Italiens Haushaltspläne sorgen weiter für Zündstoff Die italienische Regierung hält im Haushaltsstreit mit der EU-Kommission an ihrem umstrittenen Kurs einer höheren Neuverschuldung fest. Italiens Finanzminister Giovanni Tria betonte in einem heute bei der Brüsseler Behörde eingegangenen Brief, es sei ihm bewusst, dass die Budgetpläne seines Landes nicht im Einklang mit dem Euro-Stabilitätspakt stünden. Die angepeilte Erhöhung des Defizits auf 2,4 Prozent im kommenden Jahr sei eine schwierige, aber wegen der dramatischen Wirtschaftslage notwendige Entscheidung gewesen. Die aktuellen Haushaltspläne stellten kein Risiko für Italien und andere Länder in der Europäischen Union (EU) dar. Die EU-Kommissare wollen am Dienstag bei ihrer turnusmäßigen Sitzung in Straßburg über weitere Schritte im Budgetstreit mit Italien beraten. Unterdessen rief EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici Italien erneut zur Einhaltung der europäischen Schuldenregeln auf. "Italien kann seine eigene Haushaltspolitik machen, muss dabei aber die gemeinsamen Regeln respektieren", sagte Moscovici heute. Italiens Platz befinde sich im Zentrum der Eurozone, nicht außerhalb. Bundesfinanzminister Olaf Scholz mahnte Italien zur Vorsicht bei der Neuverschuldung. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz betonte: "Österreich ist nicht bereit, für die Schulden anderer Staaten geradezustehen, während diese Staaten die Verunsicherung der Märkte bewusst in Kauf nehmen." Die EU müsse jetzt beweisen, dass sie aus der Griechenland-Krise gelernt habe. "Wenn nicht nachgebessert wird, muss die Europäische Kommission das Budget zurückweisen", sagte Kurz, der derzeit EU-Ratsvorsitzender ist. Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit Italiens vergangene Woche bereits heruntergestuft. Die Bonitätswächter erklärten, die Pläne zeigten keine "kohärente Reformagenda", die das schwache Wachstum Italiens berücksichtigen würde. |
Banken warten auf Stresstest-Ergebnisse Die Landesbank NordLB hat nach Berichten über ein schwaches Abschneiden im diesjährigen Bankenstresstest auf die schwierige Ausgangslage verwiesen. "Fakt ist, dass wir im Status Quo unter den [acht] deutschen Stresstest-Banken die niedrigste Kapitalquote haben", sagte ein Sprecher heute. Europas Bankenaufseher werden die Ergebnisse ihres Krisentests unter den großen Instituten am 2. November veröffentlichen. Der Prüfung stellen mussten sich 48 Banken beziehungsweise Bankengruppen aus 15 europäischen Staaten. "Wir kennen die Ergebnisse der anderen Banken nicht und wissen daher nicht, wo wir in einem solchen Ranking stehen", erklärte der NordLB-Sprecher mit Blick auf Meldungen, nach denen die NordLB deutsches Schlusslicht sein soll. Zunächst hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. Ein Sprecher des Finanzministeriums in Hannover wollte die Berichte nicht kommentieren. Dafür müssten die Ergebnisse der Tests abgewartet werden. Der Bankenverband erklärte heute in Frankfurt, Stresstests seien keine Wunderwaffe, leisteten aber einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit einzelner Banken wie auch des Bankensystems insgesamt. Die Leistungsfähigkeit solcher Tests auf Grundlage hypothetischer Szenarien dürfe weder überschätzt noch unterschätzt werden. Deutschland will Post-Brexit-Verbindung zu britischer Aufsicht erhalten Die britischen und europäischen Marktaufsichtsbehörden arbeiten an einem umfassenden Abkommen, das den grenzüberschreitenden Wertpapierhandel nach dem Brexit schützt. Zudem plant Deutschland, seine eigenen direkten Verbindungen zur britischen Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) zu schaffen, falls die europäischen Länder bei ihren Bemühungen um eine gemeinsame Vereinbarung scheitern. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüfe Fall-Back-Szenarien, "um einen möglichst reibungslosen Übergang sicherzustellen", sagte die Vizepräsidentin der Aufsichtsbehörde, Elisabeth Roegele. Schweizer Online-Bank Swissquote will ICOs abwickeln Die Schweizer Online-Bank Swissquote bietet als eines der ersten Institute ihren Kunden die direkte Teilnahme an Initial Coin Offerings (ICOs) an. Kunden von Swissquote könnten digitale Vermögenswerte wie Token fortan direkt mit Schweizer Franken über ihr Konto bei der Online-Bank kaufen, teilte die Bank heute mit. Damit werde den Kunden eine direkte Teilnahme an ICOs ermöglicht. Swissquote übernehme zudem die Aufbewahrung der Kryptowährung. Den Anfang macht die Online-Bank mit dem Schweizer Start-up LakeDiamond, das mit einem ICO mehr als 60 Millionen Schweizer Franken (52,5 Millionen Euro) für den eigenen Kapazitätsausbau einnehmen will. Eurozone: Haushaltsdefizit und Schuldenquote leicht höher als erwartet Das öffentliche Haushaltsdefizit und die staatliche Verschuldung in der Eurozone sind im vergangenen Jahr etwas höher ausgefallen als bisher bekannt. Nach Zahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat von heute betrug das Verhältnis der Gesamtverschuldung der 19 Euroländer zu deren Wirtschaftsleistung 86,8 