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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 09.12.2016 |
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„Embedded journalism“ ist eine Arbeitsweise, die wir Journalisten spätestens seit dem Irakkrieg kennen und beschrieben haben: Wir schleichen zu einer Kriegspartei in den Schützengraben und berichten von dort. Das Ergebnis ist immer spektakulär, selten objektiv, die Sicht aus dem Schützengraben ist nämlich eingeschränkt. Mein Kollege Jürgen Berke hat sich dennoch auf diese Form des Journalismus eingelassen, weil er die Kriegsführung des 21. Jahrhunderts beschreiben wollte. Sein Einsatzgebiet war in den vergangenen Monaten nicht der Irak, sondern die Ruhrmetropole Essen. Ein paar 100 Meter Luftlinie vom Hauptquartier des Dax-Titanen Thyssenkrupp bezog er Stellung, eingebettet in die Cyber-Task-Force des Konzerns, der sich eine Schlacht mit Hackern lieferte, wie sie bislang noch kein deutscher Konzern überstehen musste. Was die Telekom jüngst erlebte, war dagegen allenfalls ein Cyber-Scharmützel. Den Angreifern aus dem Netz ging es um Industriespionage. Thyssenkrupps Verteidigungsring war zumindest am Anfang verdammt löchrig, stellt Berke fest. Thyssenkrupp ist ein Konzern im Umbruch, was Berke erfahren hat, lässt sich in diesem Fall am besten mit den Worten eines Generals, dem von Scharnhorst, zusammenfassen: „Die Not vereinigt die Gemüter und macht die Menschen tätig.“ Titelgeschichte jetzt lesen. |
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| Eine Frage der Macht Gerhard Schröder war einer, der nicht Monate Bedenkzeit für die Antwort auf die Frage brauchte, ob er Kanzler kann. Er rüttelte solange am Zaun, bis der aktuelle Amtsinhaber aufgeben musste. Die aktuelle SPD-Riege dagegen plagt der Zweifel mehr. Der Altkanzler macht ihr jetzt Dampf: „Die SPD muss mit dem Anspruch in die Bundestagswahl gehen, das Land führen zu wollen. Ich finde richtig, dass sie sich Machtoptionen offenhält, also auch die Machtoption Rot-Rot-Grün – wenn diese vernünftig umsetzbar ist“, sagt er im Gespräch mit Chefredakteurin Miriam Meckel und unserem Berliner Büroleiter Gregor Schmitz. Das ganze Gespräch mit Schröder lesen Sie erst in unserer Jahresendausgabe. Diesen Satz jedoch fanden wir so schön, dass wir ihn jetzt schon mal bringen. |
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| Die Natur steht Kopf Für die Freunde der Volkswirtschaft unter Ihnen – und da kennen wir einige –ist Malte Fischer aus unserem Ökonomen-Team tief auf den Grund getaucht. Sein Ziel: Er wollte das Wesen des Zinses erkunden. Lange galt der als verschollen, neuerdings gibt es wieder zarte Pflänzchen dieser Gattung zu bestaunen. Fischers Aufsatz macht schlauer - in der Theorie. In der Praxis räumt er ein: „Der Zinssturz ist vor allem das Werk der Zentralbanken“. Und seither ist nichts mehr, wie es war. Die Volkswirtschaft kann da eine Lehrstunde bei der Biologie nehmen: Wo der Mensch eingreift, steht die Natur Kopf, wissen die Biologen. jetzt lesen |
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| Einmal drücken, es rumpelt in der Kiste, schon fällt das Brötchen herab und landet mit vernehmbarem Rums auf dem Holzrost. Goldbraun, angenehm warm, gerade so weich, dass man es noch eindrücken kann. Der Preis: 13 Cent. Der Ort: ein Discounter. Eine halbe Autostunde entfernt steht eine Bäckerei. Rund 50 Brötchen, die hier „Tafelweckle“ heißen, liegen im Weidenkorb. Nie sehen sie gleich aus, das eine Weckle ist etwas dunkler, das andere heller. Keines ist mehr warm und alle werden mit schwäbischem Singsang von den beiden Verkäuferinnen über die Theke gereicht. Macht 30 Cent. Alltag in Deutschland, beides. Welcher Preis ist fair? Unsere Reporter haben den Weg des Brotes nachverfolgt. Ihre Erkenntnis: Der Bäcker wird niemals zum Preis der Discounter arbeiten können. Aber zum Glück ist hierzulande Platz für beide. jetzt lesen |
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| Angriff auf die Diskretion Es gibt einen Ort in Deutschland, da herrscht strengste Diskretion. Dieser Ort, er liegt in der Bank vor dem Schließfach. Und nicht nur, weil es hier vertraulich zugeht, sondern auch angesichts von Strafzinsen für Vermögende ist dieser Ort umkämpft: Banken führen Wartelisten, Preise für Schließfächer steigen, neue Anbieter tummeln sich auf dem Markt. Die Diskretion, so hat Finanzreporter Mark Fehr entdeckt, ist darüber ins Hintertreffen geraten. Obwohl die Preise steigen, sind die Kunden auch vorm Schließdach vor der Transparenz nicht sicher. jetzt lesen |
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| Sinn für Chaos Seit gut fünf Jahren geht Marco Fuchs am Modell eines Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo vorbei, wenn er morgens die Zentrale des Bremer Satellitenherstellers OHB betritt. Derzeit ist er besonders gut gelaunt, denn Mitte November starteten gleich vier in der Konzernzentrale gebaute Himmelskörper ins All. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich kaum ein anderer Mittelständler in einer Hightech-Branche mit hohen Investitionen so erfolgreich emporgearbeitet wie OHB. Das Geheimnis: Hinter OHB steht Familie Fuchs als Eigentümerin. Das Fuchs-Rezept sind die drei „F“: Fachkenntnis, Familiensinn, Fügung – sowie Toleranz für Chaos. „Innovation“, sagt Herr Fuchs, „geht nicht ohne Unordnung und Übertreibung.“ jetzt lesen |
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| Ein innovatives Wochenende wünscht Ihnen Oliver Stock Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter agenda@wiwo.de Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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| PS: Ich möchte Sie heute schon auf meine Lieblingsveranstaltung im Januar hinweisen, nämlich das Wiwo-Club Korrespondententreffen. Es findet am Dienstag, 10.01. im Verlagshaus in der Düsseldorfer Kasernenstraße 67 statt und dauert von 18.30 bis ca. 20 Uhr. Auf dem Podium: eine Korrespondentin und drei Korrespondenten der WirtschaftsWoche, nämlich: Lea Deuber/Shanghai Philipp Mattheis/Istanbul Matthias Hohensee/Silicon Valley Tim Rahmann/New York Sie werden aus erster Hand Eindrücke aus „ihren“ Ländern, dem Arbeitsalltag und Einschätzungen zur künftigen ökonomischen und politischen Entwicklung geben. Wie lange hält Chinas Boom? Wohin steuert Erdogan die Türkei? Was plant Trump? Was ist das nächste große Ding der US-Internetindustrie? Als Clubmitglieder sind Sie herzlich dazu eingeladen, mit unseren Korrespondenten zu diskutieren. |
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