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+Das Wochenende wird eisig+Berlin wird Bierbikes nicht los+Von Beust erklärt gutes Regieren+
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von Lorenz Maroldt

Freitag, 23.2.2018 | Sonnig bei 0°C. Am Wochenende erreicht uns Polarluft mit Dauerfrost (-10 bis -2°C), dafür bleibt es weitgehend sonnig.

Guten Morgen,

ich hatte ja gehofft, dass der Winter in diesem Jahr so ein bisschen an Berlin vorbeizieht, aber am Wochenende wird‘s noch mal richtig eisig (Nachts bis -10 Grad oder mehr). Deshalb hier gleich zu Beginn eine Checkpoint-Bitte: Wenn Sie auf der Straße Menschen ohne Unterkunft sehen, die Hilfe brauchen, rufen sie den Kältebus der Stadtmission (0178 5235838) oder den DRK-Wärmebus (0170 9100042).
Zu den weiteren Meldungen des Tages:

Die Bürgerinitiative für mehr Videoüberwachung von Thomas Heilmann (CDU) und Heinz Buschkowsky (SPD) hat sich drei ganzseitige Anzeigen in der „B.Z.“ von einer PR-Firma bezahlen lassen - gegenüber anderen Verlagen erweckten die Kamerafreunde dagegen den Eindruck, den üppigen Werbeplatz von der Zeitung umsonst zur Verfügung gestellt bekommen zu haben. Der Vorgang findet sich in den Akten der Innenverwaltung: „Die Trägerin des Volksbegehrens für mehr Videoaufklärung und Datenschutz hat am 15. November 2017 angezeigt, dass die Firma Wilcom (Gesellschaft für Werbung und Kommunikation Beteiligungs-GmbH, Am Rondell 1, 12529 Schönefeld) die Kampagne für mehr Videoaufklärung und Datenschutz durch die kostenfreie Überlassung von drei Seiten einer vierseitigen Anzeige in der Tageszeitung B.Z. mit einem geschätzten Marktwert von 16.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer unterstützt hat. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport sieht in der Unterstützungsleistung eine Sachspende im Sinne des § 40b Absatz 1 des Abstimmungsgesetzes.“

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Soweit das. Aber wer steckt hinter der großzügigen Sachspende? Nun, die Wilcom ist lt. Handelsregister eine 100%ige Tochtergesellschaft der Krieger Handel SE, Unternehmenszweck u.a.: „Der Erwerb, das unmittelbare oder mittelbare Halten und das Verwalten von Beteiligungen an Gesellschaften der Krieger-Handelsgruppe, insbesondere den unter den Handelsnamen Höffner, Sconto und Kraft geführten Handelsgesellschaften“. Und diese drei Gesellschaften will Firmenpatriarch Kurt Krieger zusammenführen auf einem 400.000 qm großen Grundstück am Pankower Tor, das der Möbelhändler 2009 gekauft hat. Aber über die Pläne liegt Krieger im Clinch mit der Berliner Politik – zuletzt drohten die Grünen sogar mit Enteignung. Der Konflikt ist ein Musterbeispiel für politisches Planungschaos, von dem bisher nur die hier siedelnden Kreuzkröten profitieren, denen die Gentrifizierung droht (Ersatzstandort Landschaftspark Herzberge).

Und hier schließt sich der Kreis - ausgerechnet Heinz Buschkowsky, mit seiner Initiative Nutznießer von Kriegers Großzügigkeit, warf sich gerade vehement für die Pläne des Unternehmers in die Bresche. In der „Bild“-Zeitung, die mit der „B.Z.“ (wo die Anzeigen platziert wurden) eine gemeinsame Berliner Redaktion hat, nutzte er am Mittwoch seine „Klartext“-Kolumne für eine Abrechnung mit dem Senat in Sachen Pankower Tor („Synonym des politischen Dilettantismus“): „Berlin braucht Männer wie Kurt Krieger und keine politischen Tropfe, die ihre Lebensleistung noch vor sich haben“, polterte der Ex-Bürgermeister aus Neukölln. Mag sein. Nur vergaß Buschkowsky leider zu erwähnen, dass just jener Krieger aka „Wilcom“, den er hier so feierte, seine Video-Initiative so spendabel unterstützt. Der Checkpoint hilft da gerne ein wenig der Erinnerung nach.