Prozent. In einer vorherigen Schätzung hatte Eurostat eine Quote von 86,7 Prozent angegeben. Das Haushaltsdefizit der 19 Eurostaaten betrug 1 Prozent, wohingegen zunächst von 0,9 Prozent ausgegangen worden war. China will mit Steuersenkungen Wirtschaftswachstum ankurbeln Angesichts der Konjunkturabkühlung in China und des Zollstreits mit den USA will die Regierung in Peking mit Steuersenkungen für zusätzliches Wirtschaftswachstum sorgen. Ein Berater der Zentralbank signalisierte in einem heute veröffentlichten Interview, dass für 2019 Steuer- und Abgabensenkungen in Höhe von mindestens 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu erwarten seien. Durch Reformen sollen zudem bereits im laufenden Jahr Entlastungen in Höhe von 1,3 Billionen Yuan (160 Milliarden Euro) zusammenkommen. |
Premierministerin May: Brexit-Deal fast fertig Nach Ansicht der britischen Premierministerin Theresa May ist das Brexit-Abkommen zu 95 Prozent fertig. Seit dem informellen EU-Gipfel in Salzburg im vergangenen Monat seien "wichtige Fortschritte" etwa bei Themen wie Sicherheit und Transport gemacht worden, hieß es in einer aktuellen Stellungnahme Mays für das Unterhaus in London. Allerdings stimme man in der Irland-Frage nach wie vor nicht mit der EU überein, erklärte May. DZ-Bank-Chef Kirsch: Wollen jährlich über Marktdurchschnitt wachsen Die genossenschaftliche DZ Bank sollte nach Einschätzung ihres Vorstandschefs Wolfgang Kirsch ihr Ergebnispotential besser ausschöpfen. Dies sei erforderlich, um den Unternehmenswert nicht zu schwächen, sagte Kirsch im Interview mit der "Rheinischen Post". "Dazu müssen auch wir uns noch weiter verschlanken und gleichzeitig in die Digitalisierung investieren", fügte der DZ-Bank-Chef hinzu. "Wir wollen auf jeden Fall jährlich deutlich über dem Marktdurchschnitt wachsen. Nicht nur im Kreditgeschäft, sondern auch bei den Privatkunden." Der Manager, der seit 2006 im Amt ist und zum Jahresende ausscheidet, erwartet zudem, dass der Standort Frankfurt deutlich vom Brexit profitieren wird: "Wir rechnen mit 8.000 zusätzlichen Jobs", sagte Kirsch. Warburg Bank verändert ihren Partnerkreis Die Privatbank M.M.Warburg verändert den Kreis ihrer Partner. Eckhard Fiene, für den Kapitalmarktbereich verantwortlicher Partner von Warburg, scheidet zum 31. Oktober aus dem Partnerkreis der Bank aus, um sich mit einer Beratungsgesellschaft für Kapitalmarktthemen selbstständig zu machen. Er bleibe der Bank als Berater eng verbunden, teilte Warburg heute mit. Seine Nachfolge tritt Patrick Tessmann an, der ab 1. Dezember Partner der Bank werde. Der Bankfachmann war bis August dieses Jahres Vorstandsvorsitzender der Oldenburgischen Landesbank.
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Mehr Sicherheit oder mehr #Rendite? Die meisten Deutschen wollen ihr Geld sicher angelegt wissen - wie auch eine aktuelle Studie der @postbank bestätigt. |
Schutz vor Smishing, Phishing und Vishing Der Bankenverband hat heute vor neuen Angriffsformen auf Bankkonten gewarnt. Bislang war vor allem das Phishing bekannt. Darunter versteht man den Versuch, per betrügerischer Mail an Konto- oder sicherheitsrelevante Daten von Verbrauchern zu kommen. Der Bankenverband warnt jetzt vor Smishing- und Vishing-Attacken. Bei ersterer erfolgt der Angriff per SMS, bei der zweiten per Telefon, also Stimme (Voice). Wie Sie sich am besten schützen können, lesen Sie hier: |
In Frankfurt legt die Förderbank KfW die Ergebnisse ihres aktuellen Mittelstandspanels vor. – Das Bankhaus Metzler lädt in der Mainmetropole zu einem Pressegespräch über "Anlagechancen in US-Dollar-Anleihen im Spannungsfeld von Währungsrisiko und Sicherungskosten". – Das Deutsche Aktieninstitut veranstaltet eine Jahreskonferenz zum Thema "Die Hauptversammlung". – Die Europäische Zentralbank veröffentlicht ihren Quartalsbericht zur Kreditvergabe. – In Luxemburg gibt die EU-Kommission das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im Oktober bekannt. – In Toronto spricht der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, auf einer Konferenz der University of Toronto. – In Baton Rouge hält der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Raphael Bostic, eine Rede über Wirtschaftsprognosen und Geldpolitik. |
Business Casual: Tragbare Alternativen zum Hemd Herrenmode im Büro ist häufig recht eintönig. Wenn Sie Ihr Business Outfit etwas abwechslungsreicher gestalten wollen, empfehlen die Etikette-Experten von "Knigge.de" etwa den Griff zum Poloshirt. Das Image dieses Shirts zehre nach wie vor von dem edlen Polo-Sport. Allzu sportlich sollte der Look aber nicht ausfallen. Wählen Sie lieber gedeckte Farben und glatt gewebte Stoffe anstatt Piqué. Außerdem sollte der Kragen eines Poloshirts im Büro nie aufgestellt, sondern unter dem Jackett getragen werden. Während beim Business Casual der Hemdkragen gern aufgeknöpft werden darf, sollten beim Poloshirt die Knöpfe lieber geschlossen bleiben. Weitere Tipps für tragbare Outfit-Alternativen im Job lesen Sie hier: |
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