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| In eigener Sache: Neues „Lebenszeichen“ erschienen
Augsburg (ALfA) Das neue „Lebenszeichen“ ist da. Mit dem Lebenszeichen informiert die ALfA ihre Mitglieder und Spender vierteljährlich über die Arbeit des Bundevorstandes und der ALfA-Regionalverbände. Die zwölfseitige Zeitschrift wird in einer Auflage von 12.000 Exemplaren gedruckt. In der aktuellen Ausgabe geht es unter anderem um die erfolgreiche Standarbeit auf der Bildungsmesse „didacta 2025“ in Stuttgart, die „Münchner Woche für das Leben“ und die Teilnahme der „Jugend für das Leben“ auf dem ZimZum-Festival in Augsburg. |
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Inhaltsangabe
In eigener Sache: Neues „Lebenszeichen“ erschienen | Nach Schuldendeal: Planen Union und SPD kostenlose Abgabe von Kontrazeptiva? | USA: Regierung plant offenbar, Gelder für Planned Parenthood einzufrieren | China: Ärzte pflanzen hirntotem Patienten Schweineleber ein | Termine |
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Nach Schuldendeal: Planen Union und SPD kostenlose Abgabe von Kontrazeptiva?
Berlin (ALfA) Während CDU/CSU und SPD weiter Koalitionsverhandlungen führen, wurden Zwischenergebnisse einzelner Verhandlungsgruppen offenbar an die Presse durchgestochen. „Für uns gehört der Zugang zu Verhütungsmitteln zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung. Deswegen überprüfen wir die Möglichkeit einer solidarisch finanzierten Abgabe von Verhütungsmitteln für Frauen und Männer“, zitiert die „Bild“-Zeitung aus in einem Ergebnispapier der „Arbeitsgruppe Familie, Frauen, Jugend Senioren und Demokratie“.
In Deutschland wird die Finanzierung von Kontrazeptiva bisher weitgehend als Privatsache betrachtet. Allerdings übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei Frauen bis zum 22. Lebensjahr grundsätzlich die Kosten für verschreibungspflichtige Präparate wie der Anti-Baby-Pille. |
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USA: Regierung plant offenbar, Gelder für Planned Parenthood einzufrieren Washington (ALfA) Die Administration von US-Präsident Donald Trump beabsichtigt scheinbar, staatliche Fördermittel zur Familienplanung und für Dienstleistungen zur „reproduktiven Gesundheit“ in Millionenhöhe einzufrieren. Das berichtet die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ unter Berufung auf das „Wall Street Journal“. Demnach überprüfe die Trump-Administration derzeit, „ob die Fördermittel möglicherweise gegen Trumps Erlass verstoßen, alle von der Regierung gestützten DEI-Programme („Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion“) einzustellen.“
Auf dem Prüfstand stünden Gelder, die die US-Regierung mehreren Organisationen, darunter auch dem US-amerikanischen Abtreibungsriesen „Planned Parenthood“ aus dem „Title X“-Programm zukommen lässt. Bei „Title X“ handelt es sich um ein Programm zur Förderung der Familienplanung, das US-Präsident Richard Nixon 1970 aus der Taufe hob. Vor allem einkommensschwächere Familien sollten dadurch in den Genuss staatlicher Zuschüsse gelangen.
Lebensrechtler hatten die „Title X“-Förderung in der Vergangenheit immer wieder kritisiert, da durch es auch Abtreibungsanbieter Fördermittel erhielten, sofern sie außer vorgeburtlichen Kindstötungen auch Gesundheitsdienstleistungen oder Programme zur Familienplanung wie Schwangerschaftstests, Fruchtbarkeitsuntersuchungen oder Untersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten anböten.
Sollte das Gesundheitsministerium (Department of Health and Human Services) tatsächlich zu dem Schluss kommen, dass die Gelder nicht ausgezahlt werden können, müssten etwa 4.000 Kliniken auf eine Gesamtsumme von ca. 120 Millionen US-Dollar verzichten. Allein 20 Millionen davon würden den Berichten zufolge dabei auf „Planned Parenthood“ und deren Partnerorganisationen entfallen.
