Klimakrise, Bundestagswahl, Corona: Hinter uns liegen heftige Monate – in denen unsere Bürgerbewegung viel erreicht hat. Eins hat jedoch nicht geklappt, findet Campact-Vorstand Dr. Felix Kolb.

Hallo John Do,

was für ein Jahr. Ich bin erschöpft – und stolz. Unsere Bürgerbewegung hat in den letzten Monaten viel erreicht. Hunderttausende zum Klimastreik auf die Straße gebracht; Millionen Türhänger mit Infos zur Wahl verteilt; den extremen CDU-Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen aus dem Bundestag herausgehalten; wahrscheinlich Steuermillionen für die AfD-Stiftung verhindert. Das alles gibt mir Kraft in dieser anstrengenden Zeit.

Eine Sache allerdings macht mir starke Bauchschmerzen. Zwar stoßen immer neue Menschen zu Campact und unterzeichnen Appelle. Doch nur noch 0,64 Prozent der neuen Unterstützer*innen stärken diese Arbeit auch mit einem regelmäßigen Beitrag. Ich sage es ganz ehrlich: Das ist viel zu wenig. Nach diesen kräftezehrenden Monaten sind wir auf jeden Euro angewiesen. 2021 war ein erfolgreiches, aber auch ein teures Jahr für uns.

Deshalb schreibe ich Ihnen heute, John Do. Wir brauchen neue Förder*innen, um auch im nächsten Jahr erfolgreich zu sein. Denn wir haben einiges vor. Will sie die Pariser Klimaziele schaffen, muss die neue Bundesregierung ihre Klimapläne nachschärfen.[1] Dazu gehört eine echte Verkehrswende; doch mit der FDP wird das nicht leicht. Und wir wollen uns weiter gegen Rechts und für mehr soziale Gerechtigkeit engagieren. Daher bitte ich Sie herzlich: Klicken Sie auf den roten Button und stärken Sie unsere Bürgerbewegung regelmäßig. Schon mit 2 Euro wöchentlich helfen Sie enorm!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – aber gerade um Weihnachten ist mein Postfach voll mit Mails wie diesen. Deshalb fällt es mir nicht leicht, diesen Text zu schreiben. Aber ich muss es tun. Solche Mails sichern unsere Existenz. Es geht darum, wie erfolgreich und schlagkräftig Campact im nächsten Jahr arbeiten kann – und damit auch Ihre Ziele verfolgt.

Der Punkt ist: Wenn die Finanzierung unserer Bürgerbewegung steht, haben wir den Kopf frei für andere Themen. Deshalb schreiben wir unsere Unterstützer*innen zum Jahresende an und bitten sie, Förder*in zu werden – damit wir im neuen Jahr direkt loslegen können. Machen Sie mit, John Do. Schon mit 2 Euro wöchentlich bringen Sie Campact nach vorne.

Herzliche Grüße
Dr. Felix Kolb, Campact-Vorstand

PS: Im Wahlkampf haben wir uns mit unserer Erststimmenkampagne auch für Karl Lauterbach (SPD) engagiert. Das hat sich gelohnt: Als neuer Gesundheitsminister führt er uns nun durch die nächsten Monate der Corona-Pandemie. Stärken Sie jetzt unsere Bürgerbewegung als Förder*in – damit wir uns im nächsten Jahr weiter für ökologischen, sozialen und demokratischen Fortschritt einsetzen können.

[1]„Studie warnt vor Verfehlen der Klimaziele“, Tagesschau Online, 30. November 2021