|
| In eigener Sache: LebensForum Spezial Reproduktion und Geburtsmedizin im Druck
Augsburg (ALfA) „Reproduktion und Geburtsmedizin: Wege aus der Krise“ – so lautet der Titel des „LebensForum Spezial“, das Ende vergangener Woche in den Druck ging. Mit einer Auflage von mehr als 11.000 Exemplaren beleuchtet die Sonderausgabe der von der ALfA herausgegebenen Vierteljahreszeitschrift ganz unterschiedliche Probleme der Reproduktion und der Geburtsmedizin und zeigt Wege aus der Krise auf. Dabei reicht das Themenspektrum von der Frage, welche Vorrausetzung für eine „gute Schwangerschaft“ von Nöten sind und was einen guten Geburtsmediziner bzw. eine gute Frauenheilkundlerin ausmacht, über die Gründe für die Schließung von Geburtskliniken bis zur Befassung mit den Schattenseiten der Reproduktionsmedizin und einer Betrachtungsweise, die in dem Embryo vor allem eine Ware erblickt, die ganz oder in Teilen, gehandelt werden kann. |
|
Inhaltsangabe
In eigener Sache: LebensForum Spezial Reproduktion und Geburtsmedizin im Druck | Französische Nationalversammlung will Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufnehmen | Polen Bischöfe fordern Einsatz aller Menschen für das Recht auf Leben ungeborener Kinder | Katholischer Moraltheologe kritisiert die Haltung der evangelischen Kirche zu Abtreibung und Suizidhilfe | Termine |
|
|
Französische Nationalversammlung will Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufnehmen
Paris (ALfA) Die französische Nationalversammlung hat am Dienstag mit überwältigender Mehrheit für einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Aufnahme eines „Rechts auf Abtreibung“ in die Verfassung vorsieht. 493 Abgeordnete stimmten für den Entwurf. 30 dagegen. Der Gesetzentwurf muss nun noch den Senat passieren, wo er am 28. Februar debattiert werden soll. In Frankreich sind vorgeburtliche Kindstötungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche gesetzlich erlaubt. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Sollte der Entwurf den Senat passieren, folgt Anfang März die Abstimmung im Kongress in Versailles. Dort bedarf es dann einer Drei-Fünftel-Mehrheit für die Aufnahme in die Verfassung. Bislang gibt es in der Europäischen Union kein Land, dass das Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankert hat. Gesetzlich erlaubt sind Schwangerschaftsabbrüche in Frankreich seit 1975. Im Jahr 2022 gab es in Frankreich laut Medienberichten 234.300 Abtreibungen und damit so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr. Frankreichs Justizminister Eric Dupond-Moretti kommentierte das Votum der Nationalversammlung mit den Worten: „Heute Abend haben die Nationalversammlung und die Regierung ihr Treffen mit der Geschichte der Frauen nicht verpasst.“ |
|
Polen Bischöfe fordern Einsatz aller Menschen für das Recht auf Leben ungeborener Kinder Warschau (ALfA) Polens Bischöfe haben sich die Debatte um die geplante Liberalisierung der rechtlichen Regelung von vorgeburtlichen Kindstötungen eingeschaltet. Das berichtet die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“. Demnach wolle die neue Regierung um Ministerpräsident Donald Tusk Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche legalisieren. Auch der Zugang zur „Pille danach“ solle erleichtert werden. Wie die Zeitung weiter meldet, habe der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanisław Gądecki, alle Menschen guten Willens dazu aufgerufen, „sich eindeutig für das Leben auszusprechen“. In einer auf der Homepage der polnischen Bischofskonferenz veröffentlichten Erklärung erinnerte Gądecki unter Bezugnahme auf die Enzyklika „Evangelium vitae“ Johannes Pauls II. daran, dass „die Gesetze, die in Form der Abtreibung und der Euthanasie die unmittelbare Tötung unschuldiger Menschen für rechtmäßig erklären, in totalem und unversöhnlichem Widerspruch zu dem allen Menschen eigenen unverletzlichen Recht auf Leben stehen und somit die Gleichheit aller vor dem Gesetz leugnen“. Gądecki unterstrich, dass die Lehre des kirchlichen Lehramtes eindeutig sei. Demnach seien alle Menschen – nicht nur die Mitglieder der katholischen Kirche – „moralisch verpflichtet, das menschliche Leben von seinem Beginn bis zum natürlichen Tod zu achten“. Im Geiste der Verantwortung für die Kirche in Polen und für das Wohl der gemeinsamen Heimat rufe er alle Menschen guten Willens auf, „sich unmissverständlich für das Leben auszusprechen“. Wie die Zeitung weiter schreibt, appellierte der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz auch an die Mitglieder beider Häuser des Parlaments und an den Präsidenten der Republik, „Zeugnis abzulegen von einer echten Sorge um das Leben, das schutzlos ist, weil es ungeboren ist“. |
|
Katholischer Moraltheologe kritisiert die Haltung der evangelischen Kirche zu Abtreibung und Suizidhilfe Freiburg/Tübingen (ALfA) Bei wichtigen ethischen Fragen wie der Beihilfe zum Suizid oder auch der Abtreibung hat sich die evangelische Kirche nach Ansicht des Tübinger katholischen Moraltheologen Franz-Josef Bormann „vom Konsens mit der katholischen Kirche verabschiedet“. Das kritisiert das Mitglied des Deutschen Ethikrats jetzt in einem Beitrag für das theologische Portal communio.de. Der langjährige ökumenische Konsens habe zu vielen guten gemeinsamen Texten und Stellungnahmen geführt – etwa zu Organspende und Sterbehilfe. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) habe sich zudem von 1994 bis jetzt an der jährlichen „Woche für das Leben“ beteiligt. Und auch im Streit um die Präimplantationsdiagnostik und das „therapeutische Klonen“ habe es auf EKD-Seite lange geheißen, hier passe „kein Blatt Papier“ zwischen die beiden Kirchen. „Von alledem ist gegenwärtig nicht mehr viel zu spüren“, bedauerte der Ethiker.
