Fr 19.11.2021 | 07:45 | Interviews Berlins Bausenator Sebastian Scheel (Linke) hat sich zuversichtlich geäußert, dass sich SPD, Grüne und Linke beim Themenkomplex Stadtentwicklung, Bauen und Mieten einigen werden. Man sei sich einig, einen ausgeglichenen Wohnungsmarkt herstellen zu wollen, sagte Scheel am Freitag im Inforadio vom rbb. Das sei angesichts des erfolgreichen Volksentscheids über die Enteignung privater Wohnungsunternehmen nicht einfach, aber möglich. "Natürlich geht es aber trotzdem parallel darum, die private Wohnungswirtschaft für diese Mammutaufgabe, die vor uns liegt, nämlich den bezahlbaren Wohnungsbau in Berlin zu beschleunigen, dass sie da natürlich auch gewonnen wird. Dass da ein Zielkonflikt bestehen könnte, das ist allen Beteiligten klar." Laut Sondierungspapier von SPD, Grünen und Linken sollen pro Jahr 20.000 neue Wohnungen gebaut werden. Im Detail gibt es aber noch offene Fragen, unter anderem auch zur Zahl der Sozialwohnungen. "Grundlage für die Anzahl der Wohnungen, die benötigt werden, ist die Bevölkerungsprognose. (...) Und natürlich sind Prognosen immer unsicher. Da gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie das Wachstum in Berlin sich in den nächsten Jahren gestalten wird und daraus ableitend die Anzahl an Wohnungen, die gebraucht wird", erklärte Scheel. Das sei noch aufzulösen. Er glaube aber, dass man da zueinander komme.
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