Meldungen IfW: Warnsignale für Wirtschaft werden deutlicher Die deutsche Wirtschaft hat im zweiten Quartal stagniert. Das teilten heute die Forscher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) mit. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von April bis Juni "gegenüber dem Vorquartal praktisch unverändert geblieben", hieß es. Das lege die in dieser Woche veröffentlichte Schnellschätzung des europäischen Statistikamts Eurostat nahe, der zufolge die Wirtschaftsleistung in der Eurozone insgesamt um 0,2 Prozent gestiegen ist. Darin sind auch bislang unveröffentlichte Daten zum deutschen BIP eingeflossen. "Damit setzt sich die konjunkturelle Abkühlung fort", sagte IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths. "Die Warnsignale werden deutlicher."
Scalable Capital sammelt weitere 25 Millionen Euro ein Die Unternehmen BlackRock, HV Holtzbrinck Ventures und Tengelmann Ventures haben erneut in den Robo-Advisor Scalable Capital investiert. Insgesamt zahlten sie 25 Millionen Euro, gab das Fintech-Unternehmen heute bekannt. Scalable Capital verwaltet nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 1,5 Milliarden Euro und betreut mehr als 50.000 Portfolios.
Crédit Agricole verdient weniger Der Nachsteuergewinn der französischen Großbank Crédit Agricole ist im zweiten Quartal dieses Jahres auf 1,22 Milliarden Euro gefallen. Das ist ein Minus in Höhe von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Geldhaus heute mitteilte. Vor allem das schwache Ergebnis im Investmentbanking (minus 22 Prozent) belastete den Gewinn, hieß es.
Royal Bank of Scotland profitiert von Beteiligungsverkauf Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat ihr Vorsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten sechs Monaten 2019 um 48 Prozent auf 2,7 Milliarden Pfund (2,95 Milliarden Euro) gesteigert. Ein Grund dafür war der Verkauf eines Anteils an der saudi-arabischen Bank Alawwal, der 700 Millionen (765,6 Millionen Euro) brachte. Allerdings revidierte das Geldhaus seine Ziele. Wegen des schwierigen Wirtschaftsumfelds werde die Bank die angestrebte Eigenkapitalrendite von 12 Prozent im Jahr 2020 wohl nicht erreichen, auch wenn dies das Mittelfristziel bleibe, hieß es.
Morgan Stanley will Mehrheit bei chinesischem Wertpapierhaus Die US-Investmentbank Morgan Stanley steht vor dem Erwerb eines weiteren Anteils am Wertpapierhaus Morgan Stanley Huaxin Securities, einem Joint Venture in China. Das teilte das Geldhaus heute mit. Morgan Stanley hält bislang 49 Prozent und will weitere 2 Prozent erwerben. Allerdings muss die Aufsicht in China dem Deal noch zustimmen.
Gegen Geldwäsche: Krypto-Firmen setzen auf Gütesiegel Immer mehr Unternehmen aus der Krypto-Währungsbranche lassen sich in der Schweiz von einer Selbstregulierungsorganisation auf die Einhaltung des Geldwäschegesetzes hin überwachen. Wie heute berichtet wurde, stammen beim Verein zur Qualitätssicherung von Finanzdienstleistungen (VQF) bereits 7 Prozent der Firmen aus der Krypto-Szene. Das Gütesiegel des VQF wird auch von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) anerkannt.
Insider: Griechenland will Kapitalkontrollen abschaffen Die griechische Notenbank hat dem neuen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis empfohlen, die während der Schuldenkrise eingeführten Kapitalkontrollen aufzuheben. Das wurde heute unter Berufung auf einen Insider berichtet. Dies könnte im September oder Oktober geschehen. Derzeit würden noch die Folgen eines solchen Schrittes untersucht, hieß es. Die Regierung von Alexis Tsipras hatte mit den Einschränkungen einen weiteren Geldabfluss bei den kriselnden Banken verhindern wollen. |