+ Zwei Jahre Schwarz-Rot: Was hat der Senat krass gemacht? + „Nazi-Autos“: Darf eine Senatorin so über Tesla sprechen? + Frühling feiern in Berlin und Brandenburg +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 26.04.2025 | Strahlender Sonnenschein bei 6 bis 15°C.  
  + Zwei Jahre Schwarz-Rot: Was hat der Senat krass gemacht? + „Nazi-Autos“: Darf eine Senatorin so über Tesla sprechen? + Frühling feiern in Berlin und Brandenburg +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
  Guten Morgen,

man soll die Feste ja bekanntlich feiern, wie sie fallen. Jetzt im Frühling fallen sie vielleicht am schönsten. Also worauf warten wir noch? Rein ins Getümmel!

Explizite „Frühlingsfeste“ gibt es an diesem Wochenende in den Gärten der Welt, am Kurt-Schumacher-Platz und in Elsterwerda (als „Symbiose aus Wirtschaftsschau und Volksfest“). Brandenburg feiert zudem das Baumblütenfest in Werder an der Havel, das Orangefest in Oranienburg, das Sattelfest „in der S5-Region“, das Obstblütenfest in Berge, das Kirchblütenfest in Wittenau, das Adonisröschenfest (mit Wanderung) in Lebus und das Krämerwaldfest in der Waldbegegnungsstätte in Wolfslake (mit Jagdhornbläsern, Bogenschießen und Nistkästenbau). In Berlin gibt's (neben sonstiger Feierei) noch das Qweer Spring Fest.
 
     
 
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  Es ist ein Jahrestag, aber ist es auch ein Grund zu feiern? Am morgigen Sonntag ist Schwarz-Rot genau zwei Jahr im Amt. Nicht weniger als „das Beste für Berlin“ und „harte Arbeit“ hatte Kai Wegner der Stadt in seiner ersten Regierungserklärung versprochen. „Machen ist wie wollen. Nur krasser. Lassen Sie uns einfach mal krass machen“, hatte er dann im vergangenen Sommer ergänzt. Und? Wie krass war’s? Was CDU und SPD bislang gelungen ist – und woran sie gescheitert sind, lesen Sie hier. Darüber hinaus interessiert uns aber auch Ihre Meinung!  
     
 
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  Opinary: Sind Sie mit der bisherigen Arbeit von Schwarz-Rot zufrieden?  
   
     
 
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  Für eine Ernüchterung dürfte zumindest die neueste Umfrage des Instituts „Civey“ sorgen. Demnach sind 75 Prozent mit der Arbeit von SPD und CDU unzufrieden. Das ist schlechter als zu den schlechtesten Zeiten von Rot-Grün-Rot und das schlechteste Ergebnis der vergangenen zwei Jahren. Auch die Beliebtheit von Kai Wegner als Regierungschef sinkt auf ein Allzeittief: Mit seiner Arbeit sind 64 Prozent unzufrieden. Bis zum „Besten für Berlin“, so scheint es, lässt sich da noch krass viel machen. Abgerechnet wird 2026.  
     
 
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Gemeinsam hoch hinaus: Von Platte bis Schloss, Bucht bis Baulücke, Raver bis Rentner – in Lichtenberg ist alles drin. Und wo alles drin ist, gibt‘s richtig was zu tun. Wir suchen Menschen, die unseren Bezirk voranbringen wollen und denen es nicht egal ist, für wen oder was sie arbeiten.
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  Und sonst? Innensenatorin Iris Spranger (SPD) verkündet, dass im Sommer nun doch einige Freibäder beheizt werden, Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat offenbar seit September keinen Führerschein, weil er mehrfach zu schnell gefahren ist und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) verteidigt ihre „Nazi-Auto“-Aussage über Tesla (siehe CP von gestern). „Ich halte an meinen Einschätzungen zu Elon Musk ausdrücklich fest. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass ich die Mitarbeitenden oder die Kunden Musks für dessen politische Positionen verantwortlich mache“, erklärte sie am Freitag – auf der Plattform von Tesla-Chef Elon Musk („X“).

Kritik erntete Kiziltepe aus Politik und Wirtschaft, Brandenburgs CDU-Landes- und Fraktionschef Jan Redmann forderte ihre Entlassung. „Wer Tesla als Nazi-Konzern bezeichnet, verharmlost das Menschheitsverbrechen der Nazi-Diktatur. Und wer als Regierungsmitglied auf diese Art und Weise die Beziehungen zwischen Berlin und Brandenburg belastet, gehört gefeuert“, sagte er. Für Berlins Fraktionschef Raed Saleh (SPD) hingegen ist die Sache schon wieder erledigt. Er kenne „niemanden in der SPD, die oder der Musk für einen lupenreinen Demokraten hält“, sagte er dem Tagesspiegel. „Etwaige Missverständlichkeiten Tesla betreffend“ habe die Senatorin ausgeräumt. 