Bormann bezeichnete es als eine „ökumenische Provokation“, dass sich etliche evangelische Theologen für ein Angebot der Suizidassistenz in den eigenen Einrichtungen ausgesprochen hätten. Ferner zeige auch die Stellungnahme des Rats der EKD zur rechtlichen Regelung von Abtreibungen das Auseinanderdriften der Konfessionen. Aus der Perspektive einer christlichen Ethik sei es „höchst befremdlich“, wenn sich der Rat der EKD „in vorauslaufendem Gehorsam“ bei bestimmten Konstellationen für eine Regulierung außerhalb des Strafrechts ausspreche. Noch viel beunruhigender sei das „unverhohlene Eintreten für ein ‚abgestuftes Lebensschutzkonzept‘, das von einer ‚kontinuierlichen Zunahme des Lebensrechts des Ungeborenen und der Schutzpflicht ihm gegenüber im Verlauf der Schwangerschaft‘ ausgeht“. Konkret bedeute dies, dass der strafrechtliche Schutz des Ungeborenen erst etwa ab der 22. Schwangerschaftswoche greifen solle. Dies sei „nicht weniger als ein Generalangriff auf die von der katholischen Kirche vertretene Position“, die das Lebensrecht des Ungeborenen von Beginn seiner Existenz an verteidige und dazu auch strafrechtliche Sanktionen für unverzichtbar erachte. Da die EKD zudem ihren Ausstieg aus der gemeinsam veranstalteten „Woche für das Leben“ angekündigt habe, verstärke sich der Eindruck, „dass hier ohne Not Grundsatzpositionen aufgegeben werden, die bislang die Basis für eine ökumenische Verständigung bildeten“, so Bormann. |
|
Lifetalks – Der ALfA-Podcast Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten. Zum Podcast | |
|
Termine
03.02.2024 | Patin für 9 Monate stellt sich vor
Beginn: 9.00 Uhr Ende: 10.30Uhr Ort: Gemeindehaus, Wettersteinstrasse 21, 86163 Augsburg
Anmeldung: brit@vita-L.de | 06.02.2024 | WSSENSSPRINT Unerfüllter Kinderwunsch?
Vortrag von Frau Dr. med. Susanne van der Velden. Sie ist Oberärztin und Leiterin der FertilityCare-Klinik in Kleve.
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00Uhr, per Zoom
Anmeldung: www.alfa-ev.de/kalender/unerfuellter-kinderwunsch | 09. – 11.02.2024 | Schattenkind Fortbildung
Beginn: 18.00 Uhr Ende: 14.00 Uhr Ort: Geistliches Zentrum Schönstatt im Bistum Fulda, Josef-Engling-Haus Tagungs- und Gästehaus, Marienhöhe 1, 36093 Künzell-Dietershausen
Info und Anmeldung: monika.friederich@alfa-ev.de
| 12.02.2024 | Stammtisch der Regionalverbände Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00 Uhr, per Zoom
Info unter bielefeld@alfa-ev.de
| 13.02.2024 | WISSENSWERT.LEBENSWERT Leihmutterschaft
Beginn: 20.00 Uhr Per Zoom Anmeldung und Info unter: www.alfa-ev.de/kalender/wissenwert-lebenswert-februar | 20.02.2024 | Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit!
Beginn: 15.00 Uhr | 20. – 24.02.2024 | Dicdacta – Bildungsmesse ALfA e.V. ist mit Stand und Schulmaterial dabei!
Messe Köln – Messeplatz 1, 50679 Köln
| 23. – 24.02.2024 | ALfA Mitarbeitertagung
Beginn: 18.00 Uhr Ende: 17.00 Uhr Ort: Bonifatiushaus, Neuenbergerstr. 3-5, 36041 Fulda
| 27.02.2024 | Pro Life Arena Schwangerschaft als Beruf – Sollte es Frauen erlaubt sein, gegen Bezahlung als Leihmutter zu arbeiten?
Beginn: 20.00 Uhr Per Zoom
Anmeldung und Info unter: www.alfa-ev.de/kalender
|
|
|
Jetzt spenden!
Ihre Spende ermöglicht unsere Arbeit in allen Bereichen. Wir finanzieren davon z.B. die Ausbildung unserer ehrenamtlichen Beraterinnen und Patinnen, die Öffentlichkeitsarbeit, die Besuche in Schulen und auf Großveranstaltungen, die Pro Life City Touren unserer Jugendlichen.
Zum Spendenformular | |
|
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg E-Mail: info@alfa-ev.de Telefon: 0821-512031 |
|
|
|
|