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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 14.01.2025 | bedeckt und regnerisch bei -3 bis 1°C. | ||
+ Anzeigen nach Besetzung der Alice-Salomon-Hochschule + Berlinweit mehr Vignetten als Parkplätze + Dienstälteste Lehrerin feiert 80. Geburtstag + „Solidarische Grüße“ von Daniela Klette + |
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von Jessica Gummersbach |
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Guten Morgen, hier sind Sie genau richtig: Beim gestrigen Tagesspiegel-Neujahrsempfang erklärte Berlins Regierender Kai Wegner (CDU) den Checkpoint zur „Pflichtlektüre für Politikerinnen und Politiker“: „Manchmal freut man sich - vor allem, wenn man nicht erwähnt wird.“ Damit werden wir heute leider nicht dienen können, aber schauen wir mal, was wird. Vor rund 300 Gästen (darunter der halbe Senat sowie Vertreter aus Kultur und Wirtschaft) am Askanischen Platz sprach Wegner in einem Grußwort über Herausforderungen („Wenn es keine gäbe, wäre es ja langweilig“), freute sich auf die Verwaltungsreform („Wir werden das Behördenpingpong beenden!“) und lobte seinen Senat (der „funktioniert, im Gegensatz zur Ampel“). Im Gespräch mit Chefredakteur Christian Tretbar und der stellvertretenden Chefredakteurin Anke Myrrhe konterte Wegner im Anschluss unter anderem den jüngsten Seitenhieb der FAZ („Berlin ist eine Stadt, die aufgehört hat, nach sich zu suchen, die zufrieden ist mit dem, was sie hat“): „Wenn man in Berlin zufrieden ist, ist man fehl am Platz.“ | |||
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Und sonst? + Über seine schlechten Umfragewerte: „Ich weiß gar nicht, wann ein Regierender Bürgermeister jemals so richtig beliebt war.“ + Über die Zaunpläne rund um den Görlitzer Park: „Dass sich das so lange zieht, hätte ich nicht erwartet.“ + Über FDP-Chef Christian Lindner: „Das Prinzip Lindner ist, wenn es eng wird, abzuhauen.“ + Über Wahlversprechen: „Wenn man sich den Bundeshaushalt anschaut, wird es schwer umzusetzen, was alle Parteien fordern. Sowohl die, die in der Regierung sind als auch die, die in der Opposition sind“, so Wegner. „Deswegen würde ich jedem raten, nicht zu viel zu versprechen.“ + Und zur Bundestagswahl: „Wir haben genau noch einen Schuss frei als demokratische Parteien, den sollten wir nutzen.“ Aber: „Wenn wir alle zusammenstehen, dann können wir alles schaffen.“ Wahlkampf- und Strategieberater Julius van de Laar, der unter anderem für Obama gearbeitet hat, kommentierte später scherzhaft, Wegner habe so etwas wie seinen Obama-Moment gehabt: „Wir zusammen“, habe er gesagt, ähnlich wie einst der ehemalige US-Präsident: „E pluribus unum - out of many, one. Aus vielen eins.“ | |||
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Auch zur Besetzung der Alice-Salomon-Hochschule äußerte sich der Regierende am Abend: Es mache ihn „sprachlos“, wenn die Präsidentin einer Hochschule sagt, dass die Polizei eine größere Bedrohung sei als die Besetzer. Er unterstütze daher den Vorschlag von Felix Klein, für Berliner Universitäten einen Antisemitismusbeauftragten zu benennen: „Das scheint mehr als notwendig zu sein.“ Er hat wohl recht. Wegen antisemitischer Vorfälle wurden von der Hochschule inzwischen zwölf Anzeigen gestellt, berichtete Staatssekretär Henry Marx (SPD) im Wissenschaftsausschuss. Als Beweise wurden unter anderem mehrfach das rote Hamas-Dreieck sowie Postkartenmit dem Slogan „From the river to the sea“ gesichert. Die Kritik an Präsidentin Bettina Völker wächst. Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) sagte, es seien „rote Linien“ überschritten worden. Deutlicher wurde Innensenatorin Iris Spranger (SPD): Das Verhalten und die Äußerungen der Präsidentin seien „nicht nachvollziehbar – und absolut deplatziert“. Völker selbst hat sich bisher noch nicht geäußert. | |||
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Wir entspannen bei einem Spaziergang auf dem Tempelhofer Feld und stellen fest: Da fehlt doch etwas. Bereits im Herbst wurde der historische Schriftzug „Berlin-Tempelhof“ abmontiert, die Buchstaben werden denkmalgerecht saniert. Wie läuft’s? Alles im Zeitplan, erklärt die Tempelhof Projekt GmbH auf Checkpoint-Anfrage. Die Buchstaben würden von einer Stahlbaufirma in Hoppegarten restauriert. Seit 1972 standen sie auf dem Vordach des Flughafens, es gebe „umfangreiche Witterungsschäden an der Metallkonstruktion“. Auch die Leuchtstoffröhren würden erneuert, der Schriftzug dann im Sommer wieder montiert. Parallel wird auch das Dach des Flughafengebäudes saniert, aktuell der Teil des überdachten Vorfeldes – auch hier gehe alles wie geplant voran. Erfreulich! | |||
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Wen wählt Deutschland? Wie irre wird der Regierungswechsel in den USA? Und wann funktioniert Berlin endlich? Mit dem aktuellen Tagesspiegel-Rundum-sorglos-Paket sind Sie täglich perfekt informiert und gut unterhalten: Bis Ende Februar lesen Sie für nur einen Euro alle Plustexte, die Bezirksnewsletter Ihrer Wahl und selbstverständlich auch den ungekürzten Checkpoint. Das lohnt sich. In der Vollversion erfahren Sie heute unter anderem: + Was Berlins dienstälteste Lehrerin motiviert. + Warum es in vielen Bezirken mehr Vignetten als Parkplätze gibt. + Welchen Vorfall Berlins Polizeivizepräsident zur Chefsache machte. Außerdem haben Sie die Chance auf Tickets für die Publikumspremiere von „Kundschafter des Friedens 2“ mit Henry Hübchen und Corinna Harfouch im Colosseum Filmtheater. Probieren Sie es aus, wir würden uns riesig freuen! Hier geht’s mit einem Klick zum Angebot. | |||
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