastung auf die Verbraucher umlegen. Auch der IHK-Präsident spricht sich dagegen aus, diesen Plan weiter zu verfolgen. Die Gewerbesteuer in Frankfurt sei bereits hoch, eine zusätzliche Belastung der Unternehmen könne die Wettbewerbsfähigkeit in der Rhein-Main-Region gefährden. Und auch unser Autor Ralf Euler kann der Idee wenig abgewinnen. Er kommentiert: „Derart fehlgeleitete Ansätze zur Finanzierung von Bus und Bahn verbieten sich von selbst.“
Ein weiter Weg: Eine 500 Kilometer lange Direktverbindung soll Strom aus einem Offshore-Windpark in das Rhein-Main-Gebiet transportieren. Bild: dpa
Unterirdisch: Der Plan hört sich abenteuerlich an. Durch eine Direktleitung in der Erde soll in zehn Jahren Strom von Nordsee-Windparks ins Rhein-Main-Gebiet gebracht werden. Immerhin 500 Kilometer gilt es unterirdisch zu überwinden. Dafür sollen zwölf Erdkabel verlegt werden. Das zumindest hat der Übertragungsnetzbetreiber Amprion mitgeteilt. Der Beginn der Arbeiten dafür ist für das Jahr 2028 geplant. Dass sich das Milliardenprojekt lohnen kann, daran hegt der Betreiber keinen Zweifel. Schließlich sorge die wachsende Zahl an Elektroautos, Wärmepumpen sowie die Pläne vieler Industriebetriebe, von fossilen Brennstoffen auf Grünstrom umzusteigen, für einen noch höheren Strombedarf. Unsere Autorin Barbara Schäder kennt die Planungsdetails. Und die haben es in sich.
Vermeintliche Sicherheit: Für den Heimweg von der Party wird ein Taxi bestellt. Als Frau fühlt es sich irgendwie sicherer an, zu wissen, dass der Fahrer einen bis vor die Haustür bringt. Der Weg von der S-Bahn-Station durch die dunklen Straßen bleibt somit erspart. Was aber tun, wenn der Fahrer übergriffig wird - verbal oder gar körperlich? Nicht nur gegen Taxifahrer liegen wegen solcher und ähnlicher Vorwürfe Anzeigen vor, sondern auch gegen Fahrer, die ihre Dienste über Uber und Bolt anbieten. Unsere Autorin Mina Marschall hat sich mit Frauen getroffen , denen genau das passiert ist. Und sie hat nachgefragt: Wie viele Anzeigen wurden in den vergangenen Jahren allein in Frankfurt gegen Fahrer gestellt? Und wie reagieren die Vermittlungsfirmen und die Taxi-Vereinigung auf die Vorwürfe?
Der Tag beginnt mit mehr Sonne als Wolken. Später wird es wechselnd bewölkt, bei Höchstwerten zwischen 5 und 7 Grad bleibt es aber trocken.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 22. November
Ilse Schwarz-Schiller, Gründerin und Ehrenpräsidentin der Chopin-Gesellschaft Taunus, Oberursel (87); Franz Keller, Gründer und langjähriger Küchenchef der Adlerwirtschaft, Hattenheim (73)
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