Katrin Böttner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale NRW, gibt wichtige Tipps
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| | | | | Gewicht im Griff? Ändern Sie Ihre alltäglichen Gewohnheiten Tipps von Katrin Böttner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale NRW |
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| | | | | | | Oft stecken hochverarbeitete Lebensmittel dahinter |
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| | | | | | | | | Katrin Böttner ist Ökotrophologin und bei der Verbraucherzentrale NRW für alle Themen rund um gesunde Ernährung zuständig. Ihr Schwerpunkt liegt auf Ernährungsempfehlungen für Erwachsene und Senior:innen. |
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| | | | | Liebe Frau Böttner, Gute Vorsätze - warum steht das "Gewicht" jedes Jahr erneut ganz oben auf der Liste von den Themen, die von den Menschen angegangen werden wollen? Ja, das Thema (Über-)Gewicht beschäftigt viele Menschen. Der Anteil der stark übergewichtigen Personen nimmt immer weiter zu. Das führt in vielen Fällen zu psychischem, aber auch gesundheitlichem Leidensdruck und das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck steigt. Dahinter steckt häufig ein Essverhalten mit einem großen Anteil hochverarbeiteter Lebensmittel, die eine hohe Kaloriendichte, viel Fett, Zucker und Aromen mit sich bringen. Diese werden so konzipiert, dass sie ein starkes Verlangen in uns auslösen. Ein bewegungsarmer Alltag ist ein weiteres Problem, das Übergewicht fördert. Auf der anderen Seite spielen beim Thema „Abnehmen“ aber auch überzogene Schönheitsideale eine große Rolle. Längst nicht jede:r Abnehmwillige hat tatsächlich ein gesundheitlich relevantes Gewichtsproblem. Wir sehen tagtäglich in den Sozialen Medien und in der Werbung scheinbar perfekte, schlanke Körper. Das setzt viele Menschen unter Druck und führt zu Unzufriedenheit mit dem eigenen, scheinbar unzureichenden Aussehen. Ein bisschen mehr „body positivity“ würde unserer Gesellschaft gut tun. Und warum scheitern viele an ihren guten Vorsätzen schon nach kurzer Zeit? Viele Menschen starten hochmotiviert und setzen sich große Ziele, wollen z. B. innerhalb kurzer Zeit viel Gewicht verlieren, jeden Tag Sport treiben, sich geliebte Lebensmittel verbieten usw. Im Alltag sind diese ambitionierten Ziele dann aber oft nicht durchzuhalten und man verfällt leicht wieder in die alten Muster. Selbst wenn man es schafft sich schnell einige Kilos herunter zu hungern droht der Jojoeffekt, sobald die Diät vorbei ist und man endlich wieder all das essen darf, was man sich zeitweise verboten hat. Was kann ich denn in kleinen Schritten, unternehmen damit mir das nicht passiert? Am wichtigsten ist es, Veränderungen der alltäglichen Gewohnheiten zu finden, die langfristig umsetzbar sind. Also keine Diät, sondern eine dauerhafte, kleinschrittige Umstellung des Ernährungsverhaltens. Was sich dafür eignet, ist individuell verschieden. Ein erster Schritt könnte z. B. sein, im Alltag Wasser statt Soft Drinks zu trinken oder sich an manchen Tagen in der Woche eine leckere und gesunde Mahlzeit für die Arbeit vorzubereiten, statt Fast Food in der Mittagspause zu essen. Wichtig ist, dass die Änderungen nicht mit einem Gefühl von Verzicht verbunden sind, denn sonst lassen sie sich langfristig nicht durchhalten. Es macht z. B. wenig Sinn, sich Lebensmittel, die man gerne isst, komplett zu verbieten. Besser ist, den Konsum zu reduzieren und zu lernen sie bewusst zu genießen. Und zum Schluss: Noch ein persönlicher Tipp für alle, die mit ihrem aktuellen Gewicht nicht zufrieden sind? Ein sinnvoller Weg das eigene Essverhalten gesünder und kalorienärmer zu gestalten ist, Gemüse nicht als Beilage zu betrachten, sondern es die Hauptrolle spielen und den Großteil des Tellers einnehmen zu lassen. Gemüse und Obst liefern viele Nähr- und Ballaststoffe, aber wenig Kalorien. Man kann sich davon also gut satt essen, die Auswahl und Zubereitungsmöglichkeiten sind enorm vielfältig. Auch als Snack für Zwischendurch eignen sich viele Gemüse- und Obstsorten perfekt. Für eine lange Sättigung und eine gute Nährstoffversorgung sind auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und generell frische, wenig verarbeitete Lebensmittel eine gute Wahl. Hilfreich sind aus meiner Sicht auch konkrete Vorsätze: Also nicht „generell gesünder essen“, sondern z. B. als ersten Schritt einen Tag in der Woche festlegen, an dem am Abend ein leckerer Salat auf den Tisch kommt. Am besten sucht man sich dann noch eine Reihe abwechslungsreicher Rezepte heraus, die zum Vorhaben passen und motivieren. Grundsätzlich verlieren wir an Gewicht, wenn wir weniger Energie aufnehmen als wir verbrauchen. Da ist es natürlich zusätzlich sinnvoll den Energieverbrauch anzukurbeln und sich im Alltag mehr zu bewegen. Auch hier ist es wichtig sich realistische Ziele zu setzen, die langfristig gut machbar sind. Liebe Frau Böttner, vielen Dank für die Informationen. |
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