sie tun mir ja schon (ein bisschen) leid, die HSV-Fans in meinem Freundeskreis. Die ersten trauern bereits Ex-Trainer Walter nach („Da gab es wenigstens Spektakel!“). Ein Freund sinnierte gestern beim Osterbrunch offen darüber, ob es jetzt nicht doch langsam Zeit wäre, die Dauerkarte abzugeben. Ein anderer Kumpel, der auch viele Auswärtsspiele begleitet, ist seit einigen Monaten recht häufig bei den Spielen von Altona 93 zu finden. Amateurfußball gegen den Volkspark-Kummer. Die Angst geht um. Noch ein Jahr in der 2. Liga – und dann ist der Erzrivale auch noch erstklassig (M+)? Eigentlich unvorstellbar! Zumindest Letzteres wird wohl so kommen. Für den ersten Teil wünsche ich mir noch eine Wendung. Am liebsten natürlich ohne Relegation. Die würden meine Kumpels mental nicht überstehen… Hier trotzdem schon mal die Termine: 23. und 27. Mai.

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War das eine schwere Geburt, aber jetzt ist die Brücke, äh, die Kuh vom Eis: Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat gestern den Entwurf der neuen Köhlbrandbrücke vorgestellt, auf den der Senat sich nach langem Hin und Her geeinigt hat. Ein eleganter Schwung, zwei himmelhohe Pylonen, an denen die Brücke an Drahtseilen hängt – die neue Querung wird aussehen wie die große Schwester der alten, nur 20 Meter höher. Wann das Mega-Projekt fertig sein könnte – und wie viel das kosten soll. (M+)

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Von einer beeindruckenden Brücke zum wohl spektakulärsten Kontorhaus Hamburgs. Mein Kollege Olaf Wunder meint, es sei „vielleicht sogar das schönste der Welt“: das Chilehaus. Das Gebäude feiert 100. Geburtstag in diesem Jahr. Immer wieder wird von dessen Architektur geschwärmt. Die Vorgeschichte aber ist nur selten ein Thema. Wer war dieser Henry Brarens Sloman, der Bauherr? Wie kam er zu seinem sagenhaften Reichtum? Und woher stammte das Geld, das er in den Bau des Hauses investierte, das seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist? Die Antworten gibt es hier (M+).

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Sie eint der Hass auf Israel. Sie lehnen die USA, die Demokratie, überhaupt den Westen ab. Ihr Ziel ist es, ein möglichst weltumspannendes Kalifat zu errichten, in dem die Scharia regiert, das göttliche Gesetz. Gewaltenteilung, Gleichberechtigung, Grund- und Menschenrechte – all das gibt es nicht in dem Staat, von dem sie träumen. Die Rede ist von einer Gruppierung, die sich „Muslim Interaktiv“ (MI) nennt, 2020 in Hamburg gegründet wurde und unter jungen Muslimen immer mehr Anhänger findet (M+).

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Kein Bock auf die Enge der Stadt – das hatten in den Corona-Jahren 2020 und 2021 viele Menschen aus Hamburg und auch aus dem Umland. So dass nur wenige zuzogen und gleichzeitig viele rauszogen. Neue Zahlen des Hamburger Statistikamtes zeigen, dass sich diese Vorlieben und Pläne wieder geändert haben. Und das hat auch Folgen auf dem Wohnungsmarkt (M+).

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die verkürzte Woche.
Julian König
chefredaktion@mopo.de