Insgesamt habe der US-Kongress für das laufende Fiskaljahr Mittel in Höhe von 286 Millionen US-Dollar für „Title X“-Programme vorgesehen.
US-Lebensrechtler begrüßten denn auch die Ankündigung, dass „Planned Parenthood“ womöglich auf Gelder in Millionenhöhe verzichten muss. Kristan Hawkins, Vorsitzende der „Students for Life Action“, sprach gegenüber der „Catholic News Agency“ (CNA) von einem „großen Fortschritt“ in den Bemühungen, „Planned Parenthood“ die staatliche Finanzierung vollends zu entziehen. Anstatt US-Bürgern mit Familien zu helfen, mache die Organisation Geld damit, dass Familien gar nicht erst gegründet würden und missbrauche Title-X-Gelder „um ihr wahres Produkt zu vermarkten – Abtreibungen“.
Carol Tobias, die Vorsitzende von „National Right to Life“, erklärte ebenfalls gegenüber „CNA“, man sei der Trump-Regierung „äußerst dankbar“, einer Organisation die Förderung kürzen zu wollen, die jährlich Hunderttausende Abtreibungen durchführe. „Die Amerikaner wollen nicht, dass ihr Geld dafür verwendet wird, das Leben von unschuldigen ungeborenen Kindern zu beenden“, so Tobias.
Auch die Organisation „Susan B. Anthony Pro-Life America“ begrüßte das Vorhaben der US-Regierung. „Abtreibung ist keine Familienplanung. Danke @POTUS und lasst uns der Abtreibungsindustrie die Mittel entziehen“, heißt es in einem Post auf dem Kurznachrichtendienst „X“. Bei @POTUS handelt es sich um den „X“-Account des US-Präsidenten.
Unterdessen warnte „Planned Parenthood“ vor den Vorhaben der Trump-Regierung. Gegenüber dem „Wall Street Journal“ erklärte die Vorsitzende der „Planned Parenthood Federation of America“, Alexis McGill, die „Trump-Vance-Musk-Regierung“ wolle die Gesundheitszentren von „Planned Parenthood“ mit allen Mitteln schließen, „und sie werden auch den Zugang zu Geburtenkontrolle, Krebs-Screenings, Untersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten, deren Behandlung und mehr einstellen“.
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China: Ärzte pflanzen hirntotem Patienten Schweineleber ein Xi‘an (ALfA) Chinesische Ärzte des Xijing-Militärkrankenhaus in Xi’an haben erstmals die Leber eines genetisch veränderten Schweins mit dem Organismus eines für hirntot erklärten Patientin verbunden. Das berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin „Nature“ (doi.org/10.1038/s41586-025-08799-1). Bei dem Human-Experiment handelte es sich um eine sogenannte heterotope Transplantation, bei der das ursprüngliche Organ nicht durch das transplantierte Organ ersetzt wurde.
Ziel des Experiments sei es gewesen, zu prüfen, ob sich die genetisch veränderte Schweineleber als „Überbrückungsorgan“ für Patienten mit akutem Leberversagen eigne, bis ein menschliches Organ für die endgültige Transplantation zur Verfügung stehe. Das fremdnützige Experiment wurde nach zehn Tagen auf Wunsch der Angehörigen eingestellt.
„Es ist die erste Studie, die zeigt, dass eine gentechnisch veränderte Schweineleber im menschlichen Körper überleben und grundlegende Stoffwechselfunktionen ausüben kann“, bewerte Iván Fernández Vega, Professor für pathologische Anatomie an der Universität von Oviedo das Experiment. Dem britischen „Science Media Center“ sagte der wissenschaftliche Direktor der Biobank des Fürstentums Asturien: Die Studie zeige, „dass es keine größeren Gerinnungsstörungen gab, im Gegensatz zu anderen Modellen, wie zum Beispiel der ersten Xenotransplantation eines Herzens, bei der Mikrothromben und schwere Störungen festgestellt wurden.“ Allerdings besitze die Studie auch „relevanten Einschränkungen“.
