Liebe Leserinnen und Leser,
das Unesco-Komitee hat am Wochenende sechs Höhlen der Schwäbischen Alb zum Weltkulturerbe erklärt - weil sie die ältesten Kunstobjekte der Welt bargen und Forschern einzigartige Einblicke in das Leben der Menschen zur Eiszeit ermöglichen. Herzlichen Glückwunsch!
Doch Höhlen sind nicht nur aufschlussreiche Archive für vergangene Klimabedingungen und Menschheitsgeschichte: Sie sind Wohnstätten einer ganz eigenen, hoch spezialisierten Lebewelt, die bestens an das ewige Dunkel angepasst ist und immer wieder für Überraschungen sorgt. Ganz zu schweigen von der bizarren Schönheit von Tropfsteinen und anderen geologischen Besonderheiten.
Trotzdem steht die Höhlenforschung nur selten im Licht der Öffentlichkeit - und wenn, dann meist leider auf Grund eines Unglücks oder einer schwierigen Rettungsaktion wie 2014 in der Riesending-Höhle. Wie Speläologen - so der Fachbegriff für Höhlenforscher - arbeiten, ist daher auch
Thema unseres neuen Kompakts.
Einen guten Start in die Woche wünscht Ihnen
Antje Findeklee