Laden...
|
Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 02.02.2021 | Schneeschauer bei max. 2°C. | ||
+ Keine Impfung am Zweitwohnsitz + Digitalkonferenz „Europe 2021“ + Haariger Skandal: Polizist beim Friseur! + |
von Lorenz Maroldt |
|
Guten Morgen, wir beginnen mit den konkreten Ergebnissen des „Impfgipfels“: | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
Wochenlang versuchten Berlinerinnen und Berliner vergeblich, eine wichtige Impf-Information zu erhalten. Aber wo sie auch anriefen, die Antwort war im Wesentlichen immer die gleiche: Oh, das weiß ich jetzt auch nicht, das müssen wir mal besprechen. Es geht dabei um den Ort der Impfung für diejenigen, die sich nicht an ihrem Hauptwohnsitz aufhalten – und das gilt gerade in Berlin für viele Menschen. Es hatte schon einen guten Grund, warum der Senat die Zweitwohnungssteuer eingeführt hat: Da kommt man auf Masse (am 31.12.20 offiziell gemeldet: 122.391 Personen). Aber auch diejenigen, die ihre Eltern oder Großeltern zur Pflege nach Berlin geholt haben, fragen sich (nachdem es die Behörden nicht beantworten konnten): Müssen wir die 90jährige Mutter wirklich zweimal mitten in der Pandemie nur zum Impfen zurück nach Mönchengladbach oder sonst wohin karren? Die Antwort lautet: JA (auch wenn die Gesundheitsverwaltung seit nunmehr drei Wochen, genauer: seit dem 11.1., nicht in der Lage ist, auf diese eigentlich doch einfache Frage zu antworten) – geimpft wird am Erstwohnsitz, jedenfalls nach derzeitigem Stand (auch andere Länder wie Schleswig-Holsten halten das so). Während also die Politik einerseits vor dem Reisen warnt, initiiert sie zugleich eine biblische Massenwanderung wie einst zu Zeiten von Maria und Josef. Und falls Sie auf die Idee kommen sollen, doch noch schnell in Berlin Ihren Hauptwohnsitz anzumelden: Es gibt derzeit (Stand heute früh) berlinweit null online buchbare Termine beim Bürgeramt (in Zahlen: 0). | |||||
|
Als wir hier im Checkpoint nach einem Hinweis als erste über die Stromschläge im BER-Kontrollbereich berichteten („Security bekommt eins gewischt“, CP v. 4.1.), wiegelten erstmal alle ab („Einbildung“) und erklärten ihre jeweilige Unzuständigkeit (Bundespolizei und FBB). Zwei Tage danach bestätigte ein BuPol-Sprecher immerhin schon mal „elektrostatische Entladungen“ und empfahl den Bediensteten, dicke Gummisohlen zu tragen. Eine Woche darauf schlug die Gewerkschaft Ver.di Alarm – erste Verletzte wurden beklagt. Die FBB sah noch immer keinen Anlass für Action. Doch jetzt, einen Monat und eine Anzeige beim Landesamt später, prüft die Flughafengesellschaft wegen des anhaltenden Gebritzels „ihre Lüftungsanlage zu überarbeiten“ (Q: Mopo). Mal sehen, wie es weitergeht – nicht, dass am Ende doch noch jemand dem BER den Stecker zieht. | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
Und hier ein Hinweis der Verkehrsverwaltung: Die Abfahrt der Straßenbahn zum Ostkreuz verzögert sich um weitere vier Jahre bis mindestens 2025. Wer so viel Zeit nicht hat, kann ja Fahrrad fahren. Dazu der Blick in den Koalitionsvertrag (S. 42/43): Die Strecke wird „mit dem Ziel der Inbetriebnahme in dieser Legislaturperiode weiterverfolgt“ (also bis Ende 2021). Vor wenigen Wochen hatte die Verkehrssenatorin bereits bis 2022 verlängert, die BVG erhöhte auf 2023, und 2024 fällt als Schaltjahr offenbar aus. Jetzt werden erstmal wieder die Planfeststellungsunterlagen ausgelegt. | |||||
|
Heute beginnt in Berlin eine der größten internationalen Digitalkonferenzen des Jahres: Die Zeit, der Tagesspiegel, das Handelsblatt und die Wirtschaftswoche laden ein zu drei Tagen „Europe 2021“. Es geht um Europa und die USA, Digitalisierung und Technologie, Nachhaltigkeit und Gesellschaft. Mit dabei sind nationale und internationale Politiker, Gründer und CEO’s, Wissenschaftler und Aktivisten, es gibt Sessions mit Greta Thunberg, Paul Auster, Boris Herrmann und vielen weiteren Gästen. Mehr als 6300 Teilnehmer:innen haben sich bereits angemeldet, und Sie können an den kommenden drei Tagen ebenfalls dabei sein. Das ganze Programm und alle weiteren wichtigen Informationen finden Sie hier. | |||||
|
| |||||
| |||||
| |||||
|
Die „B.Z.“ und ihr Chefkolumnist Gunnar „Schuppe“ Schupelius sind weiter hartnäckig dem Geheimnis der Corona-Frisur auf der Spur. Nachdem eine Senatsumfrage nur ein schütteres Ergebnis gebracht hatte (lediglich 2 von 11 Regierungsmitgliedern äußerten sich zur Wurzel der Sache), gelang jetzt dem stellvertretenden „Bild“-Chefredakteur Timo Lokoschat ein Scoop, den die befreundete „B.Z.“ heute sogleich als Spitzennachricht auf Seite 1 bringt: „Berliner Friseur schneidet im Lockdown weiter – Polizisten unter den Kunden!“ Tja, falls Sie demnächst ein „ACABA“-Graffiti sehen sollten: Es bedeutet „All Cops Are Barber Addicts“. Thüringens MP Bodo Ramelow nutzte unterdessen eine „Candy-Crush“-Spielpause zu einer Erklärung – demnach sehnt auch er sich nach einem professionellen Haarschnitt (obwohl er kein Polizist ist). Zuvor hatte bereits Sachsen-Anhalts MP Reiner Haseloff angekündigt, die Schere aus der Hand legen zu wollen. Wir haben es also offenbar mit einem ernsten Thema zu tun, und seien wir ruhig ehrlich: Ein Spliss geht durchs Land. Aber was meinen Sie? | |||||
|
|
|
|
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
|
| |||||
| |||||
| |||
|
| ||||||
| ||||||
| ||||||
|
| ||||
|
| ||||||
| ||||||
| ||||||
| ||||
| ||||
| ||||
| |||||
| |||||
|
| ||||||
|
| |||||
|
| |||
|
| |||
|
|
|
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
|
| |||
| |||
| |||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Laden...
Laden...
© 2024