Do 02.12.2021 | 07:05 | Interviews Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, fordert, dass in Regionen mit hohen Corona-Inzidenzen Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte gelten. Im Inforadio vom rbb sagte Göring-Eckardt am Donnerstag: "Nur für Ungeimpfte oder auch für Geimpfte? Ich glaube, dass wir gerade da, wo die Inzidenzen sehr, sehr hoch sind - also in den Hotspot-Regionen - wahrscheinlich das auch tatsächlich für beide brauchen, weil wir wissen: Wir gehen in eine Phase, wo der Impfschutz eben auch nachlässt. (...) Und zwar besonders bei denen, die in bestimmten Bereichen arbeiten oder ein bestimmtes Alter erreicht haben - weil die waren ja damals mit dem Impfen als Erste dran." Göring-Eckardt kritisierte in diesem Zusammenhang erneut den geschäftsführenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): "Wir kennen gemeinsam auch die Situation, dass bedauerlicherweise der noch amtierende Gesundheitsminister nicht ordentlich vorbereitet hat, dass wir schon alle geboostert werden. Weil das ist ja die Antwort darauf. (...) Das Boostern muss jetzt sehr, sehr viel schneller passieren und dann sind auch diejenigen wieder geschützt, die dreimal geimpft sind. Und dann kann man den Unterschied zwischen geimpft und ungeimpft auch wirklich sehr konsequent machen." |