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| In eigener Sache: Aktuelles „LebensForum“ nimmt Abtreibungslobby unter die Lupe
Augsburg (ALfA) Die Herbst-Ausgabe der von der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA) e.V. herausgegeben Zeitschrift „LebensForum“ ist da. Der 36-Seiter trägt den Titel: „Im Würgegriff der Schlange“ und beschäftigt sich diesmal vorranging mit der Abtreibungslobby, ihren Strategien und Methoden. In mehreren Beiträgen zeigen verschiedene Autoren mit Blick auf Deutschland, Österreich und die USA, wie die Abtreibungslobby dort ihre Ziele verfolgt. Besonders aufschlussreich war in diesem Zusammenhang auch ein Besuch des Kongresses der „International Federation of Abortion and Contraception Professionals“ (FIAPAC) in Brüssel, dem Stelldichein der Abtreiber. „Undercover“ für „LebensForum“ mit dabei, die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski.
Weitere Themen der aktuellen Ausgabe sind u.a.: Ein Rückblick auf die sogenannte „Schein-Frage“, in der Fuldas verstorbener Erzbischof, Johannes Dyba, eine zentrale Rolle spielte und die „LebensForum“ im Interview mit seinem Neffen, Professor Cornelius Roth, Revue passieren lässt, sowie ein Rückblick auf den Verein „Donum vitae“, der in Reaktion darauf vor 25 Jahre gegründet wurde. |
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Inhaltsangabe
In eigener Sache: Aktuelles „LebensForum“ nimmt Abtreibungslobby unter die Lupe | USA: Harris will bei Wahl „Roe vs. Wade“ kompromisslos wiederherstellen | § 218: Bischof Hanke nennt neuen Gesetzesentwurf „klar verfassungswidrig“ | Papst würdigt Frauen und Männer, die Menschen nach Abtreibung begleiten | Termine |
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USA: Harris will bei Wahl „Roe vs. Wade“ kompromisslos wiederherstellen
Washington (ALfA) Die Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei, US-Vizepräsidentin Kamala Harris, hat in einem Interview mit dem TV-Sender „NBC“ klargestellt, dass in ihrer Abtreibungspolitik Ausnahmen für oder Rücksichten auf Christen nicht vorgesehen sind. Das berichtet die Internetagentur „Lifesitenews“. Demnach fragte Hallie Jackson von „NBC“ Harris, welche spezifischen Zugeständnisse sie machen würde, um die Republikaner im Kongress zu einer Unterstützung eines Abtreibungsgesetzes zu bringen. Harris hat wiederholt angekündigt, sie werde im Falle ihrer Wahl ein Gesetzesvorhaben initiieren, welches die Abtreibungsregelung nach dem 2022 aufgehobenen Urteil „Roe v. Wade“ rechtlich festschreiben soll. Wie „Lifesitenews“ schreibt, antwortete Harris zunächst nicht auf Jacksons Frage, sondern kritisierte Lebensschutzgesetze, wie sie seither in etlichen Bundesstaaten beschlossen worden sind als „Trump Abtreibungsverbote“. Jackson habe jedoch nicht lockergelassen, sondern nachgefragt, ob Harris vielleicht überlegen würde, Ausnahmen aus religiösen Gründen zuzulassen. Harris wies dies zurück. Es sollte keine Zugeständnisse geben, wenn es um die grundlegende Freiheit gehe, „Entscheidungen über den eigenen Körper zu treffen“, sagte sie. Auf weitere Nachfrage sagte Harris, dass durch die Entscheidung „Dobbs v. Jackson Women’s Health Services“, mit der „Roe v. Wade“ 2022 aufgehoben wurde, Frauen „eine grundlegende Freiheit“ genommen worden sei. Nämlich: „Die Freiheit, Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen und das kann nicht verhandelbar sein.“ „Roe v. Wade“ müsse wieder hergestellt werden, so Harris. |
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§ 218: Bischof Hanke nennt neuen Gesetzesentwurf „klar verfassungswidrig“ Eichstätt (ALfA) Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke OSB hat den von 26 Organisationen vorgelegten Gesetzesentwurf, der vorgeburtliche Kindstötungen bis zum Ende der 22. Schwangerschaftswoche legalisieren will, kritisiert. Das berichtet der deutsche Dienst der Nachrichtenagentur „CNA“.
„Auch staatlicherseits hat das Bundesverfassungsgericht 1993 eindeutig festgehalten, dass das grundgesetzlich geschützte Recht auf Leben auch für ungeborene Menschen gilt. Der aktuelle Vorstoß verschiedener Gruppen, Abtreibungen für rechtmäßig zu erklären, ist damit klar verfassungswidrig“, sagte Hanke CNA.
