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Finanzsenator Stefan Evers
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

Israel konnte nicht erst abwarten, bis der Iran tatsächlich eine Atombombe hat und sie auf Tel Aviv abfeuert. Wenn Israel gegen einen solchen Feind, der seine Vernichtungsabsichten mehr als einmal kundgetan hat, außer warmen Worten und völkerrechtlichen Ratschlägen keine Unterstützung aus Europa bekommt, muss es sich eben ohne die Hilfe der Europäer zur Wehr setzen, schreibt mein Kollege Ingo Way. Israels Schlag schützt nicht nur Israel selbst, sondern bewahrt den Nahen Osten und vielleicht die ganze Welt vor Schlimmerem.

 

Die geopolitischen Folgen des ukrainischen Drohnenangriffs auf Russland und des israelischen Angriffs auf den Iran sind weniger bedeutsam als das, was diese beiden Vorgänge über das sich wandelnde Verhalten der USA aussagen. George Friedman vom Thinktank Geopolitical Futures kommt zum Schluss: Washington ist ernsthaft daran interessiert, mit zwei sehr unterschiedlichen Ländern – Iran und Russland – zu einer Einigung zu gelangen. Gelingt dies nicht, billigt die amerikanische Regierung bedeutende Aktionen der unmittelbar gefährdeten Nationen, teilt Informationen und stellt Waffen zur Verfügung, beteiligt sich aber selbst nicht offen am Kampf.

 

Die Vorgeschichte des Krieges, nämlich die Geschichte der atomaren Ambitionen des Irans, reicht weit zurück, wie mein Kollege Ben Krischke deutlich macht. Unter dem Schah-Regime strebte das Land nach atomarer Technik, allerdings tatsächlich nur zu zivilen Zwecken. Nach der islamischen Revolution von 1978/79 beendeten die Mullahs das Programm zunächst, bevor sie es dann in den 1990ern wieder aufnahmen und ab 2002 deutlich wurde, dass es ihnen um die Bombe ging. 

 

Islamistische Gefahren drohen nicht nur Israel. Gerade machte die Meldung die Runde, dass muslimische Schüler eines Gymnasiums in Essen eine etwas spezielle Abiturfeier wünschten, nämlich eine nach islamischer Sitte geschlechtergetrennte. Die Aufregung darüber findet Cicero-Autor Gideon Böss verlogen. Denn wer massenhafte Einwanderung aus islamischen Ländern zulässt, sollte sich über Islamisierung nicht wundern. Wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört unvermeidlicherweise auch die Scharia dazu.

 

Jeder darf – frei nach Adenauer – jeden Tag klüger werden. Aber es fällt schon auf, dass angesichts der „Zeitenwende“ und der Diskussion über die Wehrpflicht viele Politiker plötzlich „bereuen“, einst den Wehrdienst verweigert zu haben. Sehr glaubwürdig sind sie nicht, findet Hugo Müller-Vogg. Alte Männer werden schließlich nicht eingezogen.

 

Julia Ruhs’ Reportage-Reihe „Klar“ ist für unseren Autor Felix Huber ein einsamer Lichtblick im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die zweite Folge rückt den Frust der Bauern in den Mittelpunkt. Das Format bleibt eine angenehm ausgewogene Ausnahme im ideologischen Dickicht der Öffentlich-Rechtlichen. Doch die Gefahr besteht, dass es zum Feigenblatt verkommt.

 

Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur

 
 
 
 
Rauch steigt aus einem Öllager in der iranischen Hauptstadt Teheran
 
Iranisch-israelischer Krieg
 
Israel tut der Welt einen Gefallen
 
VON INGO WAY
 
 
Der Iran steht kurz vor der Atombombe – Israel handelt, während Europa zögert. Die USA unterstützen diskret, Brüssel warnt halbherzig. Doch Israels Schlag könnte die Welt vor Schlimmerem bewahren.
 
 
 
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Ukrainische Drohne
 
Ukraine und Russland, Israel und Iran
 
Die USA sind involviert, aber ohne direkte Beteiligung
 
VON GEORGE FRIEDMAN
 
 
Die geopolitischen Folgen des ukrainischen Drohnenangriffs auf Russland und des israelischen Angriffs auf den Iran sind weniger bedeutsam als das, was diese beiden Vorgänge über das sich wandelnde Verhalten der Vereinigten Staaten aussagen.
 
 
 
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Verschleierte Frau in der Berliner Sonnenallee
 
Forderung nach Geschlechtertrennung bei Abi-Feier
 
Wenn der Islam zu Deutschland gehört, gehört auch die Scharia zu Deutschland
 
VON GIDEON BÖSS
 
 
Die Aufregung um muslimische Schüler, die eine geschlechtergetrennte Abiturfeier wollen, ist verlogen. Denn wer massenhafte Einwanderung aus islamischen Ländern zulässt, sollte sich über Islamisierung nicht wundern.
 
 
 
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Iran
 
Die Operation „Rising Lion“ im historischen Kontext
 
Wie die Ambitionen eines Schahs zur Bedrohung für Israel wurden
 
VON BEN KRISCHKE
 
 
Während Israel mit Präzisionsangriffen zentrale Organe des iranischen Machtapparats trifft, darunter auch Einrichtungen des Atomprogramms, feuert Teheran Raketen auf israelisches Gebiet. Die historische Vorgeschichte und die aktuelle Eskalation bedingen einander.
 
 
 
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Joschka Fischer
 
Wehrpflicht-Debatte
 
Verweigerer von einst beichten plötzlich ihre Jugendsünden
 
VON HUGO MÜLLER-VOGG
 
 
Jeder darf – frei nach Adenauer – jeden Tag klüger werden. Aber es fällt schon auf, dass angesichts der „Zeitenwende“ und der Diskussion über die Wehrpflicht viele Politiker plötzlich „bereuen“, einst den Wehrdienst verweigert zu haben. Sehr glaubwürdig sind sie nicht.
 
 
 
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Julia Ruhs
 
Zweite Folge von Julia Ruhs’ „Klar“
 
Einsamer Lichtblick im ÖRR
 
VON FELIX HUBER
 
 
Die zweite Folge von Julia Ruhs’ Reportage-Reihe „Klar“ rückt den Frust der Bauern in den Mittelpunkt. Das Format bleibt eine angenehm ausgewogene Ausnahme im ideologischen Dickicht der Öffentlich-Rechtlichen. Doch die Gefahr besteht, dass es zum Feigenblatt verkommt.
 
 
 
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Tiun Flex pay
 
 
 
 
Karikatur
 
Kommt der Doppelbeschluss à la SPD?
 
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