wenn es um den Krieg in der Ukraine geht, wird meist über Tote, Frontlinien, Raketeneinschläge und die jüngsten Zerstörungen berichtet. Das sind sie eben, die schlimmsten Folgen jeder kriegerischen Auseinandersetzung. Aber was geschieht, wenn die Gefechte an einem Ort verstummen, der Rauch verflogen ist und Ruinen, Schutt und Asche zurückbleiben? Cedric Rehman arbeitet als freier Reporter, unter anderem für die Berliner Zeitung. Er hat jüngst das zerstörte Dorf Nowoseliwka im Norden der Ukraine besucht. Seine Bewohner wollen ihre Ortschaft wieder aufbauen. Doch ohne Strom und Heizung droht ihnen der Kältetod. Seine eindrückliche Reportage lesen Sie hier. Selbes Thema, anderer Schauplatz: Nachdem Joe Biden einen russischen Beschuss des Nato-Partners Polen für unwahrscheinlich erklärt hat, deuten Analysen nun auf eine womöglich fehlerhaft abgeschossene Flugabwehrrakete der Ukraine hin. Während der ukrainische Präsident Selenskyj sich gezwungen sieht, mit seinen Anschuldigungen gegen Russland zurückzurudern, herrscht in Moskau Spott über das ukrainische Militär. Cicero-Autor Thomas Urban mit den Hintergründen. Thomas Koch, Maschinenbau-Professor und Spezialist für Verbrennungsmotoren, kritisiert den EU-Beschluss zum möglichen Verbrenner-Aus. Er warnt vor den Konsequenzen und erklärt, wie wir uns mit Hybridantrieben und regenerativen Kraftstoffen umweltfreundlich und klimaneutral fortbewegen könnten. Wenn nur der politische Wille vorhanden wäre. Robert Horvarth hat mit ihm gesprochen. Derweil verhängt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein kircheninternes Tempolimit, lädt radikale Klimaaktivisten zur Synode ein und wünscht sich eine „große Transformation“. Anscheinend lautet die christliche Botschaft in diesen Tagen: Kleber statt Kreuz. Ralf Hanselle kommentiert. Treffen sich ein Karnevalist, ein Bestatter und ein Travestie-Künstler: Was klingt wie der Anfang eines schlechten Witzes, ist ungefähr das Konzept hinter der Regierungskampagne „Ich schütze mich“, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gemeinsam mit der Spiegel-Kolumnistin Margarete Stokowski vor vier Wochen vorgestellt hat. Die Beiträge, die bisher veröffentlicht wurden, kommen allerdings ziemlich einfallslos daher. Ein Charakteristikum ist aber noch viel entscheidender. Welches das ist, verrate ich ihnen hier. Apropos schlechter Witz: Lange hielt ich Kurt Krömer für einen der besten Komiker, die das Land zu bieten hat. Legendär war seine Late-Night-Sendung im RBB, später im Hauptprogramm der ARD. Derzeit läuft die siebte Staffel des Formats „Chez Krömer“, das nicht einmal ansatzweise an die alten Zeiten heranreicht. Jüngst war dort Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt zu Gast. Der ließ sich von Krömers Konfrontationskurs nicht aus der Reserve locken – und nutzte die Gelegenheit sogar, um öffentlichkeitswirksam seine Rache an Friede Springer zu platzieren. Ulrich Thiele hat sich die Sendung angesehen. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Redakteur |