„Eine wesentliche Einschränkung der Studie besteht darin, dass es sich um einen Einzelfall handelt, was es unmöglich macht, verallgemeinerbare Schlussfolgerungen zu ziehen oder robuste Muster der klinischen und immunologischen Reaktion zu ermitteln.“ Obwohl es sich um einen „bahnbrechenden Fortschritt“ handele, seien „Studien mit einer größeren Stichprobe und an lebenden Empfängern erforderlich, um die Sicherheit, Wirksamkeit und Reproduzierbarkeit des Verfahrens zu bestätigen.“
Zudem verhindere die „begrenzte Dauer der Nachbeobachtung“ von zehn Tagen „eine Bewertung der mittel- und langfristigen Lebensfähigkeit des Transplantats“. Daher könne sie auch „keine zusätzlichen Informationen über die akute und chronische Abstoßung der Xenotransplantation“ liefern. „Es wurden nur die grundlegenden Leberfunktionen (Albumin-Synthese und Gallensekretion) bewertet, ohne Daten zu anderen komplexen Leberfunktionen wie Arzneimittelstoffwechsel, Entgiftung oder Immunfunktion“ zu ermitteln.
Seit 2021 wurden in den Vereinigten Staaten bei für hirntot erklärten Patienten mindestens drei Nieren- und zwei Herztransplantationen mit den Organen genetisch veränderter Tiere durchgeführt. Sie gingen jeweils Xenotransplantationen voraus, die bei nicht für hirntot erklärten Menschen stattgefunden haben, nämlich zwei Herztransplantationen und vier Nierentransplantationen. Vier Patienten verstarben zeitnah nach dem Eingriff. Nur zwei der vier Nierentransplantierten überlebten die Operation mehrere Monate lang.
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Lifetalks – Der ALfA-Podcast Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.
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Termine
05.03. – 16.04.2025 | 7 Weeks Pro-Life Kurs
Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de
| 04.04.2025 | Menschenwürde und Selbstbestimmung zu Ende gedacht
Referentin: Cornelia Kaminski Pfarrheim St. Josef, Steinstr. 24, 82515 Wolfratshausen Beginn: 19.00 Uhr Ende 21.00 Uhr Nähere Informationen und Anmeldung: www.kolping-waldram.de
| 08.04.2025 | WISSENSWERT.LEBENSWERT Assistierter Suizid – Welche Verantwortung hat der Staat?
Referent: Prof. Dr. Christian Hillgruber Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.30 Uhr Online per Zoom
Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de
| 15.04.2025 | Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit! Beginn: 15.00 Uhr
| 02.05.2025 | PD Dr. Dr. Kai Witzel: Meine Autonomie und mein Sterben
Beginn: 19.30 Uhr – Ende: 22 Uhr CVJM, Landwehrstraße 13, München Nähere Informationen und Anmeldung: muenchen@alfa-ev.de
| 02. – 03.05.2025 | Pro Life-Wochenende der Jugend für das Leben in München
Nähere Informationen und Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de | 03.05.2025 | 5. Münchner Marsch für das Leben
Beginn: 13.00 Uhr Ort: Königsplatz
| 09. – 11.05.2025 | Kongress Leben. Würde
Ort: Schönblick, Willy-Schenk-Straße 9, 73527 Schwäbisch-Gmünd Anmeldung: info@schoenblick.de
| 16. – 18.05.2025 | ALfA-Bundesdelegiertenversammlung
Ort: Bonifatiushaus Fulda, Neuenbergerstrasse 3, 36041 Fulda Anmeldung: bgs@alfa-ev.de
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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg E-Mail: info@alfa-ev.de Telefon: 0821-512031 |
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