Sie haben es sicherlich in den vergangenen Tagen verfolgt: Kahlschlag bei der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Das war absehbar. Und seien wir ehrlich: Schon vor der Corona-Pandemie stand es nicht gut um die Kaufhäuser. Für die IZ-Titelgeschichte hat sich Christoph von Schwanenflug angeschaut, in welchen Städten welche Häuser zugemacht werden sollen, und erörtert, was die Hintergründe dieser Entscheidungen sind, von denen einige wirtschaftlich nicht stimmig scheinen: "Wir schließen!" Herzstück des Titels ist die große Übersicht über alle Warenhäuser des Konzerns nebst Anschriften und Vermietern, basierend auf den Retaildaten aus IZ Research und wochenlanger Recherche. Lesenswert dazu ist von Schwanenflugs Kommentar: "Unverständliche Liste". Ich habe auf der "Abschussliste" gleich nach Einkaufsparadiesen meiner Kindheit gesucht: den Häusern im MTZ in Sulzbach/Taunus, einst noch Horten und Hertie. Unzählige Erinnerungen hängen daran: selbstständig mein Taschengeld ausgeben dürfen, der erste Busausflug alleine zum Einkaufen, eine Freundin, die dort Azubi war, besuchen, das erste Mal Autofahren ohne Führerschein auf dem Parkplatz davor ... und noch vieles mehr, was ich hier lieber für mich behalte. Für mich sind Kaufhäuser wichtige Ankerpunkte in einer Innenstadt oder einem Einkaufzentrum. Ich fände es schön, wenn wieder mehr Mühe und Geld in sie gesteckt würde. |