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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, eine gute Freundin von mir lebt seit einiger Zeit getrennt vom Vater ihrer beiden Kinder. Sie hat lange für diese Beziehung gekämpft, hat vieles hingenommen – immer in der Hoffnung, dass es doch als Familie zu viert unter einem Dach klappt. Als wir kürzlich telefonierten und über diese Leidenszeit sprachen, sagte sie etwas, das mich sehr bewegt hat: »Ich weiß, wie es ist, als Trennungskind aufzuwachsen. Deshalb wollte ich alles dafür tun, dass meine Kinder das nicht erleben. Vielleicht hat es genau deshalb nicht geklappt.« Sie vermutete, der erlebte Schmerz ihrer Mutter, die Verzweiflung und Wut über die gescheiterte Ehe mit ihrem Vater, hätten sich so tief in sie selbst eingegraben, dass sie die eigenen Beziehungsprobleme nicht mehr unbeschwert und angstfrei angehen konnte. Als Freundin habe ich ihr natürlich gesagt, dass das alles ganz sicher nicht ihre Schuld ist. Davon bin ich auch überzeugt. Und trotzdem frage mich seither: Ist es wirklich möglich, dass die Probleme unserer Eltern oder sogar Großeltern irgendwann zu unseren Problemen werden? Weil sie sich quasi vererben? Die Entstehung von transgenerationalen Traumata beschäftigt die Forschung schon seit Längerem. Sehr häufig geht es dabei um Kriegserlebnisse, die Familienbiografien so stark beeinflussen wie wenig sonst. Aber eben auch um Beziehungskonflikte oder schwere Schicksalsschläge wie der frühe Tod eines Kindes. Über Traumata, die man selbst nicht erlebt hat, die einen aber trotzdem prägen können, hat unsere Autorin Malin Köhler mit der Psychiaterin und Traumatherapeutin Katharina Drexler gesprochen. Sie sagt, selbst wenn in der Familie schlimme Erlebnisse gar nicht thematisiert würden, könnten Kinder »innerhalb von Bruchteilen von Sekunden mitbekommen, was die Eltern gerade bewegt«. Gerade kleine Kinder hätten dann oft unterbewusst das Bedürfnis, ihren Eltern die emotionale Last abzunehmen. Das würde aber weder den Eltern helfen noch den Kindern, im Gegenteil: Bei denen kann das dann zu ganz neuen Problemen im Fühlen und Verhalten führen. Wie man als Eltern verhindern kann, dass die eigenen Verletzungen auf die Kinder übergehen, wann man sich als Familie therapeutische Hilfe holen sollte, und wie man als erwachsener Mensch herausfinden kann, ob einem die vorherige Generation bestimmte Muster oder Ängste weitergegeben hat, lesen Sie in diesem lohnenswerten Interview:
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| | | »Kinder bekommen oft automatisch mit, was die Eltern Schlimmes erlebt haben« | | |
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| | Meiner Freundin habe ich übrigens diesen sehr ehrlichen und berührenden Text unserer Autorin Michèle Loetzner geschickt, die vor einiger Zeit darüber schrieb, wie es sich anfühlt, in dritter Generation alleinerziehend zu sein. »Drei Generationen alleinerziehender Frauen stehen persönlich wesentlich mehr für das, was alles möglich ist, als für das Unmögliche«, heißt es darin am Schluss, was sehr versöhnlich ist. Mich beeindruckte diese Zuversicht und Kraft. Ich wünsche Ihnen einen schönen Ostermontag und einen guten Start in diese Woche! Herzlich, Sara Peschke |
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| | | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen |
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| | | Auf in die Stadt!
| Spaßbad und Mitmach-Ausstellung statt Sehenswürdigkeiten abhaken: Eine Städtereise mit der ganzen Familie muss nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kinder etwas bieten. Sieben Beispiele, wie das gelingen kann - von Wien über London bis Barcelona.
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| Knuspriges Lammkarree mit Kräutern und Agretti-Auflauf | Von diesem Essen werden Sie nicht genug bekommen können: Lammkarree. Unsere Köchin verrät, wie es besonders knusprig gerät und serviert dazu einen extravaganten Salzkraut-Auflauf.
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| | | Alles glänzt: Wie Fenster richtig sauber werden | Braucht man zum Fensterputzen wirklich spezielle Geräte oder tun es auch Lappen und Zeitungspapier? Eine Hauswirtschaftsexpertin hat sieben Fensterputzhilfen getestet und war überrascht, wie viel Zeit und Kraft sie mit manchen Produkten sparte. | | |
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| | | »Mutter Natur ist es egal, ob wir glücklich sind«
| Erfolg macht nicht glücklich, weiß der Harvard-Professor, Sozialwissenschaftler und gescheiterte Hornist Arthur C. Brooks. Doch was dann? Ein Gespräch über Freundschaften, Karriere und den eigenen Verfall.
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| | | | | | | | Technik | Unsere Leseempfehlung |
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| | | | »Hey KI, plane meine Urlaubsreise!« | | Der beste Weg, künstliche Intelligenz zu verstehen, ist, sie spielerisch anzuwenden. In seiner Kolumne testet Christoph Koch jede Woche ein Programm. Diesmal lässt er von KI eine Rom-Reise planen – und in Touristenfallen wird er zum Essen schon mal nicht gelotst. | | |
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