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| 24. März 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Alexandra Föderl-Schmid | | | Stellvertretende Chefredakteurin | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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jetzt, so könnte man meinen, kann sich der ORF wieder dem zuwenden, was seine eigentliche Aufgabe ist: ein gutes Programm zu machen. Denn die Finanzierungsfrage ist seit dieser Woche geklärt. Eine Haushaltsabgabe soll von 2024 an das bisherige GIS-Modell ablösen, es soll günstiger für alle werden. So versprach es zumindest mantraartig Medienministerin Susanne Raab in der ZiB2 am Donnerstagabend, die dem ORF mehrfach mit auf den Weg gab, der öffentlich-rechtliche Sender müsse âeffizienterâ werden. Ganz schön schmallippig wurde Raab dann bei einem Thema, bei dem die Politik bei sich ansetzen müsste: Danach gefragt, wie es um die immer wieder geforderte Entpolitisierung der ORF-Gremien â konkret den Stiftungsrat â stehe, geriet die ÃVP-Politikerin ins Schlingern. âDas ist nicht geplant.â Und wenn, so fragte Moderatorin Marie-Claire Zimmermann nach, der Verfassungsgerichtshof, wie schon bei der Finanzierung, nach Entscheidungen in anhängigen Fällen auf eine Ãnderung dringe? âHöchstgerichtliche Erkenntnisse sind umzusetzen, wenn es denn so kommen sollte. Aber es ist nichts geplant.â Also, da bleibt alles, wie es ist: Der ORF ist nicht nur politisiert, sondern parteipolitisiert. Jede Veränderung im ORF ist ein Politikum â das gilt erst recht für Führungspositionen. Roland WeiÃmann wurde mit ÃVP-Unterstützung an die Spitze des ORF gehievt. Man kann schon davon ausgehen, dass WeiÃmann weiÃ, wie Medienpolitik funktioniert. So könnte man annehmen, dass er deshalb auf die Forderung nach Einsparungen beim ORF mit der Ankündigung reagierte, dann könne man sich eben das Radio-Symphonieorchester und den Sport-Plus-Kanal nicht mehr leisten. Nach dem absehbaren Sturm der Entrüstung von Kulturschaffenden bis zu Sportverbänden soll nun für beide Institutionen, so versichert die Politik, eine Lösung gefunden werden. Jedenfalls kann sich der ORF nun wieder verstärkt dem internen Umbau zuwenden. Gleich zwei der drei Chefredakteure gilt es nachzubesetzen: Matthias Schrom, der wegen Chats mit dem damaligen FPÃ-Chef Heinz-Christian Strache zurückgetreten ist, wird nun das Projekt âSmart Producingâ leiten. Der bisherige Radio-Chefredakteur Hannes Aigelsreiter ist seit Monatsbeginn Sport-Chef. Die beiden Online-Chefredakteure Gerald Heidegger und Christian Staudinger dürften aber nicht die Funktion eines zentralen Chefredakteurs übernehmen. Darauf läuft es jedoch hinaus, schlieÃlich arbeiten die Nachrichtenredaktionen in einem gemeinsamen Newsroom. Weil eine Frau als Chefredakteurin vielleicht auch dem ORF gut anstünde, werden Namen wie jener von Report-Moderatorin Susanne Schnabl gehandelt. Um die Furcht vor einer zentralen Einflussnahme der Parteien über einen zentralen Chefredakteur zu nehmen, wie es Werner Mück war, wird auf dem Küniglberg über die Wiedereinführung eines Informationsdirektors diskutiert â Kandidatin dafür: Ingrid Thurnher, ein journalistischer Vollprofi und derzeit Radiodirektorin. Und was den Einfluss der Parteipolitik auf den ORF betrifft, so muss man, wie bei der Gebührenfrage, auf den Verfassungsgerichtshof setzen. Von sich aus wird die Politik den Würgegriff nicht lockern. | |
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PS: Sie kommen aus Ãsterreich, leben aber heute im Ausland? Wir suchen weitere Protagonistinnen und Protagonisten für die Rubrik âMein Blick auf Ãsterreichâ und freuen uns, wenn Sie Ihre Perspektive teilen. Mitmachen geht schnell und einfach hier. Gerne auch an Landsleute in aller Welt weiterleiten. | |
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| | Beim Wort genommen | Die Koalition zwischen ÃVP und FPà in Niederösterreich schlägt hohe Wellen. Neun Passagen aus dem Arbeitsübereinkommen â und unsere Anmerkungen dazu. | | |
