| | Der Ticker kommt heute von @akaer In unser aller Sache |
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| D64 e.V. wendet sich in einem offenen Brief an Gesundheitsminister Jens Spahn und Kanzleramtsminister Helge Braun: "Eine App, die zumindest eine Aussicht auf Erfolg haben soll, muss ein transparentes Konzept verfolgen, quelloffen programmiert werden, auf zentrale Datenspeicherung verzichten und die Anonymität der Nutzerinnen und Nutzer so weitgehend wie möglich schützen. Diese Anforderungen erfüllt der nun eingeschlagene Weg nicht." Den offenen Brief lesen |
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Bei PEPP-PT kann man mittlerweile etwas den Überblick verlieren. Hier ein paar aktuelle Debatten-Puzzlestücke: Von einer Schlammschlacht oder der Wahl zwsichen Pest und Corona schreibt Spiegel Online, und sorgt sich vor allem darum, das über dem Krach das eigentliche Ziel (und die Akzeptanz der Bürger) flöten geht. Der Nützlichkeits-Check mit einem Amtsarzt und der Blick nach Singapur, wo sie trotz App dann doch den harten Lockdown einführten, hilft ebenfalls bei einem realistischeren Blick auf die App-Heilsversprechen. Wie die Faust aufs Auge: Grad lese ich bei Spiegel von fehlender Akzeptanz und Misstrauen der Bürger, und dann hier, dass die Bundesregierung Druck auf Apple ausüben will, um die zentrale Lösung zu ermöglichen - und Frankreich und die EU-Kommission ins gleiche Horn stoßen... da fröstelts mir. Die App solle "ohne rechtliche oder politische Problemstellen" umgesetzt werden, und neben RKI und BSI wäre auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber einbezogen. Wie sich der zentrale Ansatz Kelbers Forderung verträgt, dass " spätere Re-Personalisierung ausgeschlossen sein [muss].“, bleibt offen. tagesspiegel "Kryptographische Eleganz", die schönste Nebelkerze des Tages: Chris Boos, einer der treibenden Köpfe hinter PEPP-PT, verteidigt das Projekt und nimmt im Interview mit heise Stellung zu den Vorwürfen der ehemaligen Projektpartner. Außerdem widerspricht er der Annahme, Tracing-Apps würden wegen des Nicht-Erkennens einer Kontaktverhindernden Scheibe oder Wand zu unzähligen Fehlalarmen führen. |
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Digitale Engeräte und Internet als Grundversorgung! Die COVID-19-Pandemie verdeutlicht auch in der Bildung, dass nicht nur die Bildungseinrichtungen, sondern auch das Zuhause ein wichtiger Lernort ist. Dort ist es mit der Bildungsgerechtigkeit aber oft nicht weit her: Manche Kinder und Jugendliche verfügen über die neusten Geräte, einen schnellen Internetanschluss und Eltern, die sie technisch, fachlich und pädagogisch unterstützen können. Andere teilen sich ein Gerät und ein Zimmer mit mehreren Geschwistern und haben einen schlechten Internetanschluss, der ihre kulturelle Teilhabe drastisch erschwert, teils sogar verhindert. Die derzeitige Lage legt grundsätzliche Versäumnisse noch deutlicher offen. Das darf nicht wieder in Vergessenheit geraten. Deshalb fordert D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V., Digitale Endgeräte sowie Internetzugang und Datenvolumen als Grundversorgung zu verwirklichen. Das sind Grundvoraussetzungen, um allen die kulturelle Teilhabe jederzeit zu ermöglichen.
Mehr Infos und Details findest du auf der d64-Webseite |
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Und zum Schluß noch coronafreie Nachrichten! Google hübscht Meet auf: 16 Personen gleichzeitig sehen, Low-Light-Modus, Browser-Tab statt Bildschirm teilen, intelligente Geräuschunterstützung. Das sind dochmal praktisch-erfreuliche Neuigkeiten (für die, die Meet nutzen). golem Apples Mail-App mit schweren Sicherheitslücken: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in der standardmäßig auf iPhones und iPads voreingestellten E-Mail-App „Mail“ Sicherhsitlücken entdeckt, die es Hackern ermöglichen E-Mails auf den Geräten zu lesen, zu verändern und zu löschen. Ggf. muß die Email mit dem Schadcode nicht mal geöffnet werden, der Empfang reicht aus. Da es derzeit keinen Patch gibt, empfiehlt das Amt die App zu löschen und andere Apps oder den Safari-Browser zu nutzen. faz |
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Termine Vorerst werden hier nur wenige Terminhinweise aufgeführt, und nur dann, wenn diese ausschließlich online stattfinden. Bitte bleibt wenn möglich Zuhause und meidet größere Menschenansammlungen bis auf weiteres. #stopthespread 30.04. - DatenTag online - Corona-Apps und Datenschutz - im Netz, 15-17:30 Uhr 19.05 - twentyfourty-talks - livestream im Netz, 18:00 19.06. - Digitaltag 2020 - im Netz Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet. |
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