, Bereits seit langem wird darüber diskutiert, dass die Automobilhersteller ihre eigenen Chips entwickeln werden. Doch über lange Zeit hieß es, dass die Stückzahlen zu gering sind, als dass sich das ein OEM leisten könnte. Jetzt hat Gartner prognostiziert, dass bis 2025 die Hälfte der zehn größten OEMs genau das tun werden, eigene Chips entwickeln. Diese Entwicklung wird durch einen steigenden Bedarf an mehr und spezialisierten Halbleitern begründet. Gartners Prognose lässt sich dahingehend interpretieren, dass die Automobilindustrie die Wichtigkeit und die Differenzierungsmöglichkeiten, die Halbleiter bieten, wirklich erkannt hat. Fraglich ist aber immer noch, wie sich die Entwicklungskosten für die fortschrittlichen Halbleiter amortisieren können und warum eine ASIC-Entwicklung mit einem erfahrenen Halbleiterhersteller nicht reicht. Tesla setzt bekanntermaßen auch auf eigene Entwicklungen im Halbleiterbereich. Erst vor kurzem war im Handelsblatt zu lesen, dass sich Teslas riskante Chip-Strategie während der Halbleiterkrise ausgezahlt hat. Heißt das, dass sie sich ohne die derzeitige Halbleiterknappheit doch noch als falsch erweisen hätte können? Ihre Iris Stroh Leitende Redakteurin WEKA Fachmedien |