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| Das Ziel: endlich reaktionär und intolerant sein dürfen | In Niederösterreich gebärdet sich die FPà hemmungslos migrationsfeindlich und offen für Verschwörungsideen. Ausgerechnet hier lässt sich die ÃVP nun auf einen politischen Deal mit der RechtsauÃen-Partei ein. | | |
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| Weniger ist mehr | Ãsterreich führt die Haushaltsabgabe für den ORF ein â das senkt den Beitrag deutlich und bringt dem Sender zugleich höhere Einnahmen. Gespart werden muss trotzdem. | | |
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| | Auf den Spuren von Dr. Red Bull | Dass Bernd Pansold in der DDR minderjährige Sportler dopte, ist bekannt. Weniger bekannt ist seine Rolle als Chefmediziner im Red-Bull-Sportimperium. Und noch mysteriöser ist die Frage, wer seine Lebensgefährtin getötet hat. | | |
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| Ende gut, gar nichts gut | Daniel Glattauer schrieb den luftigen Bestseller âGut gegen Nordwindâ. In âDie spürst du nichtâ will er nun eine politische Geschichte mit ähnlichen Mitteln erzählen. Schwierig. | | |
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| Wie viel verdient eine Saisonarbeiterin beim Après-Ski? | Katha, 23, arbeitet zurzeit in einem Club in Ischgl. Sie erzählt von reichen Gästen, wieso sie sich von Drogen fernhält â und wie viel Trinkgeld sie bekommt. | | |
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| | Unser tägliches Tattoo gib uns heute | Fisch am Arm? Kreuz aufm Wadl? Katholische Körperkunst gibt es in Wien jetzt kostenlos. Aber nur an âchristlichen Körperteilenâ. | | |
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| | Abrupter Ländle-Exit | Neun Monate lang war Miroslav Klose Trainer in Altach und erreichte sportlich nicht allzu viel. Wie genau er in Vorarlberg sein Glück hätte finden können, war allerdings von Anfang an unklar. | | |
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| | Piefke auf Abwegen | Max Hitzig zählt mit 20 zu den jungen Wilden in der Freeride-Szene. Für den riskanten Sport zwischen zerklüfteten Felsen braucht es vor allem Erfahrung â trotzdem mischt der Vorarlberger ganz vorne in der World Tour mit. Seit Kurzem sogar für Deutschland. | | |
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Ihre Meinung ist gefragt: Ist der Kaiserschmarrn zu Recht eine der beliebtesten Mehlspeisen? Stimmen Sie bitte per Klick ab. Ja, zweifellos. Nein, völlig überbewertet. Das Stimmungsbild lesen Sie nächste Woche im Ãsterreich-Newsletter. Und hier kommt das Abstimmungsergebnis zur Frage der Vorwoche: 79,5 Prozent aller Leserinnen und Leser, die abgestimmt haben, sagen, dass Thomas Bernhard in jedes Bücherregal gehört. 20,5 Prozent sehen das nicht so.
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Ãsterreicher im Gespräch | | | |
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| | âSo gute Kritiken hätte ich als Schauspieler nie bekommenâ | Der Wiener Carl Achleitner war früher Schauspieler, heute hält er Trauerreden. Ein Gespräch darüber, ob man Trinkgeld geben sollte, wie schön Humor am Grab sein kann und was am Ende vom Leben bleibt. | | |
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| Mein Blick auf Ãsterreich | | | | Philipp Blau, 70, Pensionist, aufgewachsen in Wien, lebt seit 1975 in Nordjütland (Dänemark) Am meisten vermisse ich die gröÃere, preisgünstigere Auswahl an Grünem Veltliner und Buschenschanken bei den neuen Weinbauern in Dänemark. Echt Spitze in Ãsterreich ist, dass es am Ende eines Wanderweges ein Wirtshaus oder einen Heurigen gibt. Nachholbedarf gibtâs in Ãsterreich bei Stellenbesetzungen im öffentlichen Dienst ohne Parteibuch. Gegen Heimweh hilft Rindsgulasch mit Wachauerlaberl. Fürs Vokabelheft Krewecherl (schmächtige, schwächliche Person) | |
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Kulinarik aus Ãsterreich | | | |
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| | Fischstäbchen mal anders | Waller-Fleisch ist fest, schmackhaft und beinahe grätenfrei â also perfekt für selbst gemachte Fischstäbchen. Für die nötige Säure sorgt eine Geheimzutat im Backteig. | | |
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