Gegenüber der Agentur betonte Hanke auch die unveränderliche Lehre der Kirche zu Abtreibung: „Für die katholische Kirche steht der Schutz des ungeborenen Lebens nicht zur Diskussion. Der Mensch ist Mensch von Anfang an, eine Tötung ist nicht erlaubt, wie Papst Franziskus immer wieder öffentlich betont.“
Angesichts der ökologischen Krise sei in den letzten Jahrzehnten besonders betont worden, dass die Schöpfung als Geschenk Gottes geschützt und bewahrt werden müsse, so der Bischof. Dabei betonte er laut CNA, dass dieser Auftrag zum verantwortungsvollen Umgang sich auch auf das menschliche Leben erstrecke, welches „Teil der Natur und zugleich als Ebenbild Gottes mit unendlicher Würde ausgestattet ist“.
Hanke kritisierte ferner, dass das Ziel der rechtlichen Konzeption einer „rechtswidrigen, aber straffreien“ Abtreibung verfehlt wurde. Ursprünglich, so Hanke weiter, sei es das ausdrückliche Ziel des Verfassungsgerichts gewesen, das ungeborene Leben zu schützen. Die Richter seien davon ausgegangen, dass der Verzicht auf Strafen möglicherweise zu einer Verringerung der Abtreibungen führe und das Leben so effektiver geschützt werde als durch eine Indikationsregelung: „Wir sehen heute gerade auch an dem vorgeschlagenen Gesetzentwurf, dass dies nicht gelungen ist: statt das Leben zu schützen, soll die Tötung der Ungeborenen nun zu Recht werden.“
In seinem Urteil habe das Bundesverfassungsgericht zudem betont, dass der Gesetzgeber verpflichtet sei, die Auswirkungen der Regelung zu beobachten und bei Bedarf anzupassen. Diese Überprüfung sei bislang ausgeblieben.
Der aktuelle Gesetzentwurf könne, so der Bischof, jedoch Anlass sein, „endlich zu überprüfen, ob die bestehende staatliche Regelung in Deutschland ungeborene Kinder tatsächlich so schützt, wie das Grundgesetz es verlangt“. |
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Papst würdigt Frauen und Männer, die Menschen nach Abtreibung begleiten Rom (ALfA) Papst Franziskus hat ein besonderes Seelsorge-Projekt des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM) gewürdigt, das Paaren hilft, die ein Kind – oft durch Abtreibung – vor der Geburt verloren haben. Das berichtet „Vatican News“.
Demnach empfing Franziskus am Mittwoch in Audienz Mitarbeiter des „Proyecto Esperanza“, die solche Männer und Frauen begleiten. „Danke für euren Dienst für Menschen, deren Leiden unbeschreiblich ist. Das Böse hat nicht das letzte Wort“, so der Papst.
Anlass der Papst-Audienz war das 25-jährige Bestehen des Programms, das Paaren, die ein Kind vor der Geburt verloren haben, insbesondere durch eine Abtreibung, helfen will, neben den Folgen der Abtreibung auch den barmherzigen Blick Gottes auf ihr Leben zu erkennen.
„Die Ankunft eines jeden neugeborenen Kindes“, so der Papst in seiner Ansprache, „ist gewöhnlich gleichbedeutend mit einer Freude, die uns auf geheimnisvolle Weise durchdringt und unsere Hoffnung erneuert. Es ist, als ob wir wahrnehmen, ohne es erklären zu können, dass jedes Kind eine Ankündigung der Geburt von Bethlehem ist.“ Im Matthäus-Evangelium, das den Kindermord in Bethlehem behandelt, werde der Schmerz deutlich, „der das Gegenteil dieser Freude ist und uns zutiefst erschüttert: ,Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.‘‘‘
Es gebe Weinen und Klagen einerseits in Bezug auf die Kinder, „die heiligen Unschuldigen“, deren Schmerz „mit dem Tod aufhörte“. Andererseits werde auch der Schmerz und die Klage der Mütter deutlich. Das alles dürfe aber nicht dazu führen, die Hoffnung zu verlieren, betonte der Papst. Er verwies darauf, dass im Matthäus-Evangelium auf den Kindermord die Rückkehr aus Ägypten folgt, und Josef im Traum ein Engel erscheint. „Das Böse hat nicht das letzte Wort, es ist nie endgültig. Wie der Engel im Traum des heiligen Josef verkündet uns Gott, dass der Herr nach dieser Wüstenzeit wieder von seinem Haus Besitz ergreifen wird“, so Franziskus. „Für viele Menschen seid ihr wie dieser Engel, und dafür danke ich euch aufrichtig“, würdigte der Papst die Arbeit des „Proyecto Esperanza“. |
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Termine
02.11.2024 | ALfA stellt sich vor Monika Friederich stellt der Gemeinde die ALfA vor
Beginn: 17.45 Uhr im Anschluss an die Vorabendmesse im Gemeindesaal Ende: 20.00 Uhr
Info unter: unter im.norden@alfa-ev.de
Gemeinde St. Sophien, Weidestr. 53, 22083 Hamburg
| 8. bis 10.11.2024 | Herbstklausur des ALfA-Bundesvorstandes Ort: Fulda
| 16.11.2024 | Marsch für das Leben Saarbrücken 2024
Beginn: 11 Uhr Ort: Saarbrücken, Am Staden (Ecke Heinestraße) Veranstalter: „Aktionskomitee Christen für das Leben“ & „Aktion Leben e.V.“
Info unter: cfdl-sb@gmx.de
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