Die Frage, die mit Blick auf den sozialdemokratischen Berlin-Machtkampf (um die Kandidatur zum bzw. zur Regierenden) bleibt: Wozu das Ganze? Strategie oder Patzer? Antworten hat Anna Thewalt – ihre Analyse lesen Sie hier. Stephan-Andreas Casdorff jedenfalls kommentiert: „Die Moral von der Geschicht’? Schwing die Nazikeule nicht. Am Ende trifft sie dich selbst.“
 
     
 
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Ein Ruck geht durch Berlin.
Was Roman Herzog in seiner „Ruck-Rede“ forderte, unterstützt die Berliner Sparkasse. Deshalb zeichnen wir mit dem Roman Herzog Preis Menschen aus, die mit ihrem gesellschaftlichen Engagement für einen spürbaren Ruck in Berlin sorgen. Bis zum 31. Mai 2025 für den Roman Herzog Preis bewerben unter: berliner-sparkasse.de/rhp
 
 
 
 
  Wir steigen um aufs Rad – oder auch nicht. Anders als geplant, will der Berliner Senat vorerst kein öffentlich betriebenes Fahrradverleihsystem mehr unterstützen. Noch bis Ende Juni läuft der Vertrag mit Nextbike, eine neue Ausschreibung ist aufgrund der „schwierigen Haushaltslage“ nicht vorgesehen. Immerhin: Weitermachen will Nextbike trotzdem – allerdings vor allem in den Stadtteilen, in denen sich das Geschäft lohnt, und zu erhöhten Preisen. Und es singt Max Raabe: „Fahrrad fahr'n. Nichts ist so schön, wie Fahrrad fahr'n.“  
     
 
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  „Verkehrswende – Wie geht das?“ So heißt das neue Werk des Lübarser Comic-Autoren Felix Pestemer, das er heute im Labsaal Lübars vorstellt (18 Uhr, spendenbasiert). Mehr zeichnerischen Spaß gibt’s (als Abonnent jeden Tag im Checkpoint mit der tollen Naomi Fearn) oder am Sonntag auf der Comicmesse Berlin. Außerdem öffnet die Schauspielhochschule Ernst Busch am Wochenende ihre Türen (samt Krawattenbindekurs, kreativem Schreibworkshop und Kostümfundus-Tour). Und: Das Kranzler Eck startet Berlins Freiluftkinosaison: Heute läuft „Barbie“, morgen „Die Farbe Lila“, der Eintritt ist kostenlos.  
     
 
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  Berlin 2030 – Visionen für die Hauptstadt mit Romano  
  Machen statt Meckern: Für unsere Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag des Köpenicker Sängers Romano lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.

Und auch Sie schicken uns weiter spannende Ideen für die Zukunft Berlins. Leser Norbert Möllemann ist für die Abschaffung der Laubenkolonien: „Da wird nicht gelebt, gefeiert und Gemüse angebaut, da ist schlichtweg meistens niemand. Dabei hätten diese ungenutzten Flächen jede Menge Potenzial für dringend benötigten Wohnungsbau, d. h. für Stadtleben.“

Sie haben auch eine Idee? Schreiben Sie uns unter checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Mit einem Checkpoint-Abo testen Sie heute nicht nur ihr Wissen im legendären Checkpoint-Quiz, sondern haben auch die Chance, unsere letzte große Osterüberraschung zu gewinnen. Mit RAUS fahren zwei Personen in ein stilvolles Tiny House mitten in der Natur (und zwar nach Elbtalaue, knapp zwei Stunden von Berlin entfernt). Direkt am Wasser gelegen, bietet die Lodge am See den perfekten Rückzugsort zum Entspannen, Erkunden und Durchatmen. Wir verlosen zwei Übernachtungen (11. bis 13. Juni) für zwei Erwachsene. Für nur 2 Euro sichern Sie sich jetzt ein Tagesspiegel-Plus-Probeabo (inklusive aller Onlineartikel, Bezirksnewsletter und natürlich der Checkpoint-Vollversion) und die Möglichkeit auf diese Auszeit. Los geht's!  
     
 
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Seit 17 Jahren lebe ich mit meinem Kater zusammen. Seitdem bin ich nachts wach, sitze ständig beim Tierarzt und habe Freunde verloren. Dennoch will ich ihn nicht missen.
 
Tausende Menschen schauen zu, wie eine Horde Berliner an Blitzern steht und trinkt. Ist das lustig? Ein Abend an einem Blitzer an der Straße des 17. Juni.
 
Gewalttäter sind Opfer ihres Traumas, sagt der frühere Boxer und Türsteher Philip Ruland. Bei ihm selbst war es Missbrauch. Dessen Opfern steht er heute bei.
 
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Encore
 
 
Letzter Tag beim Frühjahrsputz für Fortgeschrittene (Berliner Art): Zwei Wochen lang haben wir täglich alte Gewohnheiten über Bord geworfen. Zum Abschluss verabschieden wir uns von der Vorstellung, auf Flohmärkten echte Schätze zu finden und unglaubliche Schnäppchen zu machen.  
 
Deutlich häufiger entdeckt man eine rostige „Designerlampe“ für „nur“ 900 Euro oder Markenjeans, „garantiert Vintage“, mit Stockflecken und Löchern an ungünstigen Stellen. Berlins Flohmärkte sind (wie an diesem Wochenende auf dem Neuköllner Minigolfplatz Hertzberg) ohne Frage ein wunderbarer Ort zum Stöbern und Bummeln – allerdings tut man sich selbst einen Gefallen, wenn man ohne große Erwartungen an die Sache herangeht.
 
     
 
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Jegliche Erwartungen bei der Checkpoint-Poduktion erfüllt, hat Nora Weiler. Am Montag räumt Margarethe Gallersdörfer hier gemeinsam mit Ihnen den Laden auf. Genießen Sie das Wochenende!
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
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