, beim Streit um Zusatzzölle für E-Autos aus China hat der neue französische Industrieminister Marc Ferracci ergänzend eine europäische Lösung für E-Auto-Kaufprämien nach dem Vorbild Frankreichs vorgeschlagen. Dort ist die Kaufprämie auch vom CO2-Ausstoß in der Produktion abhängig, was in der Praxis E-Fahrzeuge aus China von der Prämie nahezu ausschließt. Über Sinn und Wirksamkeit dieser Maßnahme kann man lange diskutieren. Aufschlussreich ist allerdings eine weitere Aussage von Ferracci: China sei bei der Produktion von E-Autos nicht nur günstiger, sondern auch innovativer. Und damit spricht er das eigentliche Problem an. Wenn es der europäischen Automobilindustrie nicht gelingt, sich technologisch wieder an die Spitze zu setzen, können Zölle oder Prämien allenfalls eine vorrübergehende Atempause verschaffen. Weitaus zielführender dürften deshalb vor allem Fördermaßnahmen sein, die unmittelbar auf Forschung und Entwicklung in der Automobilindustrie zielen. Ihr Ingo Kuss Chefredakteur |