Wir ziehen weiter zum Standesamt Mitte, wo der Personalmangel (zuweilen sind nur ein Drittel der Beschäftigten im Dienst) teils groteske Folgen hat: Weil in der Not jetzt Geburts- und Sterbeurkunden Priorität haben, ist heiraten quasi unmöglich geworden, wie die Bürgeranfrage einer hochschwangeren Frau zeigt – sie ist seit vergangenem Frühjahr auf der Jagd nach einem Termin, hat sich frühmorgens auf die Lauer gelegt, alles vergebens. Da sie und ihr Partner katholisch sind, wollen sie unbedingt heiraten, bevor das Kind auf die Welt kommt – deswegen ist auch der Versuch einer Online-Buchung sinnlos (kein Termin bis Mai). Doch seit gestern sind sie doppelt guter Hoffnung: Stadträtin Sandra Obermeyer (Linke) hat, aufgeschreckt durch die Bürgeranfrage, auf Notfall erkannt – Sondertermin Anfang März. Selbst im gottlosen Berlin hilft eben manchmal nur noch kirchensteuerlich anerkanntes Beten. (Mehr aus Mitte gibt’s heute im „Leute“-Newsletter von meiner Kollegin Laura Hofmann, Anmeldung hier).

Mit dem Slogan „Brandenburg. Es kann so einfach sein“ will unser Nachbarland „die Abgrenzung zur Großstadt Berlin“ deutlich machen, sagt Werber Michael Winterhager von der Agentur „Scholz & Friends“ (Q: „Berliner Zeitung“) – aber fehlt da nicht ein Wort? Richtig: „Brandenburg. Es kann einfach so langweilig sein“ bringt’s doch gleich viel besser auf den Punkt (gerade erst wieder im Windradwald bei Nauen getestet). Übrigens wollen laut einer Online-Umfrage der Uni Hohenheim (liegt östlich von Möhringen und Fasanenhof) von Anfang 2017 satte 73 Prozent „besser keinen Slogan als einen schlechten Slogan“ – womit nebenbei auch FDP-Lindner („Besser nicht regieren als falsch regieren“) als Plagiator enttarnt ist.

Anfrage des CDU-Verordneten Timur Husein (F’hain-Xberg): „Trifft es zu, dass ein Container (6,00m Länge x 2,50m Breite x 2,80m Höhe) in der Wartenburgstrasse vor dem Haus Nr. 22 einem bekannten Grünen-Politiker als ‚Abstellkammer‘ dient?“ Antwort von Ordnungsstadtrat Andy Hehmke (SPD): „Es trifft zu, dass sich seit längerer Zeit ungenehmigt ein Bauschuttcontainer vor der Wartenburgstraße 22 befindet. Beim Ordnungsamt registriert ist lediglich eine Containeranmeldung für den Zeitraum 26.8. bis 5.9.2016.“
Nachtrag: Nach der Anfrage forderte das Ordnungsamt den Aufsteller auf, den Container kurzfristig zu entfernen. Fünf Tage später war er weg (der Container).

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Kurzstrecke

Die offizielle Bilanz des „Frauenmarsches“, den ein AfD-Mitglied (Frau) angemeldet hatte: 2/3 Männer, darunter polizeibekannte Reichsbürger, Rassisten, Identitäre und Nazis (Quelle: der Innensenator).

Irre: „Neandertaler klüger als gedacht“, meldet die „B.Z.“ – Forscher haben 64.000 Jahre alte Höhlenkunst im spanischen Cartagena entdeckt. Nach Checkpoint-Informationen soll es sich um Fragmente eines Gedichts handeln, es endet mit den Worten „avenidas y flores y mujeres y / un admirador“ (Alleen und Blumen und Frauen und / ein Bewunderer).

Deniz Yücel konnte nach seiner Entlassung aus türkischer Haft nach Deutschland reisen – die deutsche Journalistin Mesale Tolu, die ebenfalls frei kam, ist dagegen mit einem Ausreiseverbot belegt (ihr Verfahren wird im April fortgesetzt). „Ich weiß nicht, was bei mir anders ist“, sagt sie – unsere Korrespondentin Susanne Güsten hat sie am Ufer des Bosporus getroffen, ihre Geschichte finden Sie hier.

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Lebensgefahr durch Grippe – schon 4 Tote in Berlin“, titelt die „B.Z.“. Deutschlandweit starben bereits 136 Menschen an den Folgen der Viruserkrankung, in Berlin wurden 2650 Fälle registriert, die Impfung hilft nur eingeschränkt. (CP-Tipp: Oft und lange die Hände waschen).

Berlin wird die Bierbikes nicht los – das Verwaltungsgericht konnte keine Gründe für ein generelles Verbot in Mitte erkennen. Betreiber und Bezirk einigten sich daraufhin auf Routen und Zeiten, die Teilnahme am Straßenverkehr zum Zweck eines gemeinschaftlichen Besäufnisses bleibt eine Touristenattraktion (und nüchtern betrachtet: für alle anderen ein Ärgernis).

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Pankow ist am vollsten (1): Der Bezirk hat als erster mehr als 400.000 Einwohner - Ende 2017 waren hier exakt 402.289 Menschen gemeldet (die anderen stehen noch am Bürgeramt an).

Pankow ist am vollsten (2): Von 867 betrunkenen Kindern und Jugendlichen, die 2017 von der Polizei aufgegriffen wurden, kamen die meisten aus Pankow (113) – auch proportional zur Einwohnerzahl (siehe oben) waren die Minderjährigen hier am hochprozentigsten.

Die einen vertragen weniger, die anderen mehr – aber ein ganzes Kilo Haschisch für den Eigenbedarf? Das fanden die Bundespolizisten, die einen 17jährigen am Bahnhof Gesundbrunnen hopps nahmen, dann doch ein bisschen übertrieben (das Messer für den Eigenbedarf nahmen sie ihm auch gleich weg).

Nachtrag zur Meldung „In Kreuzberg gehen die Lichter aus“ (CP v. 21.2.18) - Olaf Weidner von der Stromnetz Berlin GmbH schickte jetzt eine ausführliche Erklärung. Demnach müssen die meisten Gaslaternen wegen Undichtigkeit repariert werden, einige sollen nächste Woche fertig sein, andere werden ersetzt durch ein elektrisches Provisorium (Sie erinnern sich: Steht in Berlin für „Lösung“), weitere durch ein elektrisches Finalium. Allerdings, die „Witterungsverhältnisse“… Sie ahnen es schon, es kann auch etwas länger dauern. (Mehr dazu in unserem „Leute“-Newsletter für F’hain-Xberg, Auszug und Anmeldung hier)
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2092

Zitat

„Berlin wird grausam regiert.“

Je länger Ole von Beust nicht mehr selbst regiert, desto besser weiß er, wie es geht. Als Erster Bürgermeister von Hamburg war er im Jahr 2001 eine Koalition mit Ronald Barnabas Schill eingegangenen, der erst als „Richter Gnadenlos“, dann als wirrer Innensenator und schließlich als Kokser eine bürgerliche Karriere der Schadensklasse 1 hinlegte. Jetzt erläuterte von Beust in der Mahlsdorfer Kneipe „Der Alte Fritz“ auf Einladung von Mario Czaja „Was Berlin von Hamburg lernen kann“ – was das sein soll, ist hier zu lesen. (Spoiler: Fußballspielen nicht).

Tweet des Tages

@pwillard72

„Had a great weekend in Berlin. I was really impressed with public transport, it's cost and efficiency. Was particularly impressed with the S-Bahn and the differing architectural styles of the stations.“

Paul Willard aus Stockport (England), nach eigenen Angaben „Rugby-Enthusiast und peinlicher Dad“, hat’s in Berlin offenbar prima gefallen: ÖPNV billig und effizient, beeindruckend die S-Bahn und ihre schönen Bahnhöfe – sagen wir ja auch immer!

Berlin heute

Verkehr Die Markgrafenstraße ist in beide Richtungen zwischen Rudi-Dutschke-Straße und Besselstraße von 17-3 Uhr in der Nacht voll gesperrt. Um den Friedrichstadtpalast herum kann es wegen der Berlinale ab 19 Uhr zu Verkehrsbehinderungen kommen. Zusätzlich werden die Ziegelstraße, Johannisstraße und Kalkscheunenstraße zwischen 8-24 Uhr gesperrt sein. Die „Critical Mass“ startet um 20 Uhr wieder am Heinrichplatz, im Laufe des Abends muss also in der gesamten Innenstadt mit Verkehrseinschränkungen durch die Radfahrer gerechnet werden.

Demonstration Am Breitscheidplatz wird von 18-20 Uhr "gegen die Angriffe auf Afrin und gegen Deutschlands Waffenexporte" protestiert. Samstag findet der "12. Gedenkmarsch zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer von Sklavenhandel, Sklaverei, Kolonialismus und rassistischer Gewalt" mit 200 Teilnehmern statt. Um 11.30 geht’s in der Wilhelmstraße los, Am Lustgarten endet die Demo gegen 16.30 Uhr. „Solidarität mit Ghouta in Syrien“ zeigen knapp 500 Demonstranten von 14-16 Uhr auf dem Platz des 18. März. „Pulse of Europe“ versammelt am Sonntag um 14 Uhr etwa 500 Menschen auf dem Gendarmenmarkt.

Gericht Weil sie als Leiterin einer Kita drei Jahre lang Gelder der Einrichtung für sich abgezweigt haben soll, muss sich eine 66-Jährige verantworten. Sie soll rund 30 000 Euro ergaunert haben (9.00 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 135).

"Berlin heute" präsentierte Ihnen

Stadtleben

Essen & Trinken im relativ neuen Wagner am Paul-Lincke-Ufer 22 in Kreuzberg. Das „Cocktail-Bistro“ gehört Ramses Manneck, der das Industry Standard gegründet hat. Als Küchenchef grüßt Thomas Leitner, zuletzt im Les Solistes am Zoo. Das liegt insofern im Trend, als dass immer mehr Spitzenköche keine Lust mehr auf feinziselierte Pinzettenküche aus Luxusprodukten haben. Was Gastro-Kritiker Bernd Matthies aufgetischt bekam, mundete durchaus und ging von rustikal (Pommes mit Raucharoma, Miso-Mayonnaise und Honig, 5 Euro) über „kontrastreich inszeniert“ (Burrata, Blaumohn, Pflaumenmus und Speck) bis überraschend (Schweineboulette mit großen, zarten Fleischstücken „in dunkler Jus von Meisterhand“, 11 Euro). Einzig die Weinkarte ließ ihn etwas ratlos zurück, aber dafür ist die Cocktailliste umso länger. Lunch Di-Fr 12-16 Uhr, Dinner Di-Sa 19-2 Uhr

Nur ein paar Häuser weiter lädt das La Lucha am Sonnabend zu Mezcal und Chili. Jeder Gang ist einer Chilisorte gewidmet, die der Küchenchef von seiner Mexikoreise mitgebracht hat, darunter einzigartige Geschmacksnoten (nicht nur scharf), und Axel Hühn von Mezcaleria liefert entsprechende Agavenspirituosen dazu. Reservierung empfohlen.
Apropos Chili: Im Botanischen Museum in Dahlem endet am Sonntag die Ausstellung "Chili & Schokolade. Der Geschmack Mexikos". Außerdem trotzen im benachbarten Gewächshaus die Kamelien der Polarluft - die Teestrauchgewächse stehen in voller Blüte. Königin-Luise-Platz, tgl. 9-19 Uhr

Der Future Mobility Summit vom 8. bis 12. April auf dem EUREF-Campus in Berlin: Diskutieren Sie mit Entscheidern aus Wirtschaft und Wissenschaft, Politik und Kommunen über State-of-the-Art-Technologien, Strategien gegen Fahrverbote, Mobilitätskonzepte, Ladeinfrastruktur, Regulierung und vieles mehr. Programm, Tickets, Nachwuchsstipendien

Freitagabend In der Ufa-Fabrik feiert Mai Horlemann um 20 Uhr ein spannendes Comeback: Ende der neunziger Jahre gehörte Horlemann zu den prägnanten Stimmen des Neuen deutschen Chansons made in Berlin. Statt weiter an der Solokarriere zu basteln, gründete sie mit zwei Kolleginnen das Musikkabarett-Trio „Womedy“ und tingelte kreuz und quer durchs Land. Dann verschwand sie Mitte der 2000er Jahre von der Bühne, gründete eine Familie und hielt beides für unvereinbar. Jetzt sind die Kinder in der Schule und sie zurück auf der Bühne mit ihrer wohltemperierten Alt-Stimme und ihrem neuen Album „Endlich allein“. Tickets kosten 16 Euro.

Noch mehr Gesang gibt´s das ganze Wochenende im Radialsystem: Zum Vokalfest Chor@Berlin werden nicht nur der Mädchenchor der Sing-Akademie Berlin (heute, 19 Uhr) und der Rundfunkchor Berlin zu hören sein. Zum gemeinsamen Sing Dela Sing am Sonntag ist jeder eingeladen! Das ganze Programm finden Sie hier.

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Last Minute-Tickets sind ebenfalls noch zu haben für die 12 Bratschisten der Philharmoniker am Sonntag um 20 Uhr im Kammermusiksaal (Restkarten ab 13 Euro), für die Hitchcock-Adaption "Die Vögel" im Berliner Kriminaltheater, die gestern Premiere hatte (Fr-So), sowie für den Auftakt zu 40 Jahren Tanzfabrik. Mit Open Spaces (bis So) eröffnet das Aufführungsjahr, dessen Höhepunkt im Sommer gefeiert werden soll. Motto über all dem: "Remembering the Future".

Außerdem lohnt ein Abstecher nach Potsdam, wo von morgen an im Museum Barberini 112 Werke von Max Beckmann die Welt des Theaters, Zirkus und Varietés zeigen (Mi-Mo 10-19 Uhr, bis 10. Juni). Am Sonntag öffnet zudem die Pflanzenhallen der Orangerie im Park Sanssouci, in der kälteempfindliche Gewächse überwintern (11-14 Uhr, ohne Anmeldung).

Mit diesen Stadtleben-Tipps wünscht Stefanie Golla Ihnen ein aufregendes Wochenende. Ziehen Sie sich warm an!

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Rainer Knauber (50), Gasag-Kommunikationschef außerdem „Sternesammler und Gourmetblogger", Grüße von Monsieur Paul und Fabio / Carlotta Koroll (18), „meine große Kleine“ / Andrea Sawatzki (55), Schauspielerin und Autorin / Dieter Schröder (87), Journalist, ehem. SZ-Chefredakteur (1985-1995) und ehem. Herausgeber der Berliner Zeitung (1996-2001) / Uwe Zerbe (75), Schauspieler
Sonnabend - Elisabeth Appenzeller (65), „Kuss von Nina und Gerd“ / Wolfgang Brauer (73), Geschäftsführer Autohaus Bernd Döring, "Dem liebsten Menschen auf Erden alles alles Liebe von seinem Engel!" / Berthold (71) und Nico (35) Butscher - Alles Liebe von Ulla / Klaus Viktor Darga (84), Großmeister im Schach und ehem. Bundestrainer des Deutschen Schachbundes / Juana-Maria von Jascheroff (57), Schauspielerin, Synchronsprecherin und Reinkarnationstherapeutin / Paul Alfred Kleinert (58), Schriftsteller / Paula Koroll (21), „meine kleine Große“ / Astrid Müller-Seerig (60), „Was schon 60 ? Das sind Fake news!“ / Sabine Taterra-Gundacker (70), ehem. Lehrerin und Stickmustertuch-Aficionada / Christopher Trimmel (31), Fußballspieler bei Union
Sonntag - Heiko Melzer (42), erster parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion im AGH / Gabriele Schulz-Weikert, "Wieder-Berlinerin, es gratulieren M&M" / Jutta Oesterle-Schwerin (77), Architektin und ehem. Grünen-Politikerin / Anneke Kim Sarnau (46), Schauspielerin
Gestorben - Romana Barein, * 20. Februar 1927 / Klaus Bosse, * 21. August 1943 / Norbert Tepaß, * 19. Juni 1950
Stolperstein - Düsseldorfer Straße 47, Wilmersdorf: Gertrud Teppich (Jhg. 1885) lebte hier vor ihrer Flucht nach Holland am 1. Oktober 1938. Sie wurde in Westerbork interniert und dann heute vor 75 Jahren nach Auschwitz deportiert, wo sie am 26. Februar 1943 ermordet wurde.

Die Diskussionen um Fahrverbote und den Betrugsskandal setzen die Autoindustrie unter Druck. Der Wert von Dieselfahrzeugen sinkt kontinuierlich, sogar ihre Zukunft steht in Frage. Lesen Sie die Reportage von Henrik Mortsiefer heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder hier.

Encore

Zum Schluss noch schnell ein Blick in den Spamordner… hier, das ist doch was Schönes – die PR-Bude eines Online-Kontaktlinsenhändlers schreibt: „Guten Morgen, im Rahmen der „Können Sie es finden?“-Kampagne haben wir die Reaktionsgeschwindigkeit deutscher Bürger untersucht. Wir haben ein interaktives Spiel entwickelt, bei dem Nutzer innerhalb von 45 Sekunden einen versteckten Gegenstand in einem Bild finden müssen. Was haben wir herausgefunden? Berlin ist zweiter im Bundesland-Kampf um Reaktionsgeschwindigkeit und Aufmerksamkeit zum Detail. Probieren Sie es selbst.“ Oder lassen Sie’s bleiben. Hauptsache, Sie finden heute früh unfallfrei ihre Kaffeemaschine.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, aber ziehen Sie sich warm an! Bis Montagfrüh, Ihr
Lorenz Maroldt
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