es gibt einiges zu besprechen, also starten der Kollege und ich mit einem Koffeinschub in den Tag – Kaffee-Konferenz. In die Tasse kommt an diesem Morgen das Brühwerk aus einem Laden in Ottensen. Kaffee, das ist ja längst nicht mehr nur Wachmacher, sondern Lifestyle-Produkt: das Gemahle und die Siebträgermaschinen zum Preis eines Luxus-Fahrrads. Was viele Kaffee-Fans hingegen wohl nicht die Bohne interessiert, ist die Herkunft ihrer Zutaten. Kurz nach dem Cappuccino dann diese Nachricht: Deutsche Kaffee-Hersteller warnen vor Bohnenknappheit. Die Unternehmen sollen künftig nämlich nachweisen, dass für den Anbau ihrer Produkte kein Wald gerodet wurde. So will es die EU – eine faire Sache, oder? Überhaupt nicht, finden die Hersteller. Und warnen sogleich ganz selbstlos vor einer Bedrohung für die Kaffeebauern. Ziemlich bitter alles.
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Staatsanwaltschaften in ganz Deutschland ächzen unter der Mehrarbeit, die Justizministerkonferenz der Länder klagt über „Hunderttausende zu überprüfende“ Akten: Der Streit um das neue Cannabisgesetz wird in der Justiz zunehmend schrill geführt. Auch der Hamburgische Richterverein sieht die „Funktionstüchtigkeit der Strafjustiz“ in Gefahr (M+). Vielleicht ein bisschen übertrieben? Ja, findet mein Kollege Mathis Neuburger. Schaue man sich nämlich den genauen Wortlaut mancher Stellungnahme an, „scheint eher die grundsätzliche Abneigung vieler Richter und Staatsanwälte gegen eine Drogenliberalisierung Auslöser für das harsche Urteil zu sein“.
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Ein riesiges Gerüst, bespannt mit einer Plane – das Ding könnte auch in einem Dock am Hafen stehen. Doch unter der Folie befindet sich keine Luxusyacht, sondern ein Haus, eher eine Ruine, denn vom Dachgeschoss stehen nur noch die Giebel. Fünf Wohnungen könnten hier Platz finden, doch das historische Siedlungshaus, das der städtischen SAGA gehört, ist seit März 2018 unbewohnt, mitten in einer beliebten Wohngegend in Finkenwerder. Was ist da los? Die SAGA hat einen kuriosen Grund für den jahrelangen Leerstand (M+).

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Auf die Gefahr hin, dass ich Sie langweile: Es wird mal wieder gestreikt! Die Gewerkschaft Verdi ruft die Luftsicherheitskräfte für Donnerstag an mehreren deutschen Flughäfen erneut zum Warnstreik auf – was das für Hamburg bedeutet, lesen Sie hier.
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Haben Sie gestern auf dem Weg zur Arbeit auch so gefroren? Der Daunenmantel ist aktuell noch immer täglicher Begleiter. Doch jetzt bekommt endlich die Jeansjacke ’ne Chance auf ihren ersten Einsatz des Jahres: Ab Donnerstag wird es in Hamburg nämlich frühsommerlich warm. Herrlich!
Einen schönen Mittwoch wünscht
Geli Tangermann
chefredaktion